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Sa. 27.09.: Gong-Show im Nörgelbuff
22. September 2008
Gestern in der S-Bar habe ich eine Person kennengelernt die sich als regelmäßige Nörgelbuffgängerin tituliert. Wir kamen auf die Gong-Show diesen Samstag zu sprechen, und auf die Frage, was denn da genau passiert, bekam ich folgende Erklärung: „Also da macht man irgendwas auf der Bühne vor, egal was, und das muss aber spontan sein. Und dann ist irgendwas mit einem Gong und man ist eine Runde weiter, wo man dann mit anderen irgendwas vormacht, was man vorher nicht eingeübt hat. Also Gedichte oder Theater oder so, ja und am Ende hat dann jemand gewonnen.“ Also ähnlich wie bei einem Poetry-Slam? „Eigentlich nicht, irgendwie ist das ganz anders.“ Hm. Die Gong-Show, ab 21.30 im Nörgelbuff.
Fr. 26.09.: Black Friday im einsB
21. September 2008
Dass das einsB sich langsam aber sicher von allen ansprechenden Parties verabschiedet ist nichts Neues. Neuerdings wird jedoch auch der auf den Werbemitteln instrumentalisierte Sexismus immer ungenierter zur Schau gestellt, wie das Plakat zur Black Friday Party (eindrucksvoll?) beweist. Unsere Empfehlung deswegen: Wegbleiben und/oder Unmut äußern!
Kein kritischer Dialog mit Rainer Langhans
21. September 2008
Am 21. September war neben anderen Zeitzeugen der 68’er Rainer Langhans im Literarischen Zentrum zu Gast, um über 1968 und die Folgen zu diskutieren. Die Einladung Langhans hatte im Vorfeld für Wirbel gesorgt, mehrere politische Gruppen forderten die Ausladung des Kommune-1-Bewohners oder die Absage der Veranstaltung. Sie werfen Langhans NS-Relativierung und Frauenfeindlichkeit vor. Der von den Veranstaltern versprochene kritische Dialog blieb aus, Protest beschränkte sich auf das Verteilen von Flyern.
Fr.: 26.09.: Rock gegen Rheuma in der musa
21. September 2008
Muskelkraft ist die beste Rheumavorsorge. Also sollten alle prophylaktisch am Freitag in der Musa das Tanzbein schwingen. Außerdem findet auch die 30+-Party statt, obwohl diese Partys doch eigentlich gerade out sind und von den 31+Partys abgelöst wurden. Diese Entwicklung lässt im übrigen bei mir immer noch Fragen offen. Hat man die Altersgrenze um ein Jahr nach oben korrigiert, weil man sich mit 30 auch immer noch jung fühlt und nicht auf solche Partys geht, mit 31 aber die Sache bereit ganz anders steht? Oder wollten die Partygäste über 31 die 30-jährigen nicht mehr dabei haben aus irgendwelchen Gründen? Sicher ist das ganze nur eine Strategie um in aller Munde zu sein oder irgendwas neues anzubieten. Das ist auf jeden Fall gelungen. Warum nun aber 30+-Party und Rock gegen Rheuma zur gleichen Zeit? Rheuma wird häufig zu Unrecht mit einem fortgeschrittenen Alter in Verbindung gebracht. Nicht, dass ich 30 als fortgeschrittenes Alter bezeichnen würde. Für die Musik sorgt ein netter junger Herr namens DJ Albi, auf dessen Homepage nun auch schon vorab Musikwünsche abgegeben werden können. ab 21 Uhr
Do. 25.09.: „Lip oder die Macht der Phantasie“ – im T-Keller
20. September 2008
Film und Diskussion über eine selbstverwaltete Fabrik Selbstbestimmt und frei leben – das muss auch heißen: Selbstbestimmt und frei tätig sein! Autonomie ohne autonome Arbeit ist Nonsens! Die Idee der betrieblichen Selbstverwaltung spielt in aktuellen (vgl. strike bike, Kooperativen in Argentinien) wie früheren Kämpfen (Mai ‘68) eine wichtige Rolle. Der Name Lip steht exemplarisch für diese Idee. 1973 begann in der französischen Stadt Besançon ein Experiment in selbstbestimmtem Arbeiten: Weil die Arbeiter_innen der Uhrenfabrik Lip um ihre Arbeitsplätze fürchteten, besetzten sie ihre Fabrik und übernahmen die Uhrenproduktion in Eigenregie. Zwei Jahre haben sie die Produktion weitergeführt und die Selbstverwaltung erprobt. Von den Erfahrungen der Lip-Arbeiter_innen berichtet der Dokumentarfilm „Lip oder die Macht der Phantasie“ von Christian Rouaud (Originaltitel: „Les Lip“, Frankreich 2007, 118 Min.). In dem Film kommen die Aktivist_innen von damals zu Wort. „Es gelingt eine dichte und spannende Chronologie der Ereignisse, die von den Protagonisten so detailreich und gewitzt erzählt wird, als wäre sie gestern passiert. Für die Beteiligten waren die breite Solidarität der Bevölkerung und das Gefühl der Zusammengehörigkeit unter den Streikenden wichtige, prägende Erfahrungen. Präzise erinnern sie sich auch an die politischen Machenschaften und Versuche der Pariser Nomenklatur, den Streik für ihre Zwecke zu funktionalisieren“ (aus
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Mi. 24.09.: Monsterbier im Gromo
19. September 2008
Das Gromo, sympathisches Cafe in der Goetheallee, findet in diesem Magazin seltenst Erwähnung. Was daran liegt, dass es selten durch besondere Veranstaltungen glänzt und wenn doch, bemüht ist, bloß niemandem, insbesondere uns, davon in Kenntnis zu setzen. Am Mittwoch gibt es im Gromo Monsterbier, was hier nun Grund genug für eine Ankündigung sein soll. Was auch immer sich dahinter verbirgt, wir wissen es nicht. Findet es heraus!
Sa. 20.09.: Jukebox Explosion im JT-Keller
15. September 2008
Electromosh Punkrock Indie Emo – ab 23 Uhr im Keller des Jungen Theaters.
Di. 16.09.: „From 1911 to 9/11″. Geschichte und Gegenwart des Islamismus – im DGB-Haus
11. September 2008
„Mit Beginn des zwanzigsten Jahrhunderts ist im arabischsprachigen Raum mit dem sogenannten Islamismus eine politische Bewegung entstanden, deren Antwort auf die gesellschaftliche Modernisierung eine tiefgreifende Politisierung der Religion ist. Die Quellen des – vom Islamismus zu unterscheidenden – Islam werden als ganzheitliches Konzept verstanden, mit dessen Hilfe soziale, juristische, politische und ökonomische Fragen beantwortet werden sollen. Antisemitismus und der Glaube an eine jüdisch-zionistische Weltverschwörung – deren Produkt auch Israel sei – lassen sich vielfach als gemeinsame Nenner der verschiedenen Strömungen des Islamismus festmachen.“ Der Referent Malte Gebert (Politikwissenschaftler, promoviert derzeit am Zentrum für Antisemitismusforschung in Berlin) wird in dieser Veranstaltung einen Überblick über die islamistische Bewegung geben und verdeutlichen, warum Islamismus nicht religiöser Fanatismus ist, sondern als reaktionäre politische Bewegung begriffen werden muss. In einem geschichtlichen Überblick wird er Akteure, theoretische Diskussionen und Entwicklungen in der islamistischen Ideologie darstellen. In dieser Veranstaltung geht es darum, zu klären, was Islamismus überhaupt ist und was ihn vom Islam unterscheidet bzw. was ihn verbindet. Diese Klärung ist nach Ansicht der veranstaltenden Gruppen die Grundlage, um eine linke Kritik am Islamismus formulieren zu können, die sich nicht am anti-muslimischen Diskurs beteiligt. Veranstaltet von den Göttinger „… ums Ganze!“ Gruppen Gegenstrom und redical [m] im
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Mo. 15.09.: Infoveranstaltung zu den Aktivitäten gegen den „Anti-Islam-Kongress“ in Köln – im T-Keller
10. September 2008
Erst die Arbeit, dann das Vergnügen. Nach soviel Theorie in den letzten Veranstaltungen der Veranstaltungsreihe geht’s nun endlich um die Praxis. Leute vom Antifa AK aus Köln, die an der Vorbereitung der Gegenaktivitäten beteiligt sind, werden einen Überblick geben, welche Personen, Gruppen und Parteien der europäischen Rechten in Köln am Start sind. Und etwas konkreter darstellen, warum sie nicht nur theoretisch, sondern ganz konkret anzugreifen sind. Desweiteren wird der Antifa AK über den aktuellen Stand der Antifa-Demo am Freitag und den Gegenaktivitäten am Wochenende aufklären. Die Göttinger „…ums Ganze!“-Gruppen Redical M und Gegenstrom werden erzählen, warum und wie sie an den Protesten in Köln teilnehmen und Infos zur Antifa-Kaffeefahrt von Göttingen nach Köln geben. Gemeinsam kann an diesem Abend auch schonmal überlegt werden, wie wir eine kraftvolle antifaschistische Demo auf die Beine stellen und vor allem das Treffen der europäischen Rechten zum Desaster machen können – und werden. Außerdem werden Hintergrundinformationen über die Akteure der “neuen Rechten” vorgestellt. um 20h im T-Keller
Sa. 13.09.: Konzertgruppenparty im Juzi
8. September 2008
Konzertgruppen wollen auch mal Party machen. Also mal Musik im Saal ohne das irgendeine ohnehin lästige Band bekocht und bespaßt werden will, soll oder muss. Diese Vorstellung finden die Konzertgruppen so schön, dass sie öffentlich zum mitfeiern aufrufen. Gemeinhin tauchen an der Juzi-Kasse immer wieder Leute auf, die bei Konzerten am liebsten nichts bezahlen wollen, da sie von der interessanten Vorstellung beseelt sind, Bands bekämen Benzin, Essen, Instrumente, Vans, Flugtickets und Amps vom Rock’n’Roll Gott geschenkt – und ebenso muss es Konzertgruppen gehen, welchen wiederum Anlagen, Mischpulte, Essen und natürlich gaaaanz viel Bier frei zur Verfügung stehen. Das dem nicht so ist, erfahren diese dummen Menschen dann schokiert an der Juzi-Kasse, wo sich der Weltzusammenbruch dann am schmerzverzerrten Gesicht zeigt, wenn man nun doch skandalöser Weise für all das zahlen soll. Das Leben ist eben schlecht. Damit zumindest dann der Sound stimmt – und darüber freut sich dann die gesamte Geschmacksbandbreite – wollen viele der genannten Gerätschaften am Leben erhalten werden. Deshalb mal im Juzi feiern gehen, da gibt es Cocktails und verschiedene DJ’s – und für den Rest solltet ihr selber sorgen! Am Samstag im Juzi!