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Mi. 29.04.: Antirassistischer Stadtrundgang
24. April 2009

Dieser antirassistische Stadtrundgang soll für alltägliche rassistische Ausgrenzung und Stigmatisierung sensibilisieren. Es werden Orte aufgezeigt und angeprangert, an denen Menschen systematisch und institutionell entrechtet werden. Durch rassistische Polizeikontrollen zum Beispiel am Bahnhof werden nicht weiße Menschen stigmatisiert. Mögliche Folgen sind Belästigung, Erniedrigung, Ausgrenzung und die öffentliche Darstellung als fremd und gefährlich. Die Residenzpflicht beschränkt viele Migrant*innen in ihrer alltäglichen Bewegungsfreiheit. Sie erschwert oder verhindert zum Beispiel Besuche, Erwerbsarbeit oder politische Betätigung. Die Gutscheinpraxis bedeutet für alle, die unter das sogenannte Asylbewerberleistungsgesetz fallen, Bevormundung und Demütigung. Sie dient dazu, das Leben von Migrant*innen zusätzlich zu erschweren und die Lebensqualität gezielt zu mindern. (Die Homepage der Göttinger Gutscheingruppe findet ihr hier.) um 16h, Treffpunkt: vor der SUB auf dem Campus


Di. 28.04.: „Fußball, Bier und Rauchen! Feat.: die besten Beleidigungen im bundesdeutschen Parlamentarismus nach 1945″ Lesung/Veranstaltung mit Jürgen Roth
23. April 2009

Der Frankfurter Schriftsteller Jürgen Roth hat drei Vorlieben, über die er seit Jahren schreibt: Fußball, Bier und Rauchen. Dabei entpuppt er sich als scharfzüngiger Chronist der bundesdeutschen Gesellschaftsgeschichte und als kompromissloser Gedankenjongleur voller Sprachkunst und Wortwitz. Ob er die schönen Aspekte und abgelegenen Winkel des unermesslich weiten Bierkosmos bereist, unter dem Titel „Rettet das Rauchen!“ den sozio-kulturell enorm wichtigen Akt des Rauchens untersucht oder aber mit jenen abrechnet, die er als Anstifter, Büttel oder Claqueure des „Geldschaufelfußballs“ ausgemacht hat. Jürgen Roth ist ein genussvoller Mythenzertrümmerer. Ein Luftrauslasser. Ein Entzauberer. Passend zu seinem neuen Hörbuch „Mit Verlaub Herr Präsident“ nimmt Roth sein Publikum zusätzlich mit auf einen Streifzug durch die Highlights der Beleidigung im deutschen Parlamentarismus nach 1945. Sensationelle Premieren und Wehner-Festspiele gibt“s dabei als Zugabe. Jürgen Roth, geboren 1968, lebt als Schriftsteller in Frankfurt am Main. Neben der Biographie „Edmund G. Stoiber – Weltstaatsmann und Freund des Volkes“ ist er ein profunder Kenner der hemen Fußball, Bier sowie Rauchen und hat dazu zahlreiche Bücher und CD veröffentlicht, u.a. „Fußball! Die CD“ (mit Günther Koch als Gast) und „Rettet das Rauchen!“ (2008). Im Mai 2009 folgt das Hörbuch „Mit Verlaub, Herr Präsident – ein Streifzug durch 60 Jahre BRD“. um 20h
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Di. 28.04.: Kundgebung gegen ProLife
23. April 2009

Die rechtsextreme Göttinger Burschenschaft Hannovera will am 28. April einen fundamentalistischen Lebensschützer zu Wort kommen lassen: Manfred Libner, Geschäftsführer der Stiftung „Ja zum Leben“, soll einen Vortrag im Verbindungshaus (Herzberger Landstraße 9, an der Stadthalle) halten. Motto des Vortrags: „Ein Volk entsorgt seine Kinder. Die Normalität der Abtreibung und das Recht auf Leben im real existierenden Liberalismus“. Libner ist selbst Burschenschaftler und hat mindestens zweimal Solidaritätserklärungen für rechte Aktivisten unterschrieben. Vor allem aber ist er ein prominenter Vertreter der deutschen Lebensschutzbewegung/ProLife und sympathisiert mit dem fundamentalistischen Flügel, der Abtreibungen in geschichtsrevisionistischer Manier mit dem Holocaust auf eine Stufe stellt und als „Babycaust“ bezeichnet. Die OLAFA ruft zu unter dem Motto „Hätt´ Maria abgetrieben, wär´ uns das erspart geblieben!“ zu einer Kundgebung gegen ProLife auf: um 19.30h vor dem Haus der Burschenschaft Hannovera, in der Herzberger Landstraße 9. Weitere Informationen und der gesamte Aufruf hier.


Fr. 24.04.: Die Surfpoeten im T-Keller
19. April 2009

„Achtung: Die Surfpoeten sind zurück! Nicht in den Regalen der Buchhandlungen oder zwischen Pausenbroten in den Nylonbeuteln – sie sind zurück dort, wo Berlins bekannteste Lesebühne am besten ist: auf der Livebühne. Dort treiben sie die Poetisierung des Alltags weiter voran und wechseln zwischen mit Humor gespickter traurigen Zuständen und Tanzmusik aus den Fifties und Sixties. Der Alltag als Verfremdung, Übertreibung und ironische Brechung. Ein Literaturprogramm, das sich zwischen allen Genres bewegt und immer cool und mit eleganter Boshaftigkeit und verbalen Ellenbogenchecks vom verqueren Alltag erzählt. Ein sichtbarer Aufstand des Echten, Absurden, Hässlichen gegen die leer drehende Hochglanzwelt der Medienvirtualitä. Ein Abend der Liga für Kampf und Freizeit!“ So preist der T-Keller die Surfpoeten an, die im Rahmen des Jübiläumsprogramms am Freitag dort zu Gast sein werden. Ich habe sie bereits in Berlin gesehen und kann aus eigener Erfahrung nur sagen: Der T-Keller übertreibt nicht und die Surfpoeten sind wirklich, ehrlich und echt sehr empfehlenswert! um 20h


Mo. 20.04.: Informationsveranstaltung gegen Neonaziaufmarsch am 1. Mai in Hannover
15. April 2009

An diesem Abend findet eine Informationsveranstaltung zu den antifaschistischen Aktionen gegen den geplanten Neonaziaufmarsch am 1. Mai in Hannover statt. Eingeladen sind Referenten der beiden Antifagruppen Alerta und Antifa Aktion aus Hannover. Die Informationsveranstaltung wird gemeinsam organisiert von der ver.di-Jugend Göttingen und der Antifaschistischen Linken International A.L.I. um 19.00 Uhr im DGB-Haus, Obere Masch 10


Sa. 11.04.: Sweatbox Party im T-Keller
6. April 2009

Wer am Samstag nicht zum Osterfeuer will oder aber sich vorher warmfeiern oder hinterher weiterfeiern oder wieder runterkommen oderwasauchimmer, dem sei die Sweatbox Party ab 23h im T-Keller ans Herz gelegt. DJs sind: dnl (B), de_cay (HH), toni torpedo (Gö) – und als special guest: leosa (Gö). Weitere Infos hier


Fr. 10.04.: „Wer tanzt, fliegt raus“ – Party im JuZI
5. April 2009

Am Karfreitag darf man üblicherweise nicht tanzen, wie Monsters schon vor zwei Jahren zu berichten wusste. Dementsprechend mau ist das Angebot auch in diesem Jahr, fast überall ist an diesem Tag geschlossen – und demtensprechend erfreulich ist es, dass sich die Redical M entschlossen hat, Zitat: „Erlebnisgastronomie deluxe“ im JuZI anzubieten. Laut Ankündigung werden sie „keine Mühen und Kosten scheuen, euch mitten in Göttingen (also sozusagen im Herzen der Bestie) eine Party zu präsentieren, auf der man das Gefühl hat, man wäre in einem Jugendzentrum das seit 27 Jahren in Hand von Autonomen ist. Mit Liebe zum Detail und in tagelanger Vorbereitung werden wir schummrige, dunkle Räume erschaffen, in denen ihr zum assoziierten Flair veganer Volxküchen, verschwitzter Punks und vergilbten Politplakaten der letzten Jahrzehnte, feiern könnt.“ Im Ballsaal gibts Musik von Mikkroklubbing und Tongut, in der Bar Pop, Soul und Funk. ab 23h


So. 29.03.: Praktische Konsequenzen und Perspektiven zum geplanten Versammlungsgesetz
24. März 2009

Ergänzend zu der Veranstaltung „Das Gegenteil von Freiheit ist (Versammlungs-) Gesetz“, die am 13.03. stattfand, soll es bei dieser Veranstaltung, zu der das Göttinger Antirepressionsbündnis einlädt, um praktische Konsequenzen und Perspektiven gehen. Es sollen aus linksradikaler Perspektive Möglichkeiten erntwickelt werden, wie zur zeit und nach den Änderungen durch das geplante Versammlungsgesetz mit Repressionen und Schikanen der Polizei auf Demos etc. umgehen und dies künftig nach den änderungen umgegangen werden soll. Es sollen Fragen diskutiert werden wie: Warum Demos überhaupt anmelden? Warum nicht immer spontan sammeln? um 18h im JuzI-Café


Sa. 28.03.: Poetry Slam im ThOP
23. März 2009

Der nächste Poetry Slam steht an, dieses Mal mit Bumillo (featured poet, München), peh (Berlin), jannis funk (Minden), Nico & Arne Semsrott (Hamburg/Berlin), Tommy Tesfu (Augsburg) und weiteren. 5 Plätze werden per los an Dichter/innen aus der offenen Liste vergeben, für die man sich an dem Abend eintragen kann. Weitere Infos hier. Beginn: 21:00 Uhr, Einlass: 20:15 Uhr im Theater im OP (Käte-Hamburger-Weg 3)