Termine

Di. 20.11.: Vortrag „Rassismus in den Medien“ im KWZ
14. November 2012

Die Basisgruppe Germanistik und die Initiative „Rassismus tötet!“ organisieren am Dienstagabend eine Vortragsveranstaltung mit Dr. Jobst Paul (Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung), die einen kritischen Blick auf die Sprache richtet, der sich Medien bedienen, wenn es um Ausgrenzung von Menschen geht – oder eben aber auch gerade durch die Darstellung selbst ausgegrenzt wird. Aus der recht akademisch anmutenden Ankündigung: Der 20. Jahrestag der brutalen Krawalle in Rostock-Lichtenhagen gegen Asylbewerber*innen und Sinti und Roma hat an die tödliche Gefahr erinnert, die von rassistischer Propaganda ausgeht. Der Fanatismus der damaligen Täter darf freilich nicht von den umfassenderen, alltäglichen und institutionellen Praktiken der Stigmatisierung ablenken, deren destruktive Energie ohne eine westlich-kulturelle Verankerung undenkbar wäre. Den Blick auf diesen umfangreichen Komplex zu werfen, ist nicht zuletzt Aufgabe der Sprach- und Sozialwissenschaften. Jobst Paul vom Duisburger Institut für Sprach- und Sozialforschung wird im Rahmen einer knappen Einführung einige Schwerpunkte vorstellen, die bei der Analyse von Ausgrenzungskonstellationen eine Rolle spielen und weit ins Aufgabenfeld der Text- und Diskurswissenschaften hineinreichen. Dazu zählt – neben der Ausleuchtung von ‚Sprecher*innen- Positionen‘ – die Untersuchung der binären Codierung von Ausgrenzungsbotschaften selbst, aber auch deren mediale sowie literarische Reproduktion. Sicher spannend für alle, die sich mit den Mechanismen von Ausgrenzung
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Sa. 17.11.: Workshop „Auf die Straße! – aber wie?“ im Lumiere
11. November 2012

Die redical [M] legt im Rahmen ihres Veranstaltungsprogramms noch einen Workshop gemeinsam mit der Göttinger Ortsgruppe der Roten Hilfe und den Demosanis nach, der sich mit den Aspekten rund um die Teilnahme an Demonstrationen auseinandersetzt. Sicher ein guter Tipp für alle, die sich mit den verschiedenen Situationen auseinandersetzen wollen. Aus der Ankündigung: Wie und mit wem bereite ich mich auf Demonstrationen und Aktionen vor? Welchen Zweck hat eigentlich Aussageverweigerung und was mache ich bei Post von Polizei und Staatsanwaltschaft? Was darf die Polizei bei Vorfeldkontrollen, wohin mit meinem Handy, wie kann ich auf Kessel, Schlagstockeinsatz, CS-Gas reagieren? Was kann ich tun, wenn andere verletzt sind und eine Wundversorgung oder Hilfe nach Pfeffersprayeinsatz brauchen? Und was mache ich bei einer Festnahme? Sind schwarze Schals eigentlich ein Verstoß gegen das Vermummungsverbot? Wie und wann kann die Polizei Kundgebungen auflösen? Und warum machen Bezugsgruppen nicht nur auf Demos sondern auch in anderen repressionsgeprägten Zusammenhängen Sinn? Einige dieser Fragen wurden bereits bei unserem ersten Workshop im Februar 2011 thematisiert. […] Dieser etwa fünf-stündige Workshop richtet sich sowohl an Erst-Demobesucher_innen, als auch an Wiederholungstäter_innen. Mit sowohl praktischen, als auch theoretischen Workshopteilen könnt ihr einerseits euer Wissen für Demonstrationen und den politischen Alltag auffrischen und andererseits
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Mi. 14.11.: Podiumsdiskussion „Studiengebühren – wie lange noch“
8. November 2012

Es geht langsam auf die Landtagswahlen im Januar zu und der AStA der Uni Göttingen nimmt das als Anlass, die Parteien zu einem Thema zur Rede zu stellen, das Studierende wohl mehr als vieles andere in der Landespolitik umtreibt: Die Studiengebühren. Schon zur besten Kaffeezeit um 15 Uhr sollen dann auf einem Podium folgende Politiker_innen diskutieren: Gabriele Andretta (Landtagsabgeordnete für die SPD und wissenschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion) Torben Friedrich (Landtagskandidat der Piraten) Roland Zielke (Stellv. Fraktionsvorsitzender der FDP und rechtspolitischer Sprecher) Patrick Humke (Landtagsabgeordneter für DIE.LINKE und sozialpolitischer Sprecher der Fraktion) Gabriele Heinen-Kljajic (Landtagsabgeordnete für Bündnis 90/Die Grünen und Sprecherin für Wissenschaft, Kultur und Erwachsenenbildung) Harald Noack (Landtagsabgeordneter für die CDU und Mitglied des Ausschusses für Wissenschaft und Kultur) Vielleicht eine gute Gelegenheit, mal auf den Busch zu klopfen, wie es denn mit dem Bekenntnis zu den Studiengebühren aussieht, die gerade in so ziemlich allen anderen Bundesländern wieder gefallen sind (sofern überhaupt jemals eingeführt). Ab 15 Uhr im Hörsaal 006 009 (verlegt!) im Zentralen Hörsaalgebäude auf dem Campus (ZHG, Platz der Göttinger Sieben).


Di. 13.11.: Theke „Le Chat Noir“ im Juzi, Infos zum Thema „Das rechte Lager in Frankreich“
7. November 2012

Regelmäßig jeden zweiten Dienstag veranstaltet die Anarchosyndikalistische Jugend im JuzI die Theke „Le Chat Noir“. Das ist zwar sowieso ein guter Grund, sich ins Juzi zu bewegen und dort nette Menschen zu treffen – aber regelmäßig gibt es zu diesen Terminen auch Unterhaltung oder Information, sei es in Diskussionsrunden, Filmvorführungen oder Vorträgen. Für kommenden Dienstag konnten für solch einen Vortrag zwei Referent_innen aus Frankreich gewonnen werden, die Einblick in die rechten Strukturen in Frankreich bieten wollen. Interessant werden sicher die Informationen zu den „Identitaires“ sein, eine Bewegung, die hier noch in den Kinderschuhen steckt, sich wohl aber auch gerade entwickelt. Aus der Ankündigung: Die rechte Szene in Frankreich hat sich im Laufe des letzten Jahres sehr stark ausgebreitet, was zu rassistisch-, politisch- und sexistischmotivierten Gewalttaten führte. Die Regierung hat einen klar erkennbaren Anteil an diesem Prozess, da sie institutionellen Rassismus unterstützt und vor Übergriffen neo-faschistischen Gruppierungen die Augen verschließt. Diese sehr unterschiedlichen Gruppierungen – von den regionaltraditionstreuen «Identitaires» über die national-revolutionären Kräfte bis hinzu den Neo-Nazis – betreiben kontinuierlich lokale Hetze gegen Ausländer*innen, LGBT’s und linksradikale Aktivist*innen, teilweise auch in Zusammenarbeit mit der FN (nationalistischen Partei). Mit diesem Vortrag wollen 2 Referent*innen aus Frankreich einen Überblick über die rechtsradikale Szene
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Di. 13.11.: „Soli-Mampf“ im JuzI
7. November 2012

Dienstagabend – Soliküchenzeit. Das heißt: Leckeres Essen aus großen Töpfen, gekocht von lieben Menschen (die sich sicher auch immer über motivierte Unterstützung freuen!). An diesem Dienstag dann auch noch für einen guten Zweck, der weit über den eigenen Magen hinausreicht. Aus der Ankündigung der Initiative „Rassismus tötet“: Dank der wunderbaren Soliküche gibt es heute abend leckeres Essen ab 20 Uhr im JuzI als Unterstützung für die Aktivitäten von „Rassismus tötet!“ Die Spenden des heutigen Abends gehen in die Finanzierung der Gedenkaktionen in Mölln und in die weitere Arbeit gegen die niedersächsiche Abschiebepolitik. Also kommt zahlreich heute abend ins JuzI, unterstützt „Rassismus tötet!“ und lasst es euch schmecken. Und Samstag gemeinsam nach Mölln! Zugtreffpunkt 06:45h Bahnhof Ab 20 Uhr im JuzI (Bürgerstr.).


So. 11.11.: Poetry Slam im ThOP
5. November 2012

Immer einen Tipp wert: Sonntag ist wieder Poetry Slam! Jetzt, wo alle Studis aus den Semesterferien zurück sind, wird es sicher wieder voll – also rechtzeitig da sein, denn es gibt wie immer keinen Vorverkauf zu den Poetry Slams! Als „featured poets“ dieses mal dabei: Olivia Bergdahl (Göteborg) & Harry Baker (London) Im Wettbewerb: Sulaiman Masomi (Paderborn) Paul Fejar (Kiel) Max Kennel (Bamberg) Jan Möbus (Remscheid) Außerdem gibt es wie immer auch eine offene Liste für alle, die auch mal eigene Texte auf die Bühne bringen wollen. Einlass ab 19.30 Uhr, Beginn dann um 20.15 Uhr im Theater im OP (ThOP, Käte-Hamburger-Weg, ist ausgeschildert), Eintritt 5 Euro.


Sa. 10.11.: „Siempre Antifascista“-Konzert
5. November 2012

Am Samstag veranstaltet die Anarchosyndikalistische Jugend Göttingen ein großes Konzert unter dem Titel „Siempre Antifascista“ – und kündigt gleich drei Bands an, die ordentlich Stimmung versprechen und teilweise alte Göttinger Bekannte sind: Drunken Skunx (Ska-Punk/ Berlin) http://www.drunken-skunx.de/ Forgotten Sportbags (antifascist hardcore/ Stralsund) https://www.facebook.com/ForgottenSportbags Blue Screen of Death (8bit-Punk/ Göttingen) https://www.facebook.com/THEBSOD Aftershowparty: Hin und wieder (Deeptech, Minimal) Timmy (Electro) Ab 22 Uhr, wir vermuten mal im JuzI (Bürgerstr., die Ankündigung kam aber ohne Ort…)


Sa. 10.11.: Demo „Solidarität mit der bundesweiten Flüchtlingsbewegung“
4. November 2012

Etwas undurchsichtig, wer nun eigentlich genau dazu aufruft, aber jedenfalls gibt es aus dem „Papiere-für-Alle!“-Umfeld am Samstag eine Demo in Göttingen, die vor allem Solidarität mit den Anliegen von Flüchtlingen in Deutschland ausdrücken soll. Aus deren Forderungen, denen sich der Aufruf zur Demonstration anschließt: Stopp der inakzeptablen Abschiebung von Menschen, die für das Erreichen von Freiheit und Sicherheit ihre Länder verlassen müssen Abschaffung der Residenzpflicht Abschaffung der Flüchtlingsheime und -lager, die die Menschen aus der Gesellschaft isolieren und sie zu Aussätzigen machen Weiterhin aus dem Aufruf: Wir wollen uns diesem Protest anschließen. Wir sagen: Jeder Mensch hat das Recht auf ein Leben in Würde und Sicherheit, unabhängig von seiner Herkunft. Daher stehen wir hinter diesen Forderungen und möchten den Protest für gleiche Rechte aller Menschen unterstützen! Ab 14:30 Uhr auf dem Uni-Campus (Platz der Göttinger Sieben).


Fr. 09.11.: Redical Rhyth[m] im Stilbrvch
4. November 2012

Der 9. November ist ein kompliziertes Datum – allerhand Geschichte ist damit verbunden. Auch und gerade Ereignisse in der Zeit des Nationalsozialismus‘. Und obwohl „Deutschland […] kein Grund zum Feiern“ ist, schmeißt die redical [M] am Abend des 9. November eine Party im Stilbrvch und hat ganz unter dem Motto „bekannt und bewährt“ Fachpersonal für elektronische Musik an die Regler geladen: ♥ mikroklubbing ♥ moeve (www.commontimemusic.de) ♥ das ReH Uhrzeiten zu den einzelnen Akteur_innen kennen wir leider auch nicht. Gefeiert wird für den guten Zweck: Es gilt, nicht weniger als „die Revolutionskasse“ der redicals aufzufüllen. Diskussion um den Termin Die redicals weisen in ihrer Ankündigung auch auf ihr Bewusstsein zum schwierigen Datum hin: Aufgrund der deutsche Pogrome im November 1938 beginnen wir musikalisch erst eine Minute nach zwölf. Denn Deutschland ist kein Grund zum feiern! Nichtsdestotrotz hat der Termin aber bereits dafür gesorgt, dass Kritik laut geworden ist. In einem Schreiben unter anderem an Monsters kritisieren „Einige Antifaschisten“ die Terminwahl deutlich und mit Nachdruck: Die Soliparty für die eigene „Revolutionskasse“ am 9. November gleicht in einem Punkt der Feierei für das vereinigte Deutschland. Klar, die Ziele sind völlig andere. Mit der einen soll Deutschland zu Fall gebracht werden, mit der
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Mi. 07.11.: Film „Das hat mit Gerechtigkeit wenig zu tun“ im ZHG
1. November 2012

Die Basisgruppe Jura lädt zum Filmabend ein: Gezeigt wird ein Film mit dem etwas sperrigen Titel „Das hat mit Gerechtigkeit wenig zu tun“ (D, 2011). Aus der Ankündigung: Dokulebensmusikportrait, über Jahre free style gefilmt. Eine politische Hamburger Zeitreise. No fund no grant. Ein Film über den linken Anwalt Andreas Beuth: Er ist einer der Anwälte der „Roten Flora“, übernahm den Prozess eines Mandanten, der im Zuge des G8 Gipfels in Heiligendamm nach §129a StGB (Mitgliedschaft in einer terroristischen Vereinigung) angeklagt wurde. Prozesse für Bambule oder gegen Ex-Innensenator Ronald Schill haben ihn weit über die Tore Hamburgs hinaus bekannt gemacht. Ein motivierendes Portrait eines linken Anwalts – für alle, deren Berufsperspektive nicht unbedingt „Großkanzlei“ heißt, für alle, deren politischer Kampf nicht mit dem Staatsexamen enden soll und für alle Freunde von wunderbaren Portrait-Filmen mit guter Musik. Eintritt: frei Spende für die Filmemacher erbeten! Regie: Frank Brenneke & Andreas Grützner Alle Infos zum Film unter www.dashatmitgerechtigkeitwenigzutun.de Ab 20:00 Uhr im Hörsaal 002 im Zentralen Hörsaalgebäude (ZHG, mitten auf dem Campus)