Musik

ZSK – Discontent Hearts and Gasoline
17. Dezember 2006

Die mittlerweile Wahlberliner, ursprünglich jedoch aus Göttingen stammenden ZSK haben in ihrer Bandkarriere einiges bewerkstelligen können. So waren sie mittlerweile mit Anti-Flag auf Europatour und haben auch schon des öfteren Konzerte für die Toten Hosen eröffnet. „Politischer Skatepunk“ schimpfte sich das, was sie machen zumindest früher. Gesungen wird zumeist auf deutsch, und das in der Vergangenheit auch schonmal plakativ und recht flach („Keine Nazi-Bullen, keine CDU“). Auf „Discontent Hearts and Gasoline“ merkt man, dass sich beim Texten qualitativ etwas getan hat, auch wenn die Art gewohnt direkt und die Themen die selben geblieben sind: Nationalismus in „Kein Schritt nach vorn“, Nazis in „Wenn so viele schweigen“ oder Rassismus in „Festung Europa“.


Ben Kaan – Zuhause Wohnen
26. November 2006

Stell dir vor, du bist fast 20 und gerade mit der Schule fertig. Hinter dir liegt der längste und großartigste Sommer deines Lebens. Vielleicht hast du dich verliebt. Vielleicht hast du deinen Rucksack gepackt und für ein paar Wochen allem den Rücken gekehrt. Wenn du zurückkommst, wird auf den ersten Blick alles wie immer und doch nichts mehr beim Alten sein. Du nimmst Zuhause Wohnen von Ben Kaan aus dem Regal und gewinnst Gewissheit: Es ist Herbst geworden.


Samiam – Whatever’s got you down
22. November 2006

Samiam, einst wahre Größen des Emo-Punkrocks in seiner spät-90er-Jahre Erscheinungsform, haben in den letzten Jahren ein wahres auf und ab erlebt. Immer wieder machten Trennungsgerüchte die Runde und leichte Fluktuationen im Personalbereich liessen an der Fortbestehung der Band zweifeln. Jetzt, sechs Jahre nach ihrem letzten Album, kommen sie mit “Whatever’s got you down” noch einmal zurück – ein Unterfangen, dass sie sich vielleicht besser gespart hätten.


Tribute To Nothing – „How Many Times Did We Live?“
4. Juni 2006

Tribute To Nothing war es bislang nicht gelungen, den atemberaubenden Charakter ihrer Liveshows auf Platte zu bannen. „How Many Times Did We Live?“ schafft es erstmals durch deutlich melodiösere Stücke, auch im Wohnzimmer interessant zu klingen. Auf der Strecke bleibt dabei allerdings ein Gutes Stück der charismatischen Vertracktheit früherer Tage.