Universität
Fr. 14.12.: „Tanz kaputt, was dich kaputt macht!“
9. Dezember 2007
Die Basisgruppe Geographie veranstaltet zusammen mit dem Basisdemokratischen Bündnis am Freitag eine Party unter dem Motto „Tanz kaputt, was dich kaputt macht!“ Die Veranstalter_innen nehmen in ihrer Ankündigung explizit Bezug auf die lange Tradition der VG Parties, die just in einem Verwaltungsakt beendet wurde. „Mögen die VG Partys für ihre Inhaltsleere kritisiert werden, so bildeten sie doch die Grundlage eines viel genutzten sozialen Netzwerks. Gleichzeitig bot sich dadurch die Möglichkeit der universitären „Wissensfabrik“, die auf eine Bildung von Humankapital reduziert wird, entgegen zu wirken“ schreiben sie in der aktuellen Göttinger Drucksache. In der letzten Woche wurde bereits erfolgreich versucht, sich das Theologicum für eine spontane Party anzueignen. An diesem Freitag geht es etwas offizieller zu, dennoch steht die Party unter der Forderung, alte Freiheiten zurück zu bekommen. Musikalisch gibt es, wie in alten VG-Party-Zeiten, einen Elektro- und einen Alternative Floor. Da lohnt sich auch schon mal der weite Weg zur Norduni. Einlass ist um 22 Uhr in der Goldschmidtstraße 5.
Fr. 14.12.: Vortrag: Psychoanalyse und Gesellschaftskritik
9. Dezember 2007
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zu „Subjektbildung zwischen Ökonomie und Geschlecht“ findet an diesem Wochenende eine Doppel-Veranstaltung statt. Am Freitag referiert Michaela Böhme von der Exit!-Redaktion über die Relevanz der Psychoanalyse für eine, wie sie es nennt, „materialistische Gesellschaftskritik“. Das verspricht spannend zu werden, wie alle dem Ankündigungstext entnehmen können. Der Vortrag beginnt um 20:00 Uhr und findet im ZHG 004 am Uni-Campus statt.
Mi. 12.12.: Bildungskritik der Kritischen Pädagogik im ZHG 004
7. Dezember 2007
Die Veranstaltungreihe zu Kritischen Wissenschaften geht in die letzte Runde und bietet zum Ausklang noch mal ein Schmankerl: Die Bedeutung Kritischer Pädagogik nämlich soll diskutiert werden. Zum ersten Mal von Kritischer Pädagogik gesprochen wurde im Anschluss an Theodor W. Adornos Interventionen, die in dem Heftchen „Erziehung zur Mündigkeit“ festgehalten waren und von dort aus zu gewisser Popularität kamen. Im Rahmen der Veranstaltung soll der Versuch unternommen werden, die Kriterien und Kategorien Adorno’s auf pädagogische Felder anzuwenden. Beispielhaft am Beispiel der Bildung soll die Geschichte dieses Begriffes kritisch aufgearbeitet und mit den aktuellen Reformen in Universitätssektor kontrastiert werden. Die Veranstaltung beginnt am Mittwoch um 19.30 Uhr und findet in ZHG 004 statt.
Do. 06.12.: Geographische Führung durch die Globalisierungsbewegung
1. Dezember 2007
Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Globalisierung & Regionalismus“ präsentiert die Basisgruppe Geographieeinen schwungvollen Reisetripp durch die globalisierungskritische Bewegung. Als Reisebegleiterin wurde Friederike Habermann aus Berlin engagiert, eine erfahrene Lotsin (1|2|3, die noch jedes Publikum durch die Wirrungen sozialer Bewegungen gelotst hat. „Traveling theories, traveling resistances. Eine Reisebegleitung durch die Globalisierungsbewegung“ ist der offizielle Titel, Raum und Uhrzeit geben wir hier baldmöglichst bekannt.
Mi. 05.12.: Hannes Heer über deutsche Gedenkkultur
30. November 2007
Ein Kinohit jagd den näxten – nach „Der Untergang“ kam Helge Schneider als Adolf Hitler. Aber egal ob Hitler als lächerliche Figur oder als herrschsüchtiger Autokrat dargestellt wird – eins eint die unterschiedlichen Betrachtungen: Das Böse des Nationalsozialismus wird in der Figur Adolf Hitler’s personalisiert. Das ist auch der kritisch-aufklärerischen Geschichtswissenschaft nicht verborgen, und so hat Hannes Heer vor 2 Jahren sein neustes Buch „Hitler war’s. Die Befreiung der Deutschen von ihrer Vergangenheit“ veröffentlicht. Auf Einladung der OLAfA kommt der ehemalige Leiter der Wehrmachtsausstellung nun von Hamburg nach Göttingen, um am Mittwoch ab 20 Uhr im ZHG 007 unter dem Titel „Erinnern – Gedenken – Vergessen“ Überlegungen darüber anzustellen, welche Funktion und Bedeutung das Erinnern, Gedenken und Vergessen beim Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit heute hat.
Mi. 05.12.: Gendertheorien zur Einführung
30. November 2007
Die Reihe zu den „Kritischen Wissenschaften“ ist im vollen Gange und so präsentiert das Basisdemokratische Bündnis am Mittwoch eine Einführung in die Gendertheorien. Im Rahmen eines historischen Rückblicks sollen die wesentlichen Stationen feministischer Debatten vorgestellt werden. So soll deutlich werden, wie es zu den aktuell geführten, queer-feministischen Debatten kam, wo ihre Stärken, aber vielleicht auch ihre Schwächen (?) liegen. Als Einstieg und Hintergrundinfo, um aktuelle Debatten begreifen zu können, sicherlich eine sinnvolle Idee. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob bei diesem Vortrag auch die schlechte alte Tradition durchbrochen wird, bei derartigen Veranstaltungen immer nur männlich konstruierte Menschen referieren zu lassen. Wobei dann noch die Frage bliebe, ob es nicht auch ein wenig stereotyp wäre, genau bei diesem Vortrag zu diesem Thema damit zu brechen. Beginn ist jedenfalls wie immer 19 Uhr 30, Veranstaltungsort ebenfalls wie immer ZHG 004.
Do. 29.11.: Wo liegt die Zukunft des rheinischen Kapitalismus?
24. November 2007
Die Veranstaltungsreihe „Globalisierung und Regionalismus“ geht in die nächste Runde und so fragt am Donnerstag, dem 29. November der extra zu diesem Zwecke aus Jena eingeflogene Bernd Röttger um 18.15 im ZHG 007: „Findet die Zukunft des Rheinischen Kapitalismus in den Regionen statt?“ und möchte, wenn wir dem Ankündigungstext glauben schenken dürfen, dabei vor allem die Zukunft von Gewerkschaften und Staat diskutieren. Welche Möglichkeiten bieten Regionalisierungsprojekte für gewerkschaftliche Arbeit? Was sind die treibenden Kräfte bei dem, was als „strukturierung lokaler Staaten“ begriffen wird? Klingt nicht besonders spannend? Der rheinische Kapitalismus war eh keine Freude und ist ohnehin am Ende? Stimmt. Aber vielleicht interessiert es ja trotzdem wen…
Mi. 28.11.: Kritische Theorie zur Einführung
23. November 2007
Kritische Wissenschaften zumachen, also nicht nur nachzuplappern, sondern sich irgendwie auch mal selber Gedanken über das zu machen, was so um einen herum passiert, das nehmen viele – nicht zuletzt auch in Göttingen an dem hiesigen Elite-Forschungszentrum – für sich in Anspruch. Doch neben dem allgemeinen Anspruch sich doch auch irgendwie kritisch mit Theorien etwa über die Gesellschaft auseinanderzusetzen, gibt es noch eine ganz spezielle Richtung, die gemeinhin als Kritische Theorie bezeichnet wird und um die es am Mittwoch ab 19.30 Uhr im ZHG 004 gehen soll. Alternativ wird diese „Strömung“, so es denn überhaupt eine ist, auch gerne als Frankfurter Schule bezeichnet. Sie bezieht sich auf die verschiedenen Flügel dessen, was zunächst als Institut für Sozialforschung in Frankfurt agiert hat und ist vor allem verbunden mit Namen wie Theodor W. Adorno, Max Horkheimer oder Herbert Marcuse. In den 60er Jahren gewann die Kritische Theorie vor allem in Deutschland an Bedeutung, war sie doch nicht unwesentlicher Bezugspunkt für die Studierendenbewegung, insbesondere durch deren theoretischen Vordenker und Adorno-Schüler Hans-Jürgen Krahl. Wer nun aber wissen möchte, was hinter diesen Namen stecken mag, wodurch sie inspiriert wurden, was ihr wissenschaftliches Werk angetrieben hat und wie sie sich von anderen zeitgenössisschen wie (post-)modernen Theorien
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Mi. 21.11.: Einführung in die Kritische Psychologie
16. November 2007
In den späten 60er Jahren schlossen sich eine Reihe von PsychologiestudentInnen rund um Klaus Holzkamp zusammen, um noch mal ganz grundsätzlich darüber nachzudenken, wie sich aus emanzipatorischer Perspektive so etwas wie „Psychologie“ überhaupt denken lässt. Dabei heraus kam das, was heute unter dem Label „Kritische Psychologie“ läuft und über das der Studienkreis Kritische Psychologie am Mittwoch ab 19.30 Uhr im ZHG (Unicampus) erzählen möchte. Stattfinden tut diese Veranstaltung im Rahmen der Reihe „Kritische Wissenschaften“, bei der bereits sowohl in die Kritik an Nation und Nationalismus als auch in die Kritische Geographie eingeführt wurde und die von diversen Basisgruppen der Uni Göttingen und dem Basisdemokratischen Bündnis veranstaltet wird.
Mi 14. 11.: Kritische Geographie jetzt auch in Göttingen?
9. November 2007
Die Veranstaltungsreihe zur „Kritischen Wissenschaft“ geht in die zweite Runde. Diesen Mittwoch präsentiert die BG Geographie den Forschungsstand innerhalb der „Kritischen Geographie“. Dabei soll nicht nur die Einbindung der Geographie in die jeweils herrschenden politischen Machtzusammenhänge kritisiert werden, sondern darüber hinaus auch das Potential kritischer Geographie nicht nur für das Fach, sondern (hoffentlich) auch für die Sozialwissenschaften herausgearbeitet werden. Die Veranstaltung beginnt um 19.30 Uhr und findet im ZHG 004 am Uni-Campus statt.