So. 08.04.: AM SQUARE und SWEET SWEET im Juzi-Proberaum!
von am 4. April 2007 veröffentlicht in JuZI, Konzert, Locations

Meta, Maaike und Bianca wohnen im schönen Amsterdam – das ist die Hauptstadt von den Niederlanden. Gemma, Rynke, Eva und Anouk kommen aus der etwas provinziellen Stadt Utrecht, ebenfalls Niederlande. Und alle sieben haben sich irgendwann gedacht: „Geil, wir wollen Rockstars sein, wir gründen eine Band!“ Nun weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es schwer ist, Bands über hunderte von Kilometern zu führen. In den Niederlanden ist das ein nicht so großes Problem, bekanntlich ist das für seine Holzschuhe, Tomaten und merkwürdige Kopfbedeckungen populäre Land nicht sonderlich groß. Dafür muss man sich auf Autobahnen an sinnlose Tempolimits halten, und so macht es einfach Sinn, dass Meta, Maaike und Bianca sich als SWEET SWEET zusammenfanden, während Gemma, Rynke, Eva und Anouk als AM SQUARE in Utrecht blieben. So stelle ich mir das jedenfalls vor.
Kommen wir zu den Gemeinsamkeiten der Bands. Alle sieben hocken jetzt gerade wahrscheinlich in einem kleinen Tourbus. Und beide Bands klingen recht gleich…minimalistisch. Eigentlich nicht so mein Ding. Liegt wohl daran, dass ich mich nie mit Frauengesang habe anfreunden können. Ich kenne auch nur wirklich ganz wenige Frauenbands, die ich wirklich gut finde. Team Dresch wurden, bei Licht betrachtet, schnell ermüdend. Spitboy waren dreckig ohne Ende – und wirklich gut! Anmerken möchte ich, dass es mittlerweile verboten werden sollte, wann immer es um Frauenbands geht, die armen Bikini Kill zu bemühen!
AM SQUARE sind ein wenig ausgefeilter als SWEET SWEET, und klingen an manchen Stellen etwas düster. Aber wirklich nur ein wenig. Sie selber nennen das Protopunk (?!), und geizen nicht mit Referenzen wie Joy Division. Auch das lasse ich einfach mal so stehen, vielleicht mit dem kurzen Hinweis darauf, das New Order, im selben Licht wie Team Dresch betrachtet, einfach geiler waren als Joy Division. Aber manchmal zählt die Legende mehr als alles andere. SWEET SWEET ist nochmal ein ganzes Stück minimalistischer! Die Damen beschränken sich auf Benutzung von Schalgzeug, Keyboard, Bass (klar, Frauenband) – und Rap! Ja, Rap! Und das hat mich dann doch etwas überrascht. Neben Gesang hat man sich der ur-amerikanischen Reim- und Darbietungsform zumindest in „right now“ reichlich bedient. Das Ganze wirkt nichtmal peinlich. Das Ganze hat irgendwie Charme! Das Ganze klingt sonst allerdings auch so, wie man es beim Stichwort Minimalismus erwarten würde. Wems gefällt darf sich am Sonntag im Juzi-Proberaum einfinden!

P.S.: Bananarama fand ich wirklich gut!

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3 Kommentare auf "So. 08.04.: AM SQUARE und SWEET SWEET im Juzi-Proberaum!"

  1. subwave sagt:

    nein, joy division sind, egal in welchem licht betrachtet, viel besser als new order.

  2. Fernseherin sagt:

    ich würde da so gerne hin!

  3. John K. Doe sagt:

    @subwave:

    nee.

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