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Do. 06.12.: Geographische Führung durch die Globalisierungsbewegung
1. Dezember 2007

Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Globalisierung & Regionalismus“ präsentiert die Basisgruppe Geographieeinen schwungvollen Reisetripp durch die globalisierungskritische Bewegung. Als Reisebegleiterin wurde Friederike Habermann aus Berlin engagiert, eine erfahrene Lotsin (1|2|3, die noch jedes Publikum durch die Wirrungen sozialer Bewegungen gelotst hat. „Traveling theories, traveling resistances. Eine Reisebegleitung durch die Globalisierungsbewegung“ ist der offizielle Titel, Raum und Uhrzeit geben wir hier baldmöglichst bekannt.


Mi. 05.12.: Hannes Heer über deutsche Gedenkkultur
30. November 2007

Ein Kinohit jagd den näxten – nach „Der Untergang“ kam Helge Schneider als Adolf Hitler. Aber egal ob Hitler als lächerliche Figur oder als herrschsüchtiger Autokrat dargestellt wird – eins eint die unterschiedlichen Betrachtungen: Das Böse des Nationalsozialismus wird in der Figur Adolf Hitler’s personalisiert. Das ist auch der kritisch-aufklärerischen Geschichtswissenschaft nicht verborgen, und so hat Hannes Heer vor 2 Jahren sein neustes Buch „Hitler war’s. Die Befreiung der Deutschen von ihrer Vergangenheit“ veröffentlicht. Auf Einladung der OLAfA kommt der ehemalige Leiter der Wehrmachtsausstellung nun von Hamburg nach Göttingen, um am Mittwoch ab 20 Uhr im ZHG 007 unter dem Titel „Erinnern – Gedenken – Vergessen“ Überlegungen darüber anzustellen, welche Funktion und Bedeutung das Erinnern, Gedenken und Vergessen beim Umgang mit der nationalsozialistischen Vergangenheit heute hat.


Mi. 05.12.: Gendertheorien zur Einführung
30. November 2007

Die Reihe zu den „Kritischen Wissenschaften“ ist im vollen Gange und so präsentiert das Basisdemokratische Bündnis am Mittwoch eine Einführung in die Gendertheorien. Im Rahmen eines historischen Rückblicks sollen die wesentlichen Stationen feministischer Debatten vorgestellt werden. So soll deutlich werden, wie es zu den aktuell geführten, queer-feministischen Debatten kam, wo ihre Stärken, aber vielleicht auch ihre Schwächen (?) liegen. Als Einstieg und Hintergrundinfo, um aktuelle Debatten begreifen zu können, sicherlich eine sinnvolle Idee. Es bleibt allerdings abzuwarten, ob bei diesem Vortrag auch die schlechte alte Tradition durchbrochen wird, bei derartigen Veranstaltungen immer nur männlich konstruierte Menschen referieren zu lassen. Wobei dann noch die Frage bliebe, ob es nicht auch ein wenig stereotyp wäre, genau bei diesem Vortrag zu diesem Thema damit zu brechen. Beginn ist jedenfalls wie immer 19 Uhr 30, Veranstaltungsort ebenfalls wie immer ZHG 004.


So. 02.12.: The Go Find!(Morr Music) und The A.M. Thawn im JUZI
26. November 2007

Es spielen The Go Find! The Go Find! sind Dieter Sermeus plus Tourband. Eine Band wie The Go Find könnte herauskommen, wenn man Belle & Sebastian oder die Shins mit dem elektronischen Sound von The Postal Service kreuzen würde. Ganz theoretisch. Ganz praktisch zaubern The Go Find geradezu schwebende Popsongs irgendwo zwischen Club und Lagerfeuer. Stand auf dem Erstling „Miami“ noch klar die elektronische Komponente im Vordergrund, so klingt „Stars On The Wall“(2007) recht akustisch, warm und einnehmend. The Go Find-Mastermind Dieter Sermeus hat sich für die Aufnahmen zum neuen Album seine Tourband ins Studio geholt und entsprechend dicht und unmittelbar klingen die Songs. Melancholisch und melodieverliebt sind vielleicht die zwei treffendsten Adjektive für Sermeus Stücke über denen seine Stimme schwebt, die nach wie vor deutlich an Ben Gibbard erinnert. Dieter Sermeus bezeichnet das ganz selbst als „good danceable pop tunes“ The A.M. Thawn sind eine Band, die sich bisher nie einer Hörerschaft angebiedert haben. Meinten geneigte Fans sich auf einen Stil ihrer Lieblingsband festgelegt zu haben, wusste diese durch plötzliche Stiländerung zu überraschen. Und bisher setzten The A.M. Thawn auf sichere Pfade. Die letzte Platte der Band „Coalition: Now“ liegt nun bald vier Jahre zurück. Um The A.M. Thawn
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Sa. 01.12.: Egotronic live auf der electro riot Party
25. November 2007

Egotronic haben in den letzten Monaten eine beachtliche Transformation durchgemacht, ohne sich selbst dabei essentiell zu verändern. Vielmehr änderte sich die Rezeption der Berliner Band. Vor noch gar nicht so langer Zeit echauffierte man sich darüber, dass „sowas“ jetzt schon im T-Keller spielen dürfe. Mitlerweile ist die Band und mit ihr ihr ganzes Genre Objekt eines Hypes geworden. Elektropunk ist in. So kommt es, dass Egotronic am Samstag zum dritten Mal innerhalb eines Jahres in Göttingen spielen. Waren sie letzten Dezember noch im Theaterkeller zu Gast, bespaßten sie im Sommer das Antifee-Publikum, sind sie nun im einsB angelangt. Im Rahmen der electro riot Party, die seit Neuestem auch in Göttingen diese Art der Musik aus kleinen Kellern in einen vollwertigen Club holt, spielt die Band ab 22 Uhr in der Nikolaistraße. Erfahrungsgemäß wird das für Gäste und Bandmitglieder eine schweißtreibende Begegnung werden. Egotronic stellen ihr neues Album „Lustprinzip“ vor, in welches man auf der Veranstalterseite reinhören kann.


Fr. 30.11.: 1 Jahr Monsters – Geburtstagsparty im Kabale
25. November 2007

Es ist tatsächlich schon ein Jahr her, dass sich die Monsters of Göttingen zusammenfanden und dieses Magazin ins Leben rufen. Seitdem sind einige gegangen, viele hinzugekommen. Wir haben uns bei einigen beliebt, bei anderen unliebsam gemacht. Aber vor Allem haben wir es geschafft, ein Onlinemedium in Göttingens Presselandschaft aufzubauen, dass die Brücke zwischen linker Politik und Popkultur schlägt – ganz so, wie wir es uns einst vorgenommen haben. Dabei gehen unsere Vorstellungen und die Umsetzung davon immer wieder auseinander, was aber nur bedeuten kann, dass wir stehts auch selbstkritisch sein müssen. Nichtsdestotrotz freuen sich die Monsters of Göttingen mittlerweile über mehrere Hundert Leser_innen täglich – und das soll gefeiert werden! Am Freitag, den 30. November nehmen wir dafür das Cafe Kabale in Beschlag. Zuerst liest der Autor Jens Raschke aus seinem Buch Disco Extravaganza. Raschke setzt sich in diesem mit den schlechtesten Platten der Welt auseinander, ist dabei amüsant und schafft es, nicht überheblich zu wirken. Das Ganze nennt sich dann „Sitzdisco“ und verspricht, ein großer Spaß zu werden. Im Anschluß daran findet eine Party statt. Für die musikalische Umrahmung sorgen diverse Monsters-Autor_innen. Was bei Indie anfängt und im Laufe des Abends immer elektronischer werden wird, endet in der Ungewissheit.
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Do. 29.11.: Wo liegt die Zukunft des rheinischen Kapitalismus?
24. November 2007

Die Veranstaltungsreihe „Globalisierung und Regionalismus“ geht in die nächste Runde und so fragt am Donnerstag, dem 29. November der extra zu diesem Zwecke aus Jena eingeflogene Bernd Röttger um 18.15 im ZHG 007: „Findet die Zukunft des Rheinischen Kapitalismus in den Regionen statt?“ und möchte, wenn wir dem Ankündigungstext glauben schenken dürfen, dabei vor allem die Zukunft von Gewerkschaften und Staat diskutieren. Welche Möglichkeiten bieten Regionalisierungsprojekte für gewerkschaftliche Arbeit? Was sind die treibenden Kräfte bei dem, was als „strukturierung lokaler Staaten“ begriffen wird? Klingt nicht besonders spannend? Der rheinische Kapitalismus war eh keine Freude und ist ohnehin am Ende? Stimmt. Aber vielleicht interessiert es ja trotzdem wen…


Do. 29.11.: Karaoke-Party in der Rodeobar
24. November 2007

Karaoke-Party ist euch ein Begriff. Da gibt es Fame zu holen, und zwar in rauhen Mengen. Manchmal wird man auch entdeckt, weil man unheimliches Talent hat sich zum Affen zu machen. Und es gibt nichts, was Leute heutzutage toller finden als das. Rodeobar ist euch auch ein Begriff. Eine kleine Kellerbar in der Jüdenstraße in die Ich nicht mehr gehe, seit letzten Freitag ein total humorvoller Mensch im Eingangsbereich Adolf Hitlers Stimme im Volksempfänger mittels einer Zigarettenschachtel-Folie imitiert hat. Fragt sich wie lange es dauert, bis dieses Karaoke-Talent entdeckt wird…


Mi. 28.11.: Kritische Theorie zur Einführung
23. November 2007

Kritische Wissenschaften zumachen, also nicht nur nachzuplappern, sondern sich irgendwie auch mal selber Gedanken über das zu machen, was so um einen herum passiert, das nehmen viele – nicht zuletzt auch in Göttingen an dem hiesigen Elite-Forschungszentrum – für sich in Anspruch. Doch neben dem allgemeinen Anspruch sich doch auch irgendwie kritisch mit Theorien etwa über die Gesellschaft auseinanderzusetzen, gibt es noch eine ganz spezielle Richtung, die gemeinhin als Kritische Theorie bezeichnet wird und um die es am Mittwoch ab 19.30 Uhr im ZHG 004 gehen soll. Alternativ wird diese „Strömung“, so es denn überhaupt eine ist, auch gerne als Frankfurter Schule bezeichnet. Sie bezieht sich auf die verschiedenen Flügel dessen, was zunächst als Institut für Sozialforschung in Frankfurt agiert hat und ist vor allem verbunden mit Namen wie Theodor W. Adorno, Max Horkheimer oder Herbert Marcuse. In den 60er Jahren gewann die Kritische Theorie vor allem in Deutschland an Bedeutung, war sie doch nicht unwesentlicher Bezugspunkt für die Studierendenbewegung, insbesondere durch deren theoretischen Vordenker und Adorno-Schüler Hans-Jürgen Krahl. Wer nun aber wissen möchte, was hinter diesen Namen stecken mag, wodurch sie inspiriert wurden, was ihr wissenschaftliches Werk angetrieben hat und wie sie sich von anderen zeitgenössisschen wie (post-)modernen Theorien
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Mi. 28.11.: Vortrag und Fotoausstellung zur Verfolgung der Sinti & Roma
23. November 2007

Die Verfolgung und Ermordung von Sinti und Roma war konstitutiver Bestandteil des Nationalsozialismud – taucht trotzdem allem in der politischen Aufarbeitung dieser Zeit nur selten auf, ist auch in den gegenwärtigen Debatte unterrepräsentiert, von wenigen Ausnahmen vielleicht abgesehen. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum Gedenken an die Opfer des NS wird nun am Mittwoch eine Fotodokumentation gezeigt, begleitet von einem Vortrag von Silvio Peritore aus Heidelberg. Stattfinden sollen beide Ereignisse im Gemeindezentrum St.Michael in der Turmstraße 6. Der Beginn ist für 19 Uhr festgelegt. Einen Einblick, worin es an dem Abend wohl gehen könnte, gibt dieser Ankündigungstext: Ende 1938 ordnete Reichsführer-SS Heinrich Himmler ihre totale Erfassung an. Als Folge wurden über 24.000 sogenannter Rassegutachten erstellt, welche die Voraussetzung für die planmäßige Ermordung einer halben Million als „rassisch minderwertig“ eingestufter Sinti und Roma bildeten. Heute leben in Europa etwa zehn Millionen Sinti und Roma. Sie sind laut einer Studie der europäischen Beobachtungsstelle für Rassismus aus dem Jahr 2005 die am stärksten diskriminierte Gruppe in Europa, europaweit stoßen sie auf Ablehnung oder sogar Hass. Gerade in den Staaten Ost- und Südosteuropas werden Roma immer wieder Opfer von staatlichen und gesellschaftlichen Diskriminierungen, von physischer Gewalt und regelrechten Pogromen. Über Vergangenheit und Gegenwart der Unterdrückung
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