Termine
Do. 12.07.: G8 – Wie weiter?!
9. Juli 2007
Der G8-Gipfel und die Gegenproteste sind verstummt, in den Zeitungen kehrt wieder der Alltag ein. Aber was haben die Proteste gebracht? Viele Leute – auch aus Göttingen – waren in Heiligendamm, Rostock und Umgebung aktiv. Aber was bedeutet das für die Perspektive von emanzipatorischer Politik in Göttingen? Um diese und andere Fragen zu diskutieren, lädt ein offenes Bündnis für Donnerstag um 19 Uhr in das DGB-Haus (Obere Masch 10) ein. Es soll eine Fishbowl-Diskussion geben, um sich nicht zuletzt über die Erfahrungen auszutauschen, die dort gemacht worden und über die Perspektiven zu diskutieren, sich aus den Protesten für Göttinger Polit-Gruppen ergeben.
Do. 12.07.: Zur Situation der politischen Gefangenen in Mexico
9. Juli 2007
Das Jahr 2006 war ein ganz besonderes Jahr für die sozialen Bewegungen in Mexiko. Als der Subcomandante Marcos mit dem Pingüino Zapatista auf seinem Motorrad den Lacandonischen Urwald verließ, wirbelte er weit mehr auf als den Staub der Schotterpiste. Die letztjährige Kampagne der EZLN Otra Campaña versuchte etwas ganz Atypisches für die außerparlamentarische Linke in Mexiko: Statt ihre Agenda nach den Ereignissen der Parteipolitik auszurichten, unternahm sie den Versuch, die mexikanische Gesellschaft neu zu erschaffen.
Mi. 11.07.: Totgesagte leben länger: Ethno-Gartenparty
9. Juli 2007
Lang, lang ist’s her. Vor fünf, vielleicht auch sechs oder sieben Jahren verbreitete sich Aufregung in der universitären Partylinken: diesen Sommer sollte die letzte der berüchtigten Gartenparties auf der Wiese vor der Ethnologie (Theaterplatz, gegenüber dem Deutschen Theater) stattfinden. Wegen Umbauarbeiten im und am Gebäude würde von nun an nicht mehr gehen. Aber es kam anders: die Uni hatte kein Geld, die Bauarbeiten wurden verschoben, es kamen diverse ‚Hochschuloptimierungsgesetze‘ mit ihren Kürzungen, schließlich war an Umbau nicht mehr zu denken. Auch wenn der Schock für die Partygemeinde sich Jahr für Jahr wiederholte: eine „letzte Ethno-Party“ nach der anderen wurde gefeiert, zuletzt schon ohne Schock und als reiner Gag. Dieses Jahr behauptet niemand mehr, es gäbe die letzte Ethnoparty. Aber unter dem Motto „Totgesagt leben länger“ lädt die Basisgruppe Ethnologie, die nach wie vor der Meinung ist, dass der Kapitalismus abgeschafft gehört, auch in diesem Jahr wieder auf die Wiese ihres Instituts ein, um dort dem Genuß von alkoholoschen, nicht-alkoholischen und gerne auch biologischen (?) Getränken zu fröhnen und einer musikalischen Mischung aus Ragga, Reggae, Latin, Ska und Punk bis hin zu 60er-Jahre Mucke und Elektro-Crossover zu lauschen.
Mi. 11.07.: „Die Kinder von Golzow“ – oder Drehbuch mit Wende
8. Juli 2007
„Die Kinder von Golzow“ ist ein wirklich bemerkenswertes Ergebnis Jahrelanger Dokumentarfilmarbeit von Barbara und Winfried Junge. Seit 1961 begleiten die Filmemacher eine Reihe Schicksale, die alle ihren Anfang in einer Schule in Golzow nehmen. Ein sicherlich interessanter Abend im Literarischen Zentrum „Die Kinder von Golzow“ – oder ein Drehbuch Wende. Hauke Hückstädt im Gespräch mit Barbara und Winfrid Junge. Beginn 20 Uhr. Mehr über „Die Kinder von Golzow“ hier.
Sa. 07.07.: Sommerfest im Kabale
2. Juli 2007
An diesem magischen Datum geht es rund im Kabale. Ja, im Kabale! Das ist der Laden dessen Monatsflyer immer so witzige Mottos haben. Und das Sommerfest ist auch diesmal wieder ein richtiges Fest. Denn: es gibt neben vielen vielen Gästen auch jede Menge Speis und Trank und Karaoke, und als i-Tüpfelchen Kinderbespaßung, Musik aus der Konserve zum Wackeln und zwei schöne Live-Acts. Die Göttinger Femo Core-Band Slux wird sich genauso die Ehre geben wie der Tante Renate. Da wird der Rest der Stadt wohl wie ausgestorben sein…
Sa. 07.07.: Das blaue vom Himmel & Sightbill im Café Kreuzberg
2. Juli 2007
Von einer Band, die sich den Namen „das blaue vom Himmel“ gegeben hat, kann man einiges erwarten. Zum Beispiel kantenlosen, schmalztriefenden Indiepop. Mit dieser Vermutung liegt man auch gar nicht so verkehrt, lassen doch die Myspacesongs ein Reportoire irgendwo zwischen gehtsoindie und Kleinstadtfestbühne (Sonntag, 14 Uhr) vermuten. Am Samstag spielt die Band aus Mainz auf ihrer „Höhenflüge und Abstürze“ Tour im Café Kreuzberg zusammen mit den Akustik Rockern Sightbill aus Hiddenhausen.
Fr. 06.07.: Kundgebung gegen Schülerburschis
2. Juli 2007
Da sich der Allgemeine Pennälerring entschieden hat, Göttingen zum Austragungsort einer großen Versammlung zum Austausch völkisch-rassistischer, antisemitischer, sexistischer und vermutlich auch andersweitig unappetitlicher Vorurteile zu machen, gibt es am Freitag um 19 Uhr eine Kundgebung dazu und dagegen. Stattfinden wird die vor der Stadthalle. Anschließend soll es eine Demo geben. Um zahlreiches erscheinen wird gebeten.
Fr. 06.07.: Weekender im JT-Keller
2. Juli 2007
Die machen das schon ganz geschickt, die Leute vom Weekender. Die Party immer so auf des End der Week zu legen. Das hat Konzept, das ist jung, das ist frech und frisch, das provoziert. Daher ist hier auch immer die Bude voll. Dann spielen die auch noch Tanzmusik, na kein Wunder, dass da die Leute tanzen und schreien und sich einen Keks freuen… Hingehen ist gut, aber nicht vor 23:00, bitte…
Fr. 06.07.: Rumble in the Jungle im einsB
2. Juli 2007
Heute Abend legen im einsB die DJ’s Aloha und Reverend Rock auf. Gespielt wird Rockabilly, Psychobilly, Ska, Soul und RocknRoll. Nicht vergessen: Tolle gelen und Hot Rod polieren! Einlass ist ab 22 Uhr, der Unkostenbeitrag beträgt 3 €.
Fr. 06.07.: Marycones – Chanson-Ska (!!!) im Kreuzberg
2. Juli 2007
Stell dir vor du hast einen Hungerast, und im Restaurant um die Ecke gibt es als Tagesgericht gebratene Ananas mit Senf, dazu ein Glas Fanta gemixt mit Motoröl. Es gibt Dinge auf Gottes Erde, die gehören nicht zusammen. Und es gibt Dinge, die gehören auch garnicht erst auf Gottes schöne Erde, um dann vermixt zu werden. Als ich die Bezeichnung Chanson-Ska im MOG-Email Verteiler sah, da schoß mir erstmal spontan der Schreck in die Glieder. Man muss sich Rockmusik als eine Windschutzscheibe im Auto festellen. Da will man nun morgens zur Arbeit in die JVA fahren, aber mitten auf eben jener Scheibe, findet sich ein ganz großer Haufen Vogelmist. Die Sorte, die man auch mit den härtesten Mitteln nicht beseitigen kann – man kann ewig daran schrubben, man bekommt den Mist einfach nicht ab. Ska ist der Haufen Vogelmist, auf der Windschutzscheibe der Rockmusik. Es ist eine Art Blasmusikersatz vornehmlich derer, die sich gerne im Schneidersitz auf eine Wiese fletzen, die gerne beim Jonglieren zusehen und sich am ehesten über Spießer aufregen, was immer Spießer nun auch sein mögen. Ska war vielleicht ganz zu Anfang irgendwie interessant, aber eben schneller verbraucht als überhaupt erfunden. Heute haben sich Unterarten entwickelt, die
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