Locations

Sa. 20.12.: Jukebox Explosion im JT-Keller
15. Dezember 2008

Sich zu einer Party, die schon mindestens 800 mal angekündigt wurde, etwas neues einfallen zu lassen ist irgendwie nicht so spannend, deshalb nur das allerwichtigste: Electromosh Punkrock Indie Bastard Emo Trashpop – ab 23 Uhr im JT-Keller!


Fr. 19.12.: Bratze, The Blue Screen of Death und Juri Gagarin im T-Keller
14. Dezember 2008

Unter jungen Großkotzlinken ist der Spruch „Wer keine Ahnung hat soll einfach mal die Fresse halten!“ nach zwei fummeligen Marx-Workshops meistens an der Tagesordnung. Und zum Anlass folgender Ankündigung könnte er nicht mehr auf mich selbst zutreffen. Vom musikalischen Schaffen sämtlicher Auftretender habe ich wirklich Null Ahnung. Vielleicht liegt es aber auch daran, dass die Trendwelle der Electro-Acts derart massiv über unsere Ohren hineinbrach, dass es ich nicht mehr beurteilen kann was sich als besonders gut vom Rest abzeichnet. Da hat der lokale Zunftvertreter The Blue Screen of Death beste Karten, die habe ich schonmal gesehen und ich war ziemlich gut unterhalten. Die Band ist zum Trio gewachsen und ich beiß mir in den Arsch, dass ich das nicht sehen kann. Die Kosmonauten huldigenden Juri Gagarin schafften es per Remix auf meinen ipod und Bratze finde ich auch recht unterhaltsam. Aber eigentlich habe ich zum Thema echt nichts zu sagen….ich wette es wird abgehen! … und nach dem Konzert gibt es die Gelegenheit, im JuzI für einen guten Zweck weiterzufeiern.


Fr. 19.12.: Soli-Party im JuZI – Antinaziaktion 2006
14. Dezember 2008

Die Empfehlung seitens der MoG-Redaktion für diesen Freitag sieht folgendermaßen aus: erst in den T-Keller gehen und dort mit The Bluescreen of Death, Bratze und Juri Gagarin ordentlich anfeuern und anfeiern, dann – bereits leicht angetrunken – ins Juzi stolpern und dort dann für einen guten Zweck ordentlich weiterfeiern: Im Rahmen der Aktivitäten gegen eine am 13.Mai 2006 stattgefundene Nazikundgebung in Göttingen wurden zwei Antifaschisten während der antinationalen Demo am Vorabend von der Polizei in Gewahrsam- bzw. festgenommen und in die Polizeiwache Jehringstraße gebracht. Vorgeworfen wurde ihnen Hausfriedensbruch und Verstoß gegen das Versammlungsgesetz, sie sollen vermummt auf dem Dach einens Hauses eine Antifa-Fahne geschwenkt und ein bengalisches Feuer entzündet haben. Nach dem Versuch, beide zu verhören und der Durchführung einer ED-Behandlung, wurden sie zuerst über Nacht eingesperrt, um dann gegen 5 Uhr Morgens nach Hannover verbracht zu werden. Dort mussten sie bis zum Abend des 13. Mai in Einzelzellen einsitzen. Dabei waren die Antifaschisten mehrfach Schikanen, wie z.B. dem völligen Entkleiden vor mehreren BeamtInnen, ausgesetzt. Auch wurden den beiden Vegetariern weitestgehend entsprechende Lebensmittel verweigert, was dazu führte, dass sie über den gesamten Zeitraum der mehr als 24 Stunden andauernden Ingewahrsamnahme kaum etwas essen konnten. Wer nochmal in Erinnerung an vergangene
[weiterlesen …]


Sa. 13.12.: Rumble in the Jungle im einsB
8. Dezember 2008

DJ Aloha und Captain Morgan legen mittlerweile jeden 2. Samstag im Monat Rockabilly, Soul, Ska undsoweiter im einsB auf. Außerdem gibt es diesmal Unterstützung von The Blue Tops aus Kassel, die so klingen als wären sie gerade aus einer Zeitmaschine gefallen. Einlass ist ab 21.30 Uhr, das Konzert beginnt um 22 Uhr.


Sa. 13.12.: Party der Radical Homos im JUZI
8. Dezember 2008

Glamour, Kitsch und Werkzeuggürtel: die Göttinger Gruppe Radical Homos schmeißt ihre erste Soli-Party, um gegen Homophobie anzufeiern. Beginn ist um 23 Uhr, der Eintritt beträgt 1.50 Euro.


Fr. 12.12.: Herr Neumann und die Zeitverschwendung & Senore Matze Rossi & d.h. im T-Keller
7. Dezember 2008

Herr Neumann & die Zeitverschwendung – meine Fresse klingen die nach Boxhamsters!!!! Also schonmal nicht schlecht. Über etwas Distanz klingts dann aber wieder wie die Gesamtvermengung deutscher Punkrockgrütze. Wo viele Bands den erstaunlichen Willen besitzen, nach möglichkeit genauso zu klingen wie alle anderen auch. Der siamesische Punkrockzwilling hier macht das immerhin ganz gut! Senore Matze Rossi hat bereits Jahre mit Musik verschwendet und ist mit Tagtraum durch die Lande getingelt. Und wie viele andere junge bis bis mitteljunge Männer hat auch Matze den Drang verspührt, die Gitarre ganz allein in die Hand zu nehmen und sich dem Liedermaching zu widmen. Liedermaching klingt natürlich scheiße, also nur gut das zeitgleich im Cashwahn jeder zweite halbbekannte Hardcoremusiker in den letzten Jahren zum „Singer/Songwriter“ mutierte. Ich finde das im Ergebnis fast immer stinklangweilig – meistens Reinhard Mey in etwas besser, roher und manchmal englisch. Schauen wir mal was Senore da zu bieten hat. d.h. aus Leipzig und dem schönen Zeitz lassen sich in die oben angesprochene Schublade ordnen. Genrefans sollten an diesem Abend also ordentlich auf ihre Kosten kommen.


Do. 11.12.: Die Kleingeldprinzessin – im Café Kreuzberg
6. Dezember 2008

Am Donnerstag ist es mal wieder so weit und die Kleingeldprinzessin spielt in Göttingen. Vorband ist die „Laborinsel“ aus Hanau. Im Café Kreuzberg, Einlass ist ab 20h.


Do. 11.12.: Party der Fachschaft Theologie
6. Dezember 2008

Die Fachschaft Theologie lädt zu sich nach Hause in das Theologicum ein. Die vom Aussterben bedrohte Party beginnt am Donnerstag um 22 Uhr.


Di. 09.12.: Veranstaltung: Rassistische Sondergesetzgebung und die Gutscheinpraxis in Niedersachsen
4. Dezember 2008

Die Einführung des AsylbewerberInnenleistungsgesetzes vor 15 Jahren bedeutete eine neue Qualität der kontinuierlich fortschreitenden Entrechtung und Entwürdigung von Flüchtlingen. Zwangsunterbringung in Massenunterkünften, ungenügende Existenzsicherung, diskriminierende Versorgungspraktiken, Residenzpflicht, mangelhafte medizinische Versorgung und faktisches Arbeitsverbot sind Beispiele. Auf der Veranstaltung soll dieser staatliche Rassismus thematisiert und an Hand der Niedersächischen Gutscheinpraxis tiefergehend erläutert werden. Veranstalterin: Gutscheingruppe Göttingen um 20h im ZHG 003 (Campus)


Mo. 08.12.: Vortrag: „Geschichte und Kritik antisemitischer Stereotype in linker Gesellschaftskritik“
3. Dezember 2008

Antisemitismus ist kein Phänomen des 20. Jahrhunderts. Antisemitismus ist auch kein Phänomen, dass auf die gesellschaftliche Mitte oder gar nur deren rechten Rand beschränkt ist. Auch in der Linken wurden (und werden zum Teil immer noch) antisemitische Stereotype vertreten. Sie lassen sich, so Olaf Kistenmacher, chronologisch und beispielhaft anhand der deutschen Geschichte auch in Debatten der deutschen Linken der Weimarer Zeit nachweisen. In der Roten Fahne etwa, der Tageszeitung der KPD, wurde Kapitalismuskritik anhand des „reichen, mächtigen Juden“ gezielt als Bestandteil der Kritik an der Person des Kapitalisten personifiziert. Es wurde ganz ungeniert das „jüdische Kapital“ dämonisiert – Antisemitismus galt innerhalb der KPD verharmlosend als „Sozialismus des dummen Kerls“. Olaf Kistenmacher wird im Rahmen des Vortrags herausarbeiten, wie der Antisemitismus auch als Teil linker Agitation bestärkt und damit legitimiert wurde – und damit ungehindert seinen Weg in die Mitte der Gesellschaft finden konnte. Dabei soll auch der Bezug zu aktuellen dem Antisemitismus verwandten Ideologiemustern der Krisen- und Finanzmarktkritik hergestellt werden. Referent*in: Olaf Kistenmacher um 19:30h im ZHG 002 >>> im Rahmen der Veranstaltungsreihe „SYSTEM FAILURE – DO NOT CONTINUE“ der Gruppe 180°