Tipp!
Fr. 05.02.: Mikroklubbing im Kabale
31. Januar 2010
Mal wieder Mikroklubbing im Kabale. Ein Klassiker, der immer wieder lohnt. Dieses mal jedoch mit Gästen aus dem Audiolith-Rennstall: kt&f von egotronic. Das lockt bestimmt eine riiiiiiiesige Tanzmeute an. Ab 23:00 Uhr Im: Cafe Kabale, Geismarlandstraße 19
Do. 04.02.: Vortrag zu feministischer Staatskritik (ZHG 005)
29. Januar 2010
Mit ‚dem Staat‘, der ja nicht erst seit ein paar Wochen aus gegebenen Anlässen seiner repressiven Praxis in Göttingen in der Kritik steht, ist das ja so eine Sache. Wer oder was ist Staat überhaupt, wie kommt er zustande und wozu, glauben viele, soll er gut sein? Ständig werden von verschiedensten Seiten an den Staat Forderungen gestellt und er wird dafür verantwortlich gemacht, für das Wohl bestimmter Leute, BürgerInnen genannt, zu sorgen, aus der Krise, beim sozialen Ausgleich oder auch bei der ‚Gleichstellung von Frauen‘ zu helfen. In diesem Wintersemester haben sich Studierende in einem autonomen studentischen Seminar darüber den Kopf zerbrochen, was man aus materialistischer Sicht unter Staat so verstehen kann, was Forderungen wie die oben genannten bedeuten können und wo man wie weshalb welche Kritik am ihm anbringen kann. Klingt nach ’nem straffen Programm? War es auch. Am Donnerstag wird es darum gehen, warum ‚er‘, der Staat, eigentlich strukturell männlich gedacht wird. In diesem Rahmen kommt Anita Fischer aus Frankfurt am Main nach Göttingen und hält einen Einführungsvortrag zu Staatskritik aus feministischer Perspektive: Was hat das moderne Geschlechterverhältnis überhaupt mit Staatlichkeit zu tun und wie können die beiden als miteinander verknubbelte Gewaltverhältnisse verstanden werden? Darüber hat Anita Fischer
[weiterlesen …]
Sa. 30.01.: Demonstration gegen Repression
24. Januar 2010
Weil am Mittwoch ein linkes Wohnprojekt in der Roten Straße von der Polizei durchsucht wurde, findet am Samstag eine Demonstration unter dem Motto „Solidarität ist eine Waffe! Polizeiterror zurückschlagen!“ statt. Aus dem Aufruf: „Weder willkürliche Kriminalisierung linker Strukturen, Projekte, Organisationen, noch die Diffamierung antirassistischer Praxis, die ausdrücklich Menschenleben schützen will, nehmen wir widerstandslos hin!“ Beginn ist um 17 Uhr am Gänseliesel.
Fr. 29.01.: Eine Zeitzeugin erzählt…
23. Januar 2010
Eleonore Hertzberger wurde 1917 in Berlin geboren. Nach der Machtübernahme Hitlers zog sie, da ihr Vater jüdischen Glaubens war, mit ihren Eltern nach Amsterdam. Im Jahr 1942 flüchtete sie mit ihrem Mann Eddi Hertzberger in die Schweiz und gelangte von dort weiter in das besetzte Frankreich. Sie überquerte die Pyrenäen zu Fuß und schloss sich in Madrid der Widerstandsbewegung um die in London im Exil lebende, niederländische Königin an. Nach dem Krieg machte sie Karriere als Opernsängerin und Herausgeberin internationaler Textil-Fachzeitschriften. Heute ist sie 92 Jahre alt und lebt in Amsterdam und Berlin. Eine Veranstaltung im Rahmen des Seminars „Der Nationalsozialismus“ am Freitag den 29.01.2010 im ZHG 001 um 16.00 Uhr. Ankündigungstext übernommen von den Veranstalter*innen.
Mi. 27.01.: Konzert mit Microphone Mafia und Esther Bejarano
21. Januar 2010
Esther Bejarano überlebte als Musikerin des Mädchenorchesters das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Ihr gelang die Flucht von einem der Todesmärsche. Als politische Aktivistin und Musikerin kämpft Esther Bejarano noch heute gegen Faschismus und Antisemitismus. Gemeinsam mit den Kölner Rappern Kutlu Yurtseven und Signore Rossi von Microphone Mafia, die seit den 90ern sehr erfolgreich gegen Rassismus rappen, gründete sie ein spannendes Musikprojekt und veröffentlichte die CD „Per la vita“. Konzert zum Holocaust-Gedenktag mit Esther Bejarano und Microphone Mafia im Alten Rathaus, Kornmarkt, Göttingen. Eintritt: Sieben Euro, ermäßigt vier Euro Vorverkauf im Roten Buchladen, Nikolaikirchhof 7, Göttingen, und bei den anderen Veranstaltungen dieser Reihe. Veranstaltet vom Göttinger Bündnis Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – 27. Januar Ankündigungstext übernommen von den Veranstalter*innen
So. 24.01.: Letzte Aufführung von Tschechows ‚Der Kirschgarten‘ im DT
18. Januar 2010
Um 16 Uhr findet am Sonntag die letzte Aufführung von ‚Der Kirschgarten‘ im Deutschen Theater statt. Es war das letzte Stück das Anton Tschechow vor seinem Tod geschrieben hat. Mehr Infos hier !
Fr. 22.01.: „DJ West Radio“: Lesung, Diashow und Party im Kabale
17. Januar 2010
Diesen Freitag gibt es ein Eighties-Revival der etwas anderen Art im Café Kabale: Eröffnet wird der Abend ab 21 Uhr mit der Lesung und Diashow mit Titel DJ West Radio von Sascha Lange, der die Zeit selbst miterlebt hat und in der DDR aufgewachsen ist und dort seine Tischlerausbildung gemacht hat – später studierte er Geschichte und ist heute freier Autor und Historiker und wohnt in Leipzig. Zum Inhalt: Die DDR war für viele Jugendliche schon Anfang der 80er Jahre Geschichte. Sie hörten nicht ihre Musik, zogen nicht ihre Klamotten an, lasen nicht ihre Zeitschriften. Was sie interessierte, kam aus dem Westen: In Form von Paketen, Intershop und Westfernsehen. Leuchtend und funkelnd, duftend und wohlklingend und doch schier unerreichbar wie eine unerüfllte Liebe – ein Mythos. Und dann gab es noch Realitäten: Punkkonzerte, New Wave, Montagsdemos, Stress mit Faschos. Text übernommen aus der Veranstaltungsankündigung Im Anschluss geht es thematisch anknüpfend weiter: Das Kabale lädt zur Party New Wave Invasion und lädt herzlich zum Erscheinen in den 80ern gemäßer Bekleidung ein! Lesung, Diashow und anschließend Party finden am Freitag, 22. Januar, ab 21 Uhr im Café Kabale (Geismarlandstr. 19) statt!
Fr. 22.01.: „My Body Is Not For You To Exam“ Perspektiven von Frauen/ Queers of Color auf Rassismus – Ableism/ Behinderung – Heteronormatitvität
17. Januar 2010
Vortrag von Christiane Hutson (Sozialwissenschaftlerin und als Lehrbeauftragte in den Gender Studies an der HU Berlin und in den Erziehungswissenschaften der Universität Bielefeld. Mitfrau des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität Oldenburg), wir dokumentieren hiermit ihren Ankündigungstext: „In diesem Vortrag möchte ich – begrenzt durch meine Perspektive als Kranke Schwarze nicht-trans Hetera – eigensinnige und vielstimmige Erfahrungsweisen von ›Behinderung‹ und ›Krankheit‹ aus den Perspektiven Nicht-/ Behinderter Frauen und Queers of Color vorstellen. Um zu verdeutlichen, dass »Behinderung« immer von einer bestimmten Position aus gedacht und somit in Machtstrukturen eingebunden sind, skizziere ich im ersten Teil weiße nichtbehinderte, nichtkranke Wissensproduktion im post-/ kolonialen Zusammenhang. Ich versuche darzustellen, wie während des deutschen Kolonialismus Wissen über People of Color geschrieben wurde. Und, wie dieses Wissen in gegenwärtigen Verständnisweisen von Behinderung/ Krankheit und sexuellen Normen widerhallt. Im zweiten Teil lege ich Wissenstraditionen und Verständnisweisen dar, die Frauen und Queers of Color in Auseinandersetzung mit rassistischen Gesundheitssystemen und rassifizierender medizinischer Wissensproduktion entwickelt haben.“ um 19 Uhr ZHG 005, Platz der Göttinger Sieben 5 Mehr Informationen zu dieser Veranstaltung und zur ganzen Veranstaltungsreihe gibt es hier.
Do. 21.02.: Vortrag zu Geschichtspolitik und Antiziganismus: Der Umgang mit dem NS-Völkermord an Sinti und Roma
16. Januar 2010
„Ein Vortrag von Kathrin Herbold und Yvonne Robel am Donnerstag, 21.1.2010, 19.30 Uhr, DGB-Büro, Weender Landstr.6 Eine Veranstaltung in der Reihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – 9. November 2009 bis 30. Januar 2010“. Der Gedenkschub der 1990er Jahre hat auch die noch in den 1980er Jahren als die „vergessenen Opfer“ betitelten Roma ins gesamtdeutsche Erinnerungstableau integriert. Dennoch läßt sich anhand aktueller Beispiele, wie etwa der Diskussion über die Errichtung eines Roma-Mahnmals in Berlin, zeigen, dass auch die verstärkte Auseinandersetzung mit dem nationalsozialistischen Völkermord an Sinti und Roma wesentlich durch eine enge Verbindung von Gedenkpolitik und Antiziganismus geprägt wurde. In ihrem Vortrag suchen Kathrin Herbold und Yvonne Robel, Mitherausgeberinnen des 2009 erschienenen Sammelbandes „Antiziganistische Zustände“, nach Wegen, wie ein solchermaßen von Stereotypen geprägtes Sprechen „über Roma“ entlarvt werden kann. Eine Veranstaltung der DGB-Jugend Südniedersachsen-Harz.“ Text übernommen von den Veranstalter*innen Bitte daran denken dass die Veranstaltung nicht im „alten“ DGB-Haus stattfindet sondern im neuen DGB Büro an der Kreuzung Weender Landstraße/Nikolausberger Weg!
Di. 19.01.: „Die Shoah im Kino – Wie das Unvorstellbare zum Spielfilmthema wird“ – Vortrag und Broschürenvorstellung
14. Januar 2010
Spielfilme über den nationalsozialistischen Massenmord an den europäischen Jüdinnen und Juden haben Konjunktur. Was 1978/79 mit der amerikanischen Fernsehserie „Holocaust“ begann, findet seit den 90er Jahren in immer schnellerer Folge seine Fortsetzungen – von „Schindlers Liste“ über „Das Leben ist schön“ bis zu „Der Junge im gestreiften Pyjama“. Welche Rolle spielen derartige publikumswirksame Filme bei der Erinnerung an die Shoah? Welches Bild der NS-Vergangenheit wird dabei gezeichnet? Und ist die Darstellung des Unvorstellbaren überhaupt angemessen möglich? Diesen Fragen widmet sich eine Broschüre, die aus dem Göttinger Bündnis „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus – 27. Januar“ heraus entstanden ist. In der Veranstaltung wird sie erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. VeranstalterInnen: AG „Shoah im Film“ und OLAfA mit freundlicher Unterstützung der Fachgruppe Geschichte und der Fachgruppe Germanistik um 20h in der Galerie Apex, Burgstraße 46 >>> im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“