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Do. 27.03: Vortrag über „Terroristische Formen der Inneren Sicherheit“ in Kolumbien – im Kabale
22. März 2008
Die kolumbianische Gesellschaft ist seit Jahrzehnten von Krieg und seit 25 Jahren von der Gewalt paramilitärischer Gruppen geprägt. Ein beträchtlicher Teil der Bevölkerung hat Vertreibung, Misshandlung, Folter und Mord erlebt. In den Medien, aber auch der Länderforschung wird die Gewalt als von „Staatszerfall“ und „Bandenkrieg“ behandelt. Doch gerade die brutale Gewalt der Paramilitärs ist keineswegs blind oder archaisch. Sie ist ökonomisch und politisch funktional. Der Vortrag des Autors und Journalisten Raul Zelik (Kolumbienkampagne Berlin) diskutiert die Frage, inwiefern der paramilitärische Terror in Kolumbien als „informeller Ausnahmezustand“ verstanden werden muss und wie auf diese Weise Staatlichkeit und verbesserte Investitionsbedingungen durchgesetzt werden. Dabei geht im Entwicklungen, die über das Fallbeispiel Kolumbien hinausweisen: Die Irregularisierung und Privatisierung von Kriegen sowie die Bedeutung gesellschaftlicher „Schocksituationen“. Die Veranstaltung findet im Rahmen einer Kolumbien-Fotoausstellung von Oscar Paciencia (Italien) statt, die bis Ende März im Cafe Kabale und im T-Keller gezeigt wird. um 18.45h
So. 23.03.: Hart gekochtes zu Ostern im einsB
18. März 2008
Es gab Zeiten, da konnte man sich sicher sein, im einsB an jedem Freitag mit Gitarrenmusik beschallt zu werden. Je nach persönlichem Gusto mit mehr oder weniger guter, die Bandbreite war jedoch zumindest ansehlich. Diese Zeiten sind seit einem knappen Jahr vorbei, weil immer weniger Menschen diese Musik hören wollten. Wären sie es nicht, gäbe es diesen Freitag trotzdem keine Party, den Christen sei dank. Dieser doppelten Verneinung etwas entgegenzusetzen scheint das Ziel der Ostersonntagsparty im einsB. „Hart gekochtes zu Ostern“ versprechen die ehemaligen DJs der freitäglichen Parties Rocket- und Hard Beat Club. Damit meinen sie Indie, Alternative, Emocore, Punkrock, Hardcore und Metalcore. Also eigentlich alles. Um der alten Zeiten willen.
Sa. 22.03.: Cry Baby Club im JT-Keller
17. März 2008
Man nehme Funk, Soul, Motown, Hip Hop, Disco, Dancehall und Rock und mixe das alles gut durch, am Ende kommt ein Cry Baby Club dabei raus. Dazu gibt es interessante Video- und Bildanimationen und natürlich Cocktails. Mittlerweile hat sich die Veranstaltung fest im Nachtleben etabliert. 2004 wurde der Cry Baby Club in einer Umfrage des Stadtmagazins “Diggla” sogar zu der besten Party des Jahres gewählt. Selbst DJs wie Stylewarz (No Remorze, Ferris MC, D-Flame, Deine Lieblingsrapper) und Rasgunyado (mehrfacher ITF-Worldchampion und Lordz of Fitness-Mitglied) standen bereits an den Plattentellern. Heute feiert der Cry Baby Club sein fünfjähriges Jubiläum.
Sa. 22.03.: Power Dance in der musa
17. März 2008
Powerdance – also Power, Power, Power und Power. Aber keine Kippen. Geraucht werden muss draussen. Aber das ist ja inzwischen auch nichts Ungewöhnliches mehr. ab 21h
Sa. 22.03.: Spirit of the Outpost im Exil
17. März 2008
Über fünf Jahre ist es jetzt schon her, dass die Outpost ihre Pforten schliessen musste. Sie war Göttingens erste und einzige Großraumdisco, die der Rockmusik fröhnte und so manche Musikrichtung überhaupt erst in die Clubs geholt hat. Dabei konnte der Laden auf eine lange Geschichte zurück blicken, in der er auch so einige nahmhafte Bands zu Gast hatte. Seit Februar 2002 lebt die Outpost im Exil in der Innenstadt weiter und seither wird fleissig am Mythos Outpost weiter gearbeitet. Immer samstags gibt’s „Kultrock aus vier Jahrzehnten“ bei „The Spirit of Outpost“. So auch diesen Samstag, in der Prinzenstraße.
Do. 20.03.: Mad Minority, Bomb Legere und Kaput Krauts im Juzi
15. März 2008
Wer am Sonntag Morgen einen Spaziergang durch die Stadt machte und am Juzi vorbei kam, durfte Zeuge von Rock’n’Roll werden. Dort traf sich zu vorgerückter Nachmittagsstunde eine Gruppe von rund 16 jungen Menschen. Versammelt um um zwei Kleintransporter, die diesen Titel tatsächlich verdienen – also keine „Vans“ wie man heute so schön sagt, zweifelte man bereits beim Anblick der Gefährte ob der fröhliche Trupp sein Ziel wohl erreichen mag. Versammelt waren hier Mad Minority, Bomb Legere und Kaput Krauts um sich auf einen umfassende Tour zu begeben. Und wenn alles glatt geht, sind alle 16 am Donnerstag schon wieder auf dem Juzi-Parkplatz. Dann allerdings um auszuladen, denn Göttinger Ohren wollen auch bespielt werden. Mad Minority also. Mad Minority werden grundsätzlich so angekündigt: „das Göttinger Punk-Urgestein“. Das ist als ob Motor-Journalisten über Alfa Romeo schreiben. Da ist sofort von Tradition die Rede, aber kaum von Qualität. Kaum das eine Band mehr als 5 Jahre in Göttingen die Instrumente in die Höhe halten kann wird sie hier zum Urgestein. So einfach ist das. Immerhin, die wohl einzige Göttinger Band, die es gehschafft hat eine Doppel-LP aufzunhemen. Ehrlich gesagt, mich interessieren diese Label kaum, bei Mad Minority kann man sich kurz fassen: coolste
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Mi. 19.03.: Going Underground im Exil
14. März 2008
“GOING UNDERGROUND – All Directions -” heißt es am Mittwoch im exil. Also wer abtauchen will, der ist hier genau richtig. Er möge nur aufpassen, dass er die richtige Linie erwische, denn der Fahrplan ist ein wenig unübersichtlich. Und mal ehrlich, wer will schon in Linie 4 oder 6? Hoffentlich ist die Stimmung nicht im Keller. Also geht alle bitte ins EXIL. Der Fahrplan: Linie 1: Elektro (Chemical Brothers, Moby, Daft Punk) Linie 2: Hamburger Schule (Tocotronic, Fettes Brot) Linie 3: ‘The’ Bands (Strokes, Hives, International Noise Conspiracy) Linie 4: Funky Grooves (Seeed, Jamiroquai, Fun Lovin’ Criminals) Linie 5: Independent (Pixies, Placebo, Pearl Jam) Linie 6: Gitarren (Evanescence, Metallica, Trapt) Linie 7: Kings & Queens (Of The Stoneage, Of Leon, Elvis)
Sa. 15.03.: Captain Planet & Fake Problems im T-Keller
10. März 2008
Captain Planet haben im letzten Jahr noch das Lineup beim Antifee-Festival angeführt, siehe auch unser Interview mit den Hamburgern dazu. Ein dreiviertel Jahr später verbannt sie der T-Keller wieder ins Vorprogramm, auch wenn die Band es inzwischen endlich mal geschafft hat, ihr Debutalbum zu veröffentlichen. Das hört auf den Namen „Wasser kommt, Wasser geht“ und beinhaltet eine Menge Hamburger Punkrockschule oder, wie man es mitlerweile wohl nennt, „Seemannspunk“. Zeit meines Lebens habe ich mich gewehrt, einen Musikstil am Herkunftsort der Band festzumachen – vergeblich. Und tatsächlich kommen zahlreiche Bands dieses Schlages von der norddeutschen Küste – seien es Turbostaat, Dackelblut oder eben Captain Planet. Letztere lassen auch in ihren Texten keinen Zweifel daran, wo sie her kommen: von der Waterkant. Punkrock mit Herz, Hirn und Verstand, der nur manchmal aufpassen muss, nicht langweilig zu werden. Aber eben auch großen Spaß machen kann. Ganz ähnlich und doch ganz anders sind Fake Problems aus den US of A. Ganz ähnlich, weil sie auch Punkrock machen und weil sie auch folkloristische Aspekte in ihre Musik einfliessen lassen. Ganz anders, weil das Ergebnis sich ganz anders anhört als bei Captain Planet. Klingt die Band bei Zeiten nach Against Me!, ist sie im nächsten Moment
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Sa. 15.03.: Workshop zu kreativer Antirepression im JuzI
10. März 2008
„Entschuldigung, Herr Wachtmeister…“ Workshop mit Jörg Bergstedt aus der Projektwerkstatt Saasen (bei Gießen) zu kreativer Antirepression bei Polizeikontakten, weitere Infos siehe hier. veranstaltet von schöner leben im Rahmen der Göttinger Antirepressionstage um 15 Uhr im Juzi-Café
Fr. 14.03.: 80s & NDW-Night im EinsB
9. März 2008
Vergangene Zeiten werden im EinsB revivalt. Die 80er sind dran. Auf den ersten Blick kommt es einen hoch, auf den zweiten fällt auf das die 80er doch eine Menge coole Sachen zu bieten hatte. New Wave zum Beispiel – oder die Hochzeit des Hardcore. Den üblichen Vortrag über die automobilen Erungenschaften der Zeit klemme ich mir dieses Mal.