Universität
So. 14.03.: Lesung von Michael Buback: „Der zweite Tod meines Vaters“
9. März 2010
Die Göttinger Stipendiatengruppe der Stiftung der Deutschen Wirtschaft veranstaltet am kommenden Wochenende ein Seminar mit dem Titel: Die RAF – Selbstverständnis, Ziele und Selbstauflösung. In den geplanten Vorträgen und Workshops wird die Geschichte der RAF beleuchtet und darüber diskutiert, welche Lehren die Vergangenheit für die Gegenwart bereithält. Das Seminar ist geschlossen, aber den Abschluss des Wochenendes wird eine öffentliche Lesung von Michael Buback, dem Sohn des von der RAF getöteten Generalbundesanwaltes Siegfried Buback darstellen. Dieser liest aus seinem Buch „Der zweite Tod meines Vaters“. Der Eintritt ist frei. um 10 Uhr im Hörsaal 1 der Chemie, Nordcampus, Tammannstr. 4
So. 07.03.: Poetry Slam im ThOP
1. März 2010
Als regelmäßige Veranstaltung mittlerweile eine feste Institution in Göttingen: Der Poetry-Slam im Theater im OP (ThOP). Am kommenden Sonntag ist es wieder so weit. Als „featured poet“ ist Pauline Füg (Eichstätt) dabei, dem Wettbewerb stellen sich dann Dominik Bartels (Braunschweig), Tobias Glufke (Halle), Tobi Kunze (Hannover), Nadja Schlüter (Bonn) und Andy Strauß (Münster). Wie immer gibt es auch Plätze, die per Los an Leute gehen, die sich vor Ort in eine offene Liste eintragen – für die oder den besten aus diesen Plätzen gibt es sogar einen Preis – also nur Mut! Der Poetry Slam findet am Sonntag, 07.03.2010, ab 20:15 Uhr (Einlass ab 19:30 Uhr – und da es regelmäßig voll wird, besser auch nicht zu spät vorbeischauen) im Theater im OP (Käte-Hamburger-Weg 3) statt.
Mo. 01.03.: Lesung »Ich bin und werde immer ein Häftling sein« in der SUB
23. Februar 2010
Im Rahmen der noch bis zum 15. April im Neubau der SUB Göttingen am Uni-Campus gezeigten Ausstellung »Zwangsarbeit für den ,Endsieg’«, die sich mit dem KZ Mittelbau-Dorau und den Zwangsarbeitereinsätzen in den letzten Jahren des 2. Weltkriegs auseinandersetzt, veranstalten die Deutsch-Französische Gesellschaft Göttingen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen und dem Theater im OP an der Universität Göttingen im Rahmenprogramm eine Lesung. Unter dem Titel »Ich bin und werde immer ein Häftling sein« werden autobiografische Texte französischer Überlebender der Gräuel gelesen. Die Lesung findet am 1. März 2010 ab 18:00 Uhr im Seminarraum der SUB Göttingen statt (Neubau am Uni-Campus, Weg zum Seminarraum ist ausgeschildert).
Fr. 29.01.: Eine Zeitzeugin erzählt…
23. Januar 2010
Eleonore Hertzberger wurde 1917 in Berlin geboren. Nach der Machtübernahme Hitlers zog sie, da ihr Vater jüdischen Glaubens war, mit ihren Eltern nach Amsterdam. Im Jahr 1942 flüchtete sie mit ihrem Mann Eddi Hertzberger in die Schweiz und gelangte von dort weiter in das besetzte Frankreich. Sie überquerte die Pyrenäen zu Fuß und schloss sich in Madrid der Widerstandsbewegung um die in London im Exil lebende, niederländische Königin an. Nach dem Krieg machte sie Karriere als Opernsängerin und Herausgeberin internationaler Textil-Fachzeitschriften. Heute ist sie 92 Jahre alt und lebt in Amsterdam und Berlin. Eine Veranstaltung im Rahmen des Seminars „Der Nationalsozialismus“ am Freitag den 29.01.2010 im ZHG 001 um 16.00 Uhr. Ankündigungstext übernommen von den Veranstalter*innen.
Do. 28.01.: Kundgebung gegen Transphobie und Rassismus (Zentralcampus)
22. Januar 2010
Die Uni ist genauso wenig ein Ort der Gleichberechtigung und des respektvollen Umgangs wie der Rest von Göttingen. Davon können viele Leute, die nicht ins weißdeutsche, heterosexuelle Mann-Frau-Schema passen, ein Lied singen. Im Oktober und November 2009 gab es massive transphobe und rassistische Übergriffe auf dem Unigelände. Gegen Zustände, die so etwas ermöglichen, und für die Solidarität mit den Betroffenen wird es um 14h eine Kundgebung geben. Hingehen, mitmachen!
Fr. 22.01.: „My Body Is Not For You To Exam“ Perspektiven von Frauen/ Queers of Color auf Rassismus – Ableism/ Behinderung – Heteronormatitvität
17. Januar 2010
Vortrag von Christiane Hutson (Sozialwissenschaftlerin und als Lehrbeauftragte in den Gender Studies an der HU Berlin und in den Erziehungswissenschaften der Universität Bielefeld. Mitfrau des Zentrums für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung an der Universität Oldenburg), wir dokumentieren hiermit ihren Ankündigungstext: „In diesem Vortrag möchte ich – begrenzt durch meine Perspektive als Kranke Schwarze nicht-trans Hetera – eigensinnige und vielstimmige Erfahrungsweisen von ›Behinderung‹ und ›Krankheit‹ aus den Perspektiven Nicht-/ Behinderter Frauen und Queers of Color vorstellen. Um zu verdeutlichen, dass »Behinderung« immer von einer bestimmten Position aus gedacht und somit in Machtstrukturen eingebunden sind, skizziere ich im ersten Teil weiße nichtbehinderte, nichtkranke Wissensproduktion im post-/ kolonialen Zusammenhang. Ich versuche darzustellen, wie während des deutschen Kolonialismus Wissen über People of Color geschrieben wurde. Und, wie dieses Wissen in gegenwärtigen Verständnisweisen von Behinderung/ Krankheit und sexuellen Normen widerhallt. Im zweiten Teil lege ich Wissenstraditionen und Verständnisweisen dar, die Frauen und Queers of Color in Auseinandersetzung mit rassistischen Gesundheitssystemen und rassifizierender medizinischer Wissensproduktion entwickelt haben.“ um 19 Uhr ZHG 005, Platz der Göttinger Sieben 5 Mehr Informationen zu dieser Veranstaltung und zur ganzen Veranstaltungsreihe gibt es hier.
Mo. 18.01.: Vortrag „„Staat, Weltmarkt und die Herrschaft der falschen Freiheit. Zur Kritik des kapitalistischen Normalvollzugs“
13. Januar 2010
Wer 1. schon immer mal wissen wollte, wie das so mit dem Kapitalismus und dem Staat funktioniert und zusammenhängt und wer 2. aber beim Anblick der Broschüre „Staat, Weltmarkt und die Herrschaft der falschen Freiheit. Zur Kritik des kapitalistischen Normalvollzugs“ des …ums Ganze! Bündnisses Angst hatte, dieses in den nächsten Monaten weder ganz durchlesen, noch verstehen zu können, dem sei die Einführungsveranstaltung zu eben jener Broschüre hiermit ausdrücklich ans Herz gelegt. Die Veranstaltung richtet sich, so die Veranstalter, ausdrücklich an Personen mit wenig oder keinen Vorkenntnissen. Aber nun lest selbst, wie die Redical M die Veranstaltung ankündigt: „Selten war die öffentliche Diskussion um Staatsinterventionen so präsent wie in den letzten Monaten. Ob bei der Hypo-Real-Estate, Opel oder Arcandor, überall erscheint der Staat vielen ganz selbstverständlich als „Retter in der Not“ vor wirtschaftlichen Krisen. Die Gegenstimmen der staatlichen Intervention, die den öffentlichen Kassen nicht zu viel zumuten wollen oder gar die Wettbewerbsfreiheit in Gefahr sehen, bestreiten die staatlichen Regulationsmaßnahmen und Interventionen in dieser Krise selten. Sei es bei dem angeschlagenen Autohersteller und seinen Zulieferfirmen oder bei der Rettung von Banken. Eine solche scheinbar neutrale Instanz wie der bürgerliche Staat lässt sich dann auch für die unterschiedlichsten Aufgaben heranziehen. Ob es sich
[weiterlesen …]
Sa. 16.01.: Poetry Slam im ThOP
11. Januar 2010
Poetry Slam, das ist eine kollektive Zusammenrottung junger Menschen mit Hang zur extrovertierten Selbstdarstellung (vulgo „Künstler“) vor Publikum, die einen Haufen zusammenhangloses Zeug (vulgo „Gedichte“, neumodisch „Poems“) von sich geben und dafür Applaus verlangen. Und genau dieses Getue erfreut sich immer größer werdender Beliebtheit, in Göttingen hat der Poetry Slam im ThOP mitlerweile ein festes Zuhause. An diesem Samstag um 19:30 Uhr ist es dort wieder so weit. Als geladene Gäste (vulgo „featured poets“) treten auf: Jan Koch (Berlin), Hanz (Stuttgart), Marc-Olliver Schuster (Detmold), Katja Hofmann (Halle), Marvin Ruppert (Marburg) und Sulaiman Masomiv (Paderborn). 5 Plätze werden per Los an Dichter_innen aus der offenen Liste vergeben, in die sich jede_r eintragen kann. Der Eintritt kostet 5 Euro.
Di. 12.01.: Vortrag zum Thema „Übergriffiges Verhalten am Arbeitsplatz“
7. Januar 2010
Hier die Veranstaltungsankündigung der Veranstalter_innen: „Übergriffiges Verhalten, von nervigen Sprüchen bis zu sexualisierter Gewalt, ist nach wie vor zumeist ein tabuisiertes Thema. Dabei ist dieses für viele Alltag. Jede dritte bis vierte Frau und jeder siebte Mann sind betroffen von sexuell konnotierten übergriffigem Verhalten. Und auch die Uni ist nicht frei davon. Eine Sensibilisierung für dieses Thema kann dazu beitragen, dass dies nicht mehr Alltag sein kann. Was genau unter übergriffigem Verhalten zu verstehen ist, in welchen Formen es sich äußert und welche Handlungsmöglichkeiten und Reaktionswege bestehen, ist Thema dieses Vortrages. Referentin: Ute Zillig, Mitarbeiterin des Frauen-Notrufes Göttingen um 19 Uhr im ZHG 005 Diese Veranstaltung bildet den Anfang der Veranstaltungsreihe „NEIN. Zu Gewalt an Frauen und Transgender“, die die Gleichstellungsbeauftragten der Philosophischen und der Sozialwissenschaftlichen Fakultät der Universität Göttingen vom 12.01. – bis 10.02.2010 Veranstaltungen zu den Themen Sexismus, Rassismus, Ableismus und Transphobie ausrichten. Weitere Informationen und Hinweise auf die anderen Veranstaltungen der Reihe hier.
Di. 08.12.: Uniweite Vollversammlung im ZHG
3. Dezember 2009
„Im Rahmen der Vollversammlung soll der bisherige Verlauf der Bildungsproteste nachgezeichnet, Strategien und Perspektiven des Protestes diskutiert und konkrete geplante Aktionen vorgestellt werden. Darüber hinaus sollen die Proteste der Studierenden in einen größeren gesamtgesellschaftlichen Rahmen eingebettet werden. Die Vernetzung und Zusammenarbeit mit anderen von der Bildungsmisere betroffenen Gruppen soll vorangebracht werden, um eine breitere Basis für das zukünftige Vorgehen zu schaffen. Geplant sind Redebeiträge von den Studierenden, dem universitären Mittelbau, dem Stadtbündnis und den Gewerkschaften. Alle StudentInnen, SchülerInnen, LehrerInnen, ErzieherInnen, sowie alle anderen Personen und Gruppen, die gegen die herrschenden Bildungsbedingungen protestieren, sind herzlich eingeladen.“ So der Veranstaltungstext. Beginn ist am Dienstag um 14 Uhr im ZHG 011 (Zentrales Hörsaalgebäude). Erscheint zahlreich!