JuZI
Do. 02.08.: Freiräume und No-Go-Aereas
28. Juli 2007
Gesellschaftliche Räume sind oft umkämpft. Während Nazis in Teilen der Republik „National befreite Zonen“ errichten, ruft die Linke „Nazis raus – und meint auch das meist räumlich. Sie kämpft aber auch seit langem für Freiräume. Welche Gemeinsamkeiten lassen gibt es zwischen diesen sehr verschiedenen Raumbezügen? Haben Freiräume, also besetzte Häuser, autonome Zentren oder Wohnprojekte ein Potential, das über eine reine Nischenfunktion hinausgehen? Sind sie herrschaftsfreie Räume und bieten sie vielleicht sogar eine Perspektive für die Überwindung des falschen Ganzen? Dieses Themenfeld möchte das Antirassismusplenum in seiner Veranstaltung zum Jubiläum „25 Jahre Juzi“ abgrasen. Unter dem Titel „Freiräume und no-go-areas – Raus ist wieder in“ haben sie Jan Wehrheim aus Bremen als Referenten eingeladen. Um 20 Uhr soll die Veranstaltung beginnen.
So. 29.07.: Short Fuse im Juzi Proberaum
23. Juli 2007
Es ist Sommerpause, und trotzdem wird der kühle Proberaum im Juzi am Sonntag Abend Short Fuse bereithalten. Namedropping, eigentlich nie schön für eine Band. Aber in diesem Fall soll es auch keine Reduzierung sein, lediglich der Hinweis auf eine andere großartige Band – nämlich Highscore. Unter all den Old School HC Bands vielleicht die, die am ehesten beweisen konnte, dass Old School auch ohne peinliche Sporthosen und dämliche Texte funktioniert. Short Fuse haben ein Stück Highscore implantiert (nicht nur in Form des Sängers), setzen das alles in einer deutlich punkigeren Variante weiter fort. Die Münsteraner lassen es an allen enden Krachen – für Stimmung ist im kleinen Proberaum garantiert. Eine der besten trashigen Bands momentan. Wird Super – hingehen!
Do. 14.06.: Tephra und Lake Me im Juzi
11. Juni 2007
Manchmal ist weniger mehr. Manchmal reicht ein Minimum an Instrument, wenn man dies mit allem anderem ausgleicht, was gute Musik braucht. Lake Me aus Newcatsle sind so ein Fall. Das Duo konnte bereits im letzten Jahr im Kabale genau das unter Beweis stellen – damals vor einer Hand voll Leuten. Nathalie Stern und Lucy Hammond machen seit gut 20 Jahren Musik, in den verschiedensten Formationen. Als Einflüsse gibt die Band sowohl Led Zeppelin als auch Lungfish an. Das ist gewagt – kommt aber hin. Und das macht es großartig! Das es manchmal dann doch mehr sein kann beweisen Tephra aus Braunschweig. Sie stehen für den entgegengesetzten Weg, für das was Neurosis machen, für das, wofür Isis gefeiert werden, für das, was tausend andere Bands mit meist wenig Erfolg bis zur Albernheit kopieren. Dieser Gefahr konnten Tephra ausweichen. Auch wenn die erste LP der Band durchaus nicht so ganz bei diesem Versuch überzeugen konnte, ist dies mit der kommenden zweiten LP wohl aus dem Weg geräumt (ein solches Gerücht wurde jedenfalls an mein Ohr getragen). Und live ist die Band absolut überzeugend und dicht (im Sinne von dicht gespielt). Lake Me und Tephra spielen am Donnerstag, dem 14.06. im Juzi. Ich
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So. 27.05.: The Town Of Machine, Abenteuer Auftauen und K.I.T.T. Kombi im Juzi
24. Mai 2007
Im Juzi-Proberaum sind oft die irgendwie besseren Konzerte. Es ist kleiner, enger, perfekt für die Show, bei dem das Publikum nicht die Möglichkeit hat, den üblichen, peinlichen (fürs Publikum selbst) 2-Meter Halbkreis vor der Bühne einzunehmen. Es kann davon ausgegangen werden, dass am Sonntag der Proberaum zum bersten voll sein wird. The Town Of Machine sind aus den recht beliebten Jet Black hervorgegangen, was man der Band durchaus anhört – vielleicht eine winzige Prise tiefergehend. Wenn man das nach einem Song Hörprobe überhaupt sagen kann. Abenteuer Auftauen machen Punkrock mit deutschen Texten. Dazu kann man nicht soviel sagen, außer das es sowas gerade wie Sand am Meer gibt, aber Abenteuer Auftauen klingen an manchen Ecken vielleicht doch etwas origineller das der Rest ihrer Ähnlichkeiten. K.I.T.T. Kombi! Werden mit Sicherheit einer Hauptgründe sein, weshalb der kleine Proberaum knackevoll werden wird. Die etwas praktischere, familienfreundliche Variante von Michael Knights Dienstwagen, wird von vier Göttingern betrieben. Gö-Rock sozusagen (was für ein ekelhafter Terminus). Und sie sind tatsächlich gut, dass behaupte ich auf Grund der Gerüchte über bereits abgeleistete Shows, sowie von dem Song den es auf K.I.T.T.’s Myspace Seite zu hören gibt. Der stammt aus dem Proberaum, lässt aber ahnen in welche Richtung
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Di. 22.05.: Jesse James und Double A im Juzi.
19. Mai 2007
Jesse James?! War das nicht ein böser Mann, der im Wilden Westen eine Art Robin Hood abgab, nur eben ohne den ziemlich sozialen, und damit reichlich uncoolen Einschlag des Waldschrats von der Insel. Jesse James, Vorbild zahlreicher Filmikonen, die letztlich mit Grashalm im Mund zu oft schlechter Musik durch die Prairie ritten, und dabei kitschige Dialoge führen. Im Fall der vorliegenden Jesse James handelt es sich um eine Band von eben jener Insel. Die Band spielt Punkrock, dass muss als Info einfach mal ausreichen jetzt. Double A scheinen aus Göttingen und Kassel zu kommen. Die Myspacesongs scheppern ganz schön, was sicherlich an der dürftigen Proberaumaufnahme liegt. Gab es nicht mal hier in der Gegend ne Band die Tripple A hießen? Man hört aber Mosh raus. Auch das sollte genügen.
Sa. 19.05.: Soliparty zum Erhalt selbstverwalteter Wohnprojekte
14. Mai 2007
Soliparty zum Erhalt selbstverwalteter Wohnprojekte im Juzi. Und das tut Not! Ungewaschene Pfoten machen sich an coole Wohnprojekte – und das wollen wir doch nicht! Ein wirklich guter Grund den Hintern mal wieder ins Juzi zu bewegen, und dort damit dann auch ganz kräftig wackeln. 3 floors plus Cocktail-Bar Ballsaal: schicke Gitarren meet Electroclash Bar: ravige Electronica presented by Trivial Dance Suit Keller: Shuffle Disko mit Karaoke-Buzzer
Sa. 12.05.: Hallo Kwitten, I Walk The Line, Revolution Summer im JUZI
7. Mai 2007
Revolution Summer haben in ihrer noch jungen Bandkarriere schon mal einen ganz entscheidenden Fehler gemacht. Sie haben keinen Beratungstag in meinem Ministerium des guten Geschmacks gebucht und mussten sich in der Folge den wirklich dämlichsten Bandnamen aussuchen den es auf unserer Erde gibt. Soviel mal dazu. Zwar hat man im schönen Bologna offensichtlich keine Ahnung was coole Bandnamen angeht, gut das es musikalisch dann doch etwas anders zu gange geht. Hardcore mit ordentlich drive, nichts besonderes zwar, aber außerordentlich unterhaltsam. Das schönste für mich: Hallo Kwitten. Denn die aktuelle Scheibe „Gurus Of Peace“ möchte meinen Plattenteller nicht mehr verlassen. Beides scheint verschmolzen. Das norddeutsche Trio hagelt in Gummistiefeln und Sprotten im Maul, so stelle ich mir das jedenfalls vor, gnadenlos 14 Kracher aufs Band. Mit Mut zur Mundart wie „Egol“ beweisst. BAP können wirklich kacken gehen. Nebenbei, eine DVD (!) gibt es jetzt auch von Hallo Kwitten, angereichert mit reichlich Livematerial, sowie Kommentaren Flensburger Originale zur Sache. Ganz groß! I Walk The Line kommen aus der Hölle Finnlands, wie selber behauptet, und dort scheint man Orgelsound und reichlich Westernverschnitt zu lieben. Cowboyhemden sollten dem geneigten Fan nicht unbekannt sein. Ob das Ganze Partyfaktor hat wird sich zeigen. Ein Gerücht besagt,
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Mo. 30.04.: Maiparty mit The Smackdown, Just Went Black und Tatort Toilet
28. April 2007
Tatort Toilet? Kannte ich bisher eher privat. Musikalisch präsentiert sich das Ganze gottseidank geschmackvoller. Am Montag (30.04.) – obligatorisch: Tanz in den Mai. Im Juzi, denn am Dienstag kann ausgeschlafen werden. Danach kann für die Sache der Arbeiter und Bauern gekämpft werden – oder man bleibt mit einem passablem Kater im Bett.
Sa. 14.04.: „Entering Mittenwald“ Party im JuzI
9. April 2007
Der AK Angreifbare Traditionspflege schmeißt am Samstag eine Soliparty unter dem Motto „Entering Mittenwald“ im JuzI. Inhaltlich geht es folglich um das alljährliche Gebirgsjägertreffen in Mittenwald, wo sich Wehrmachtstäter, Bundeswehr und Politik die Klinke in die Hand geben. Es wird eine Cocktaillounge und zwei Dancefloors mit Electro, Drum ´n Bass, Indie und Punk geben, u.a. kredenzt von den DJs Kimliong, Benshee und Magic Miss O.
So. 08.04.: AM SQUARE und SWEET SWEET im Juzi-Proberaum!
4. April 2007
Meta, Maaike und Bianca wohnen im schönen Amsterdam – das ist die Hauptstadt von den Niederlanden. Gemma, Rynke, Eva und Anouk kommen aus der etwas provinziellen Stadt Utrecht, ebenfalls Niederlande. Und alle sieben haben sich irgendwann gedacht: „Geil, wir wollen Rockstars sein, wir gründen eine Band!“ Nun weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es schwer ist, Bands über hunderte von Kilometern zu führen. In den Niederlanden ist das ein nicht so großes Problem, bekanntlich ist das für seine Holzschuhe, Tomaten und merkwürdige Kopfbedeckungen populäre Land nicht sonderlich groß. Dafür muss man sich auf Autobahnen an sinnlose Tempolimits halten, und so macht es einfach Sinn, dass Meta, Maaike und Bianca sich als SWEET SWEET zusammenfanden, während Gemma, Rynke, Eva und Anouk als AM SQUARE in Utrecht blieben. So stelle ich mir das jedenfalls vor.