Termine
Sa. 08.12.: Führung zum Jugend-KZ Moringen
3. Dezember 2007
Die wenigsten wissen, dass in unmittelbarer Nähe zu Göttingen, nur etwa 25 km entfernt, in der Zeit des Nationalsozialismus ein KZ war und dass sich dort seit Ende der 80er Jahre eine KZ-Gedenkstätte befindet. Auch der Name des Ortes und des KZs – Moringen – will nicht so recht Assoziationen hervorrufen. Die Gedenkstätte ist in der Tat recht klein, doch das KZ Moringen spielte eine herausragende Rolle im Lagersystem des nationalsozialistischen Deutschlands. Es war eines der allerersten Lager und ab 1941 wurde es eines der zwei so genannten „Jugendschutzlager“, männliche Jugendliche im Alter von etwa 12-21 Jahren wurden dort inhaftiert. „Jugendschutzlager“ ist ein verharmlosender Begriff, denn dort herrschte, wie in allen anderen KZs auch, Hunger, Zwangsarbeit und der alltägliche Terror der SS. Außerdem war das Jugend-KZ Experimentierfeld innerhalb der nationalsozialistischen Rassenpolitik: Unter Leitung von Dr. Robert Ritter versuchten so genannte Kriminalbiologen, ihre These, wonach Kriminalität und „Asozialität“ erblich bedingt seien, mit pseudowissenschaftlichen Untersuchungen an den Häftlingen zu belegen. Die Führung zum ehemaligen Jugend-KZ übernimmt Hans Helms, pädagogischer Mitarbeiter der KZ-Gedenkstätte Moringen. Nähere Informationen und Anmeldung: KZ-Gedenkstätte Moringen Telefon 05554-2520 info@gedenkstaette-moringen.de Nach Moringen fahren Busse der „Regionalbus Braunschweig GmbH“.
Fr. 07.12.: Party against Sexism & Homophobia
2. Dezember 2007
Große Ziele hat sich die L.A.G., die Linke Aktion Göttingen, für den kommenden Freitag gesetzt. Nicht nur eine „Party against Sexism & Homophobia“ möchten sie machen, was ja für sich genommen schon zu argen Einschränkungen in der Musikauswahl führt. So einfach wie andere kann mensch es sich dann nicht mehr machen. Und nicht zuletzt war ja auch schon das Antifee als etwas größer angelegte konzertierte Aktion der feministisch-antinationalen Linken derber Kritik ausgesetzt. Als wäre das also nicht schon Anspruch genug, wollen die VeranstalterInnen mit Dancehall, Ska und Reggae aufwarten. Was, jenseits aller ästhetischen Gesichtspunkte einer Art Quadratur des Kreises zu gleichen scheint. Nun haben sich die Jungs und Mädels von der L.A.G. lange mit dem Thema auseinandergesetzt und es bleibt, zu hoffen, das es ihnen gelungen ist, eine erklägliche Zahl von antisexistischen oder zumindest doch nichtsexistischen und nicht-homophoben Songs an den Start zu kriegen. Also lasset uns hören und staunen ,-)
Fr. 07.12.: Hoo Doo Girl im T-Keller
2. Dezember 2007
Die 60er waren cool. Das hatte mehrere Gründe. In den 60er Jahren gab es zum Beispiel die cooleren Autos! Das wiederum hatte auch mehrere Gründe. Die Designer waren immer noch nicht ganz von der Idee abgerückt, Autos müssen aussehen wie NASA-Raketen. Das Ozonloch war ein ähnlich utopisches Thema wie das Internet und demzufolge kümmerte man sich einen Scheiß wenn es um den Hubraum eines Autos ging. Auch der Spritpreis war kein Thema – ein Paradies für bekennende Autofans wie mich. Beispiele? Ja? Gerne! Nehmen wir den 64er Lincoln Continental. Die Amerikaner bauten in den 60ern schon nur Schrott – nur sah er atemberaubend aus. Der Continental bestach durch Selbstmörder-Türen im Fond und seine schiere Größe. John F. Kennedy wurde in einem solchen erschossen. Und 1964 sangen die Beatles „I want to hold your hand“ in der Ed Sullivan-Show. Alfa Romeo baute den Giulia – mit dem geilen Giulia Sprint, vor dem man niederknien möchte. Leider ein Auto, welches ohne ständige Liebe sich durch Pannen und dann in Rost auflöste. Aber egal, wenn man diesen kleinen Kracher sieht! Es war einfach vieles besser und fasst alles sah besser aus. Und musikalisch war das eigentlich genauso wie mit den Autos. Viel Technik
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Do. 06.12.: Beatallica und Warhead in der Musa
1. Dezember 2007
Ach du Scheiße! Ach du Scheiße! Ach du Scheiße!!!!
Do. 06.12.: Geographische Führung durch die Globalisierungsbewegung
1. Dezember 2007
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Globalisierung & Regionalismus“ präsentiert die Basisgruppe Geographieeinen schwungvollen Reisetripp durch die globalisierungskritische Bewegung. Als Reisebegleiterin wurde Friederike Habermann aus Berlin engagiert, eine erfahrene Lotsin (1|2|3, die noch jedes Publikum durch die Wirrungen sozialer Bewegungen gelotst hat. „Traveling theories, traveling resistances. Eine Reisebegleitung durch die Globalisierungsbewegung“ ist der offizielle Titel, Raum und Uhrzeit geben wir hier baldmöglichst bekannt.
Mi. 05.12.: Hannes Heer über deutsche Gedenkkultur
30. November 2007
Ein Kinohit jagd den näxten – nach „Der Untergang“ kam Helge Schneider als Adolf Hitler. Aber egal ob Hitler als lächerliche Figur oder als herrschsüchtiger Autokrat dargestellt wird – eins eint die unterschiedlichen Betrachtungen: Das Böse des Nationalsozialismus wird in der Figur Adolf Hitler’s personalisiert. Das ist auch der kritisch-aufklärerischen Geschichtswissenschaft nicht verborgen, und so hat Hannes Heer vor 2 Jahren sein neustes Buch „Hitler war’s. Die Befreiung der Deutschen von ihrer Vergangenheit“ veröffentlicht. Auf Einladung der OLAfA kommt der ehemalige Leiter der Wehrmachtsausstellung nun von Hamburg nach Göttingen, um am Mittwoch ab 20 Uhr im ZHG 007 unter dem Titel „Erinnern – Gedenken – Vergessen“ Überlegungen darüber anzustellen, welche Funktion und Bedeutung das Erinnern, Gedenken und Vergessen beim Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit heute hat.
Mi. 05.12.: Gendertheorien zur Einführung
30. November 2007
Die Reihe zu den „Kritischen Wissenschaften“ ist im vollen Gange und so präsentiert das Basisdemokratische Bündnis am Mittwoch eine Einführung in die Gendertheorien. Im Rahmen eines historischen Rückblicks sollen die wesentlichen Stationen feministischer Debatten vorgestellt werden. So soll deutlich werden, wie es zu den aktuell geführten, queer-feministischen Debatten kam, wo ihre Stärken, aber vielleicht auch ihre Schwächen (?) liegen. Als Einstieg und Hintergrundinfo, um aktuelle Debatten begreifen zu können, sicherlich eine sinnvolle Idee. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob bei diesem Vortrag auch die schlechte alte Tradition durchbrochen wird, bei derartigen Veranstaltungen immer nur männlich konstruierte Menschen referieren zu lassen. Wobei dann noch die Frage bliebe, ob es nicht auch ein wenig stereotyp wäre, genau bei diesem Vortrag zu diesem Thema damit zu brechen. Beginn ist jedenfalls wie immer 19 Uhr 30, Veranstaltungsort ebenfalls wie immer ZHG 004.
So. 02.12.: The Go Find!(Morr Music) und The A.M. Thawn im JUZI
26. November 2007
Es spielen The Go Find! The Go Find! sind Dieter Sermeus plus Tourband. Eine Band wie The Go Find könnte herauskommen, wenn man Belle & Sebastian oder die Shins mit dem elektronischen Sound von The Postal Service kreuzen würde. Ganz theoretisch. Ganz praktisch zaubern The Go Find geradezu schwebende Popsongs irgendwo zwischen Club und Lagerfeuer. Stand auf dem Erstling „Miami“ noch klar die elektronische Komponente im Vordergrund, so klingt „Stars On The Wall“(2007) recht akustisch, warm und einnehmend. The Go Find-Mastermind Dieter Sermeus hat sich für die Aufnahmen zum neuen Album seine Tourband ins Studio geholt und entsprechend dicht und unmittelbar klingen die Songs. Melancholisch und melodieverliebt sind vielleicht die zwei treffendsten Adjektive für Sermeus Stücke über denen seine Stimme schwebt, die nach wie vor deutlich an Ben Gibbard erinnert. Dieter Sermeus bezeichnet das ganz selbst als „good danceable pop tunes“ The A.M. Thawn sind eine Band, die sich bisher nie einer Hörerschaft angebiedert haben. Meinten geneigte Fans sich auf einen Stil ihrer Lieblingsband festgelegt zu haben, wusste diese durch plötzliche Stiländerung zu überraschen. Und bisher setzten The A.M. Thawn auf sichere Pfade. Die letzte Platte der Band „Coalition: Now“ liegt nun bald vier Jahre zurück. Um The A.M. Thawn
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Sa. 01.12.: Mikroklubbing im qclub
26. November 2007
Und da sind se wieder, die guten alten Mikroklubber mit den guten Frisuren und Hintern. Gute alte Platten ham se immer dabei und manchmal auch neue. Und die geben euch gut was auf die guten alten Ohren. Auch den Neuen unter euch. Ihr seid die Elektrobeat-Gemeinde, und am Samstag wird der q club zum Gemeindehaus. Die Empfehlung für den Absacker nach dem egotronic-Konzert!!!
Sa. 01.12.: Egotronic live auf der electro riot Party
25. November 2007
Egotronic haben in den letzten Monaten eine beachtliche Transformation durchgemacht, ohne sich selbst dabei essentiell zu verändern. Vielmehr änderte sich die Rezeption der Berliner Band. Vor noch gar nicht so langer Zeit echauffierte man sich darüber, dass „sowas“ jetzt schon im T-Keller spielen dürfe. Mitlerweile ist die Band und mit ihr ihr ganzes Genre Objekt eines Hypes geworden. Elektropunk ist in. So kommt es, dass Egotronic am Samstag zum dritten Mal innerhalb eines Jahres in Göttingen spielen. Waren sie letzten Dezember noch im Theaterkeller zu Gast, bespaßten sie im Sommer das Antifee-Publikum, sind sie nun im einsB angelangt. Im Rahmen der electro riot Party, die seit Neuestem auch in Göttingen diese Art der Musik aus kleinen Kellern in einen vollwertigen Club holt, spielt die Band ab 22 Uhr in der Nikolaistraße. Erfahrungsgemäß wird das für Gäste und Bandmitglieder eine schweißtreibende Begegnung werden. Egotronic stellen ihr neues Album „Lustprinzip“ vor, in welches man auf der Veranstalterseite reinhören kann.