Universität

Mi. 28.07.: Veranstaltung: Präventive Polizeimaßnahmen im Rahmen von Castor-Transporten
23. Juli 2010

Nach einer Pause im letzten Jahr rollt dieses Jahr wieder ein Castor-Transport, voraussichtlich auch durch Göttingen. Mit ihm kommen auch wieder massive Eingriffe in die Grundrechte vieler Menschen, von Demonstrationsverboten bis hin zu tagelangem Unterbindungsgewahrsam. Aus diesem Anlass hat das AntiAtomPlenum die Kletter-Aktivistin Cécile Lecomte und den Rechtsanwalt Tronje Döhmer nach Göttingen eingeladen. Cécile Lecomte war beim letzten Castor-Transport von einer Langzeitingewahrsamnahme betroffen, eine Verfassungsbeschwerde dagegen läuft noch. In einem Fernsehinterview vor einigen Wochen hat der Gesamteinsatzleiter Castor, Friedrich Niehörster, (ehemals Polizeichef in Göttingen) bereits angedeutet, dass die bekannte Castor-Gegnerin dieses Jahr wieder weggesperrt werden solle. „Absolut krank“ seien ihre Kletteraktionen, also bleibe nur noch der Gewahrsam — natürlich immer zu ihrem eigenen Schutz. So ist es im „modernen“ Gefahrenabwehrrecht gar nicht mehr nötig, Straftaten oder auch nur Ordnungswidrigkeiten begangen zu haben; es reicht allein der Verdacht aus, diese könnten in der Zukunft begangen werden. Die betroffene Aktivistin wird zusammen mit ihrem Anwalt aus verschiedenen Perspektiven auf die Reaktionen der Staatsgewalt eingehen. Im Fokus wird dabei vor allem der zunehmend präventive Charakter der polizeilichen Maßnahmen stehen. In der Veranstaltung wird Cécile außerdem mit Kurzfilmen und Bildern von ihren Aktionen, z.B. bei Urantransporten, berichten. Dies ist die Veranstaltungsankündigung der VeranstalterInnen, des
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Di. 29.06.: Ethno-Sommerfest gegen Nationalismus und Rassismus
24. Juni 2010

Es ist noch gar nicht so lange her, da hieß es Jahr für Jahr, dass in eben jenem Jahr die letzte Ethno-Party auf der gleichnahmigen Wiese stattfinden würde. Irgendwann war es dann tatsächlich so weit und so liegen nun zwei oder drei Jährchen ohne entsprechendes hinter uns. In diesem Jahr geht es glücklicher Weise wieder weiter, ein „Sommerfest gegen Nationalismus und staatlichen Rassimus“ soll es vor dem Institut gegenüber dem Deutschen Theater werden. Musikalisch wird Swing, TripHop und Techno versprochen, zu Trinken gibt es unter Anderem Cocktails und gegrillt wird auch. Hier gilt jedoch: Essen bitte selber mitbringen! Bereits um 20 Uhr beginnt das Programm mit einer Filmvorführung. „Abschiebung im Morgengraun“ zeigt die widerlichen Zustände in der Hamburger Ausländerbehörde. Im Anschluß – gegen 21.30 Uhr – wird die Kampagne Alle bleiben vorgestellt, die für ein Bleiberecht für Roma-Flüchtlinge in Deutschland kämpft.


Mi. 09.06.: Vortrag: Neonazis in Nadelstreifen – NPD und Kameradschaften zwischen bürgerlich und brutal
4. Juni 2010

In den vergangenen Jahren hat sich die Szene von der NPD bis zu den „Freien Kameradschaften“ gewandelt. Selbstbewusst versuchen sich die Kameraden in der „Mitte der Gesellschaft“ zu verankern. Rein in die Sportvereine, ran an die Freiwillige Feuerwehr ist die Parole. Vor Ort sollen die NPD-Mitglieder die bestehenden Sorgen und Ängste der Menschen aufgreifen. Im coolen Style treten sie auf, wenden sich aktuelle Themen zu, die uns alle angehen und richten regelmäßig Konzerte aus. Das Politische geht längst in das Private über. Die Freie Kameradschaften, die sich „Freie Nationalisten“ und auch „Autonome Nationalisten“ nennen, bieten eine rechte Erlebniswelt an – von Szenepartys über Sonnenwendfeiern und Bekleidungsmarken bis hin zu Aufmärschen. Nicht mehr bloß im „Hintergrund“ agieren auch Frauen für die „nationale Opposition“. „Nur Freund eines Nazis“ wollen sie nicht mehr sein, sie wollen selbst in den vorderen Reihen kämpfen. >>> Ankündigungstext der VeranstalterInnen, dem MentorInnen-Team des Seminars für Politikwissenschaft Andreas Speit wird die aktuellen Entwicklungen darstellen und die politischen Intentionen hinterfragen. um 12h im ZHG 003 Weitere Vorträge, die dieses Jahr vom MentorInnen-Team des Seminars für Politikwissenschaft organisiert werden, siehe hier.


Di. 08.06.: Aktiventreffen zur Verlängerung der Magisterstudiengänge an der Philosophischen Fakultät
3. Juni 2010

Laut der aktuellen Schlussbestimmung zu den Magisterstudiengängen finden im Sommersemester 2011 letztmalig Magisterprüfungen an der Philosophischen Fakultät statt. Diese Regelung wurde vom Fakultätsrat 2006 beschlossen. Da inzwischen absehbar ist, dass sehr viele Studierende die Frist nicht einhalten können, hat der Fakultätsrat kürzlich erneut abgestimmt. In einer sehr knappen Abstimmung wurde mit sieben zu sechs Stimmen gegen eine Verlängerung entschieden. Wer ist betroffen? Laut offizieller Statistik waren im letzten Semester noch über tausend Magisterstudierende mit erstem Hauptfach an der Philosophischen Fakultät eingeschrieben. Hinzu kommen Studierende mit erstem Hauptfach an anderen Fakultäten (zwei Hauptfächer, Nebenfachstudierende). In einigen Fächern gibt es aktuell noch mehr Magister- als Bachelorstudierende (Beispiel: Englische Philologie: 153 Magister, 129 Bachelor (vorläufige Zahlen SoSe 2010). Was können wir tun? Über eine Verlängerung entscheidet nicht ein weit entferntes Gremium sondern der Fakultätsrat. Die letzte Abstimmung war äußerst knapp. An der SoWi-Fakultät ist bereits eine Verlängerung um mehrere Jahre entschieden worden, an den meisten anderen Fakultäten gibt es gar keine entsprechenden Fristen. Es ist daher realistisch gemeinsam eine Verlängerung zu erreichen. Wichtig ist, dass viele der zahlreichen Betroffenen aktiv werden. Komm zum Aktiventreffen! Sprich mit anderen Betroffene über das Thema und bring sie zum Treffen mit! Trag dich in die mailingliste ein!
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Mi. 02.06.: Vortrag und Workshop von GerdA Gender zum Thema „Spannungsfelder geschlechtssensibler politischer Bildungsarbeit mit Jugendlichen und Erwachsenen“
28. Mai 2010

Seit über 7 Jahren arbeitet der Arbeitskreis GerdA Gender im Rahmen der DGB-Jugend Südniedersachsen-Harz mit Jugendlichen und Erwachsenen zu geschlechtssensiblen Themen. In diesem Vortrag und Workshop geht es darum, Einblicke in diese Arbeit zu vermitteln und mögliche Spannungsfelder aufzuzeigen. Auf folgende Fragen wird versucht eine Antwort zu geben: Welchen politischen Anspruch hat der Arbeitskreis GerdA Gender? Welche vergeschlechtlichen Anforderungen werden an Mädchen und Jungen heutzutage gerichtet? Wie nehmen Jugendliche ihre Vergeschlechtlichung wahr? Wie können Lebensrealitäten jenseits von Zweigeschlechtlichkeit abgebildet werden? In welchen Bereichen spielt Geschlecht eine Rolle, in welchen nicht? um 12:00 im VG 2.103 >>> organisiert vom MentorInnenteam der Politikwissenschaft


Fr. 07.05.: Veranstaltung zum Thema „Bundeswehrwerbung unter Jugendlichen“
2. Mai 2010

Da es immer offensichtlicher wird, dass es sich bei der Bundeswehr um eine Armee im Einsatz handelt und dass somit der Beruf der Soldatin bzw. des Soldaten erhebliche persönliche Risiken mit sich bringt, ist es für die Bundeswehr schwer, ausreichend junge Frauen und Männer für sich zu werben und anzustellen. Zum Beispiel konnten m Jahr 2006 statt der angepeilten 23.000 nur 20.750 Zeitsoldatinnen und -soldaten eingestellt werden (so der Wehrbeauftragte Reinhold Robbe in seinem Jahresbericht 2006). Die Bundeswehr begegnet diesem „Problem“ mit einer starken Propanda- und Werbeoffensive – damit wird sich diese Veranstaltung beschäftigen. Wir dokumentieren im Folgenden den Ankündigungstext der VeranstalterInnen: „Die Bundeswehr ist im Krieg. Die Bundeswehr ist im Kriegseinsatz auf drei Kontinenten und stellt die drittgrößte Besatzungstruppe der Welt. Aber, die Bundeswehr ist auch in der Propaganda-Offensive. Die Armee ist präsent in Schulen, auf Marktplätzen, Messen und in Arbeitsagenturen. Dabei richtet sich die PR-Arbeit der Bundeswehr keineswegs nur, aber schwerpunktmäßig auf Jugendliche. Worum geht?s dabei? Die Truppe will sich und ihre Kriegseinsätze positiv darstellen. Aber es geht auch um Nachwuchswerbung, also um Rekrutierung von Kanonenfutter für aktuelle und künftige Kampfeinsätze in aller Welt. Wir beleuchten die Hintergründe und die Gefahren dieser PR-Offensive und auch, was man dagegen
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Mi. 05.05.: „Empire St. Pauli“ – Film & Diskussion
30. April 2010

Nachdem der Gentrification-Film Empire St. Pauli Ende letzten Jahres bereits im Lumière lief, zeigt das MentorInnenteam des Seminars für Politikwissenschaft nun nocheinmal: Das MentorInnenteam des Seminars für Politikwissenschaft läd ein zur kostenlosen Vorführung des Films um 18:00 im ZHG 001 am Mittwoch den 05.05.2010 und veranstaltet im Anschluss eine Diskussion mit Filmemacher Olaf Sobczak und Göttinger Stadtsoziologe Dr. Thomas Dörfler. Passend dazu: Gibt es in Göttingen Gentrification?


Mi. 21.04.: Verfolgt – verdächtigt – eingeschüchtert Zur Geschichte und Gegenwart des § 129(a/b)
15. April 2010

Diskussionsveranstaltung mit Enno Brand (Verlag Die Werkstatt), Johannes Hentschel (Rechtsanwalt) und Joachim Lau (Rechtsanwalt) Aus der Ankündigung: Als Kampfmittel gegen die Arbeiter_innenbewegung wurde der § 129 im Jahr 1871 ins Reichsgesetz aufgenommen. Seine Funktion als wirkungsvolles Instrument gegen emanzipatorische politische und soziale Bewegungen hat der Paragraph auch in der Bundesrepublik behalten. Hunderttausende Kommunist_innen und Gegner_innen der Remilitarisierung sahen sich schon seit Beginn der fünfziger Jahre mit entsprechenden Ermittlungsverfahren konfrontiert. Seit 1976 bildet vor allem die Verschärfung 129a (»Bildung terroristischer Vereinigungen«) die Grundlage für zahlreiche Kriminalisierungs- und Ausschnüffelungsversuche von denen z.B. auch schon Atomkraftgegner_innen, Initiativen gegen Gentechnologie und Munitionstransporte oder die Autonome Antifa [M] betroffen waren. Im Jahr 2002 wurde das Strafgesetzbuch zusätzlich um den § 129b (»kriminelle oder terroristische Vereinigung im Ausland«) erweitert. Die Diskussionsveranstaltung gibt einen tieferen Einblick in die Geschichte und den Inhalt dieser »Gesinnungsparagraphen«. Die beteiligten Rechtsanwälte berichten darüber hinaus von Verfahren, in denen sie Menschen verteidigt haben, die nach § 129a verfolgt wurden. Die Veranstaltung findet am Mittwoch, 21. April, um 19:00 Uhr im ZHG 004 (Zentrales Hörsaalgebäude am Campus) statt. Sie wird von der Basisgruppe Geschichte im Rahmen der Veranstaltungsreihe der Initiative für gesellschaftliches Engagement – Gegen Kriminalisierung und politische Justiz organisiert.


Do. 15.04.: Filmvorführung „Katyn“
10. April 2010

Aus aktuellem Anlass lädt der Lehrstuhl für osteuropäische Geschichte alle Interessierten herzlich zur Vorführung von Andrzej Wajdas Film „Katyń“ (2007) ein. Der Film wird im Original mit englischen Untertiteln gezeigt. um 18 Uhr c.t. im ZHG 003


Di. 13.02.: Wiedereröffnung der feministischen Blaustrumpf-Bibliothek
8. April 2010

6 Jahre lang versteckte der AStA der Uni Göttingen die Bibliothek des ehemaligen FrauenLesben-Referats im Keller des AStA-Gebäudes. Mehrere Versuche die Bibliothek wieder für Studierende zugänglich zu machen scheiterten. Inzwischen hat jedoch die Gleichstellungsbeauftragte der Philosophischen Fakultät der Uni Göttingen mit dem AStA ausgehandelt, die Büchersammlung wieder für alle zugänglich zu machen. Die Bücher sind nun auch online im Opac zu finden und wieder einsehbar. Um die (Wieder)Eröffnung der Blaustrumpfbibliothek zu feiern, lädt das Gleichstellungsbüro zu einer Veranstaltungsreihe ein. So wird am 13.04.2010 eine Tag der offenen Tür geben, an dem alle Leseinteressierten in der Sammlung stöbern und sich mit anderen darüber austauschen können. Am gleichen Tag berichten ehemalige Organisator*innen und Nutzer*innen im Rahmen eines Erzählcafés von den Anfängen der Büchersammlung, während derzeitige Nutzer*innen erzählen werden, wie sie dieselbe Sammlung heute noch nutzen. Abschließen wird die Veranstaltungsreihe am 19.04.2010 mit einem Vortrag von Frau van Holt über den Einfluss geschlechterspezifischer Stereotype auf die literaturkritische Wertung. Auch hierzu sind alle herzlich eingeladen. Tag der offenen Tür im Gleichstellungsbüro der Philosophischen Fakultät Am 13.04.2010 veranstaltet das Gleichstellungsbüro der Philosophischen Fakultät (Humboldtalle 17; 1. Stock) von 10:30 Uhr bis 16:30 Uhr einen Tag der offenen Tür. Es sind alle herzlich eingeladen sich die
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