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The Taint – Secrets and Lies, schreckliche siebeneinhalb Minuten
17. April 2008
Schade! Denn eigentlich sollte das jetzt ein The Taint-Abfeier-Review werden. Das war so, bis ich zum Song „What the crow saw“ vom neuen Album „Secret and Lies“ vorgedrungen war. Bis dahin geht alles gut – Gottseidank. Es ist der siebente Song auf dem Album. Siebeneinhalb Minuten, die ich jetzt irgendwie aus meinem musikalischen Gedächtnis löschen muss. Die Band aus dem britischen Swansea gibt es seit vielen Jahren, Notiz von ihr genommen habe ich erst vor kurzem. Reichlich verspätet bekam ich das Album „The ruin of nova roma“ in die Hände. In der Fülle sich wiederholender Metalbands im weiten Hardcore-Umfeld eine wirklich positive Überraschung. Die Band, immerhin gibt es sie schon seit 1994, hat einen unglaublich coolen Sound, ein gesunder Mix aus Metal, Stoner, Hardcore und kantigem, alten Rock! The Taint schafften es auf der LP völlig eigenständig zu klingen und ballern ganz souverän den Gleichklang in die Wüste.
16. April 2008
Herzlich Willkommen im neuen Semester und einem Frühling, der bis jetzt so gut wie nichts kann. Scheiß Klimawandel. Jetzt ist nichtmal mehr aufs Wetter Verlass. Wenn es schon in meteorologischer Hinischt keinen Grund zum feiern gibt, dann wenigstens sich selbst feiern. Der Anfang des Semesters wird wie immer reichlich befeiert und für ein ordentliches Wochenende sorgen. Auch Konzerte gibt es diese Woche reichlich. Im Juzi finden sich Radio Baghdad ein, im T-Keller Urlaub in Polen. Alt gegen Neu sozusagen. Übrigens, erinnert sich noch jemand an unsere Gastkolumnen? Die ersten Kolumnisten sind angeschrieben und ihr weiter aufgerufen, euch bei uns zu melden!
Sa. 19.04.: Depeche Mode Night im EinsB
14. April 2008
Ich bin Depeche Mode Fan! Auch wenn man sich jetzt Stunden über das beste Album streiten könnte, bei mir ist die Sache klar. 101 und Violator! Trotzdem war ich noch nie auf einer Depeche Mode Party. Ich habe noch nie einen Dave-Dancer-Contest erlebt. Mein Chance? Deine Chance? Am Samstag im EinsB!
Do 17.04.: Radio Baghdad, Malt Liquor Riot und Crisis What Crisis im Juzi
12. April 2008
Ganz ohne jeden Schnörkel: Radio Baghdad aus Florida! Wenn man jemanden Hardcore erklären will, ohne viel zusagen, ohne in die Tiefe zu gehen, dann könnte man einfach auf die Band aus dem beliebten Renterbundesstaat verweisen. Radio Baghdad kommen authentisch aus den 80ern, aus den endenden zwar, aber das ist doch irgendwie völlig egal denn alles klingt wie es klingen muss. In den 80ern habe ich Depeche Mode und Whitney Houston gehört, Hardcore lernte ich erst in den 90ern kennen und so gehöre ich nicht zur 80er Feiercrew. Unterhaltsam finde ich es allemal! Crisis What Crisis aus Deutschland verdienen ebenfalls den „Urgestein“-Terminus. Der Stilmix der Band war und ist jedoch nicht meiner. Wenn für jeden was dabei ist, schliesst das Miesepeter wie mich meistens aus. Am besten gefallen mir da Malt Liquor Riot, ebenfalls aus den USA. Die Band hat ganz schön Rums, kommt nicht ganz Old-School-Plump daher und hat einen recht ordentlichen Crust-Punk Einschlag. Das hat schon beim Hören der Konserve soviel Dampf das es Spaß macht! Scheint ein feucht-fröhlicher Abend zu werden! Am Donnerstag im Juzi!
Do. 17.04.: UniRoyal im Apex
12. April 2008
Eine Jazz-Combo mit eigener Myspace-Seite. Wer also gepflegten Jazz am Feierabend braucht, möge sich ins Apex bewegen. Einen MC haben UniRoyal leider auch noch im Gepäck, das finde ich wenig originell und total nervig – dafür hat der Master einen knuddeligen Namen: MC Fickna. Kleingeister wie ich freuen sich über zahlreiche Gags, die der Name hergibt. Ich klemme sie mir an dieser Stelle. Am Donnerstag Abend im Apex.
Mi. 16.04.: Zahnmediziner O-Phasen Party im EinsB
11. April 2008
Immer diese O-Phase. Junge Menschen im taumelnd jungen Glauben sozialen Zusammenseins – in Wirklichkeit geht es um Saufen und darum, sich zum Vollaffen machen. Dafür findet sich immer reichlich Personal – meinen Glückwunsch einem jeden, der Göttingen auch ohne Namensschild kennenlernt. Zur O-Phasenparty kann man trotzdem gehen, sei es nun die der Schmalspurmediziner, die nach abgeschlossenem Studium einen SUV bestellen oder am besten gleich auswandern. Vor Zahnärzten habe ich grundsätzlich Angst. Am Mittwoch Zähne zeigen im EinsB!
Mi. 16.04.: Kolkhorst im Nörgelbuff
11. April 2008
Kai-Uwe Kolkhorst kommt aus Norddeutschland, macht reichlich kühlen Elektropop an der Schlagergrenze. Mit anderer musikalischer Untermalung könnte das auch irgendwas Richtung Heinz Rudolf Kunze, Grönemeyer oder Marius Müller- Westernhagen sein. Nicht mein Ding – obwohl ich ausgewiesener Depeche Mode-Fan bin. Tapete Records haben zugeschlagen, das Nörgelbuff hat gebucht. Wers also mag…
Sa. 12.04.: Endearment und Dallas Hangover in Kassel
7. April 2008
Endearment sind sowas wie eine feste Musikbastion – in der immer kürzeren Halbwertzeit von Bands machen sich 10 Jahre doch mal ganz gut. Und das hört man dann auch. Endearment kommen ohne die musikalischen Neuerungen unbrauchbarer Art der letzten Jahre aus. Alles klingt eher nach The Van Pelt oder Built To Spill – vielleicht mit ein oder zwei guten Ideen weniger. Abgefahrener und einen Schlag moderner klingen The Dallas Hangover aus Giessen. Bei den ersten Keyboard-Tönen dachte ich zwar: Bitte nicht schon wieder – aber die texanischen Durchhänger irritieren mit vielen Ecken. Die Band kommt herrlich vertrackt daher. Endlich mal wieder ein Konzert, dass laut „90er!“ schreit! Am 12.04. in Kassel – TBA!
Sa. 12.04.: NO RESPECT Abschiedskonzert in der Musa
7. April 2008
Was habe ich mich nicht schon über Blasmusik ereifert. Was habe ich mich beschimpfen lassen von Fans, die schokiert waren über meine offene Abneigung gegenüber Göttingens ehemaliger Konsenzmusik Nummer Eins: Ska! Dabei habe ich selbst mal Ska gehört. Das war in der Schule. Ich war gerade fähig genug mir ein paar Pork-Pie Sampler zu besorgen. Dann ein entscheidender Abend. In der provinziellen Disse sagte ich mich als DJ an. Neben fünf anderen Hänflingen meiner Statur, war eine Horde Skins versammelt, die man damals kaum irgendwo zuordnen konnte. Ein paar davon waren meine Kumpels – aber alle waren sternhagelvoll. Mit meiner Musik konnte keiner von ihnen etwas anfangen. Unter Androhung gezielter Fausthiebe (grundsätzlich konnte ich das verstehen, denn schon früher war ich ein außerordentlich ignorantes Rindvieh) wurde Ska verlangt. Ich legte einen dieser beschissenen Sampler ein, packte meine Sachen und verpisste mich. Die Skins waren offenbar schnell zufrieden zu stellen und ich konnte meine Gesundheit schonen – abgesehen vom schon damals ausufernden Colakonsum. Heute kann ich mir Ska keine Zwei Sekunden anhören und mit den damaligen Geschehnissen hat das nichts zu tun. Aber wer jetzt eine übliche Ska-Randale meinerseits erwartet – heute wird er herbe enttäuscht. No Respect spielen am Samstag
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2. April 2008
Immerhin: wie hatten schon einen Tag der leicht auf „Frühling“ hinweisen wollte. Nach einem harten Wochenende, reich gesät mit Partys, u.a. der Premiere der ersten Veranstaltung des Instituts für Tighten Shit sowie einem wirklich guten Konzert im Juzi erwartet uns eine neue Woche. Am Freitag gibt es eine der berühmt-berüchtigten KBR12 Partys, am Samstag spielen Turbostaat in der Musa. Beklagen kann sich eigentlich keiner!