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Di. 8.1.: Vortrag „Unternehmen Krankenhaus? – Patient_innenbehandlung in der Krise“
2. Januar 2013

Die Basisgruppe Medizin lädt zu einer Vortragsveranstaltung ein, die sich kritisch mit der Kommerzialisierung der Therapie im Krankenhaus auseinandersetzt. Im Vortrag von Dr. Peter Hoffmann (München) und der anschließenden Diskussion soll dabei das Augenmerk auf die Abrechnungspraxis nach DRGs (Diagnosis Related Groups) gerichtet werden. Aus der Ankündigung:


Protest gegen Gerichtsurteil

„Oury Jalloh – das war Mord“
14. Dezember 2012

Am Donnerstagmittag hatte das Magdeburger Landgericht mit einem Urteil vermutlich den juristischen Schlussstrich unter die Strafverfolgung im Fall Oury Jalloh gesetzt und einen Polizeibeamten wegen fahrlässiger Tötung verurteilt. Zahlreiche Ungereimtheiten bleiben in diesem Verfahren unaufgeklärt – Grund für Protest nicht nur in Magdeburg. Am frühen Abend versammelten sich spontan auch rund 50 Personen in Göttingen und zogen in einer Demonstration zur Ausländerbehörde und durch die Innenstadt.


So. 16.12.: Poetry-Slam im ThOP
10. Dezember 2012

Am Sonntag ist es dann wieder so weit: Ein letztes mal (?) Poetry Slam für 2012! Die Veranstaltung braucht eigentlich nur noch diesen kurzen Hinweis und wenig Werbung, denn ihre Qualität hat sich ja bereits ziemlich herumgesprochen. Ist auch gut so, denn zu kommendem Sonntag können wir noch nicht mehr Information bieten, als dass die Veranstaltung wohl stattfindet. Informationen zu den Poeten, die sich in die Schlacht begeben, haben wir bisher leider noch nicht. Trotzdem schon jetzt eine Empfehlung! Einlass ab 19.30 Uhr, Beginn dann um 20.15 Uhr im Theater im OP (ThOP, Käte-Hamburger-Weg, ist ausgeschildert), Eintritt 5 Euro (Alles Vermutungen, aber es war immer so.)


Sa. 15.12.: Antirepressions-Soli-Party im JuzI
10. Dezember 2012

Feiern für die Solidarität, also den wirklich guten Zweck: Samstag ist es wieder so weit. Die Einladung der Basisgruppe Geschichte (hat sich wohl ihre Homepage von einem Domaingrabber wegschnappen lassen) war kurz und knackig, so dass wir es eigentlich kurz machen können: Party im Juzi mit Musik, angekündigterweise sogar „tanzbar“ und neben der normalen Biertheke auch eine Cocktailtheke Ab 22 Uhr im JuzI (Bürgerstr.)


Do. 13.12.: Diskussionsveranstaltung „Hauptsache gesund! Krankheit, Behinderung als Super-GAU des bürgerlichen Individuums“
7. Dezember 2012

Die redical [M] setzt ihre Veranstaltungsreihe „zu Themen wie zur Geschichte des Sozialstaates, Psychiatrie, Psychologie, Sterbehilfe, Schmerz und Gesellschaft“ (also einem ziemlich bunten Strauß) fort und veranstaltet eine Diskussion um Krankheit und Behinderung in unserer (kapitalistischen) Gesellschaft.


Di. 12.12.: Rhetorik-Slam im ThOP: „Zwischen Herd und Hörsaal: Brauchen wir eine Frauenquote an der Universität?“
6. Dezember 2012

Der „Poetry Slam“ im ThOP ist als das Slam-Event in Göttingen etabliert und bekannt. Daran anknüpfen will der Rhetorik-Slam, der jetzt in die erste Runde geht. Idee hinter dem „Rhetorik Slam“ ist irgendwie so etwas wie eine Podiumsdiskussion: „Studierende und Lehrende diskutieren gemeinsam auf dem Podium ein gesellschaftlich relevantes Thema.“


Di. 12.12.: Film „Microphone – It starts underground…“
6. Dezember 2012

Das Institut für angewandte Kulturforschung e.V. und das Clubkino des Studentenwerks zeigen in der Reihe „Arabischer Frühling“ den Film „Microphone – It starts underground…“ (Ägypten 2010, OmU). Zur Einführung in den Film, dessen Drehort später beim Aufstand gegen Machthaber Mubarak eine Rolle spielen sollte, wird ein Augenzeuge der jüngsten Entwicklungen der letzten Wochen sprechen. Aus der Filmbeschreibung: Der 2010 von Ahmad Abdalla independent gedrehte „Microphone“ portraitiert die alternative Kunst- und Musikszene der ägyptischen Hafenstadt Alexandria. Auf den großen Filmfestivals, wie dem Cairo International Film Festival und Dubai International Film Festival 2010, erhielt dieser Auszeichnungen, wie „der beste arabisch-sprachigen Film des Jahres“. Der Film erzeugt ein pulsierendes Bild einer bunten KünstlerInnenbewegung, indem der Weg des Hauptdarstellers Khaled durch die Szene begleitet wird. Dabei wandelt er durch das Leben von Wortakrobaten, Filmkünstlern, Rock-Musikerinnen auf Hausdächern, Skateboardern und Graffiti-Künstlern auf ihren nächtlichen Streifzügen und wird dabei selbst Teil davon. Diese künstlerische Jugendszene kämpft mit dem Missverständnis und den gesellschaftlichen Drücken und Normen eines konservativen Alexandria und kreiert dabei einen wahren Kontrast. An den filmemacherischen Grenzen zwischen Dokumentation und Fiktion sieht man, wo eine bedeutende Generation mit freiheitssehnenden Gedanken außerhalb Kairo erwuchs, deren spätere Rolle sich zu diesem Zeitpunkt nur erahnen ließ. Ab 19:30
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Fr. 7.12.: Diskussionsveranstaltung „Die Ökonomisierung des Gesundheitswesens“
1. Dezember 2012

Die redical [M] veranstaltet im Rahmen ihrer aktuellen Kampagne „Diagnose: Kapitalismus“ eine Diskussionsveranstaltung, die sich dem Thema Gesundheitssystem widmet. Aus der Ankündigung: Lange Jahre war das Gesundheitssystem in Deutschland geprägt durch öffentliche Strukturen und eine solidarische gesetzliche Krankenversicherung einerseits und durch privateigentümliche und kapitalistische Interessen bei bestimmten Akteuren (Private Krankenversicherung, Pharmaindustrie etc., aber auch niedergelassene Ärzte) andererseits. Auch vor den „neoliberalen“ Zeiten gab es also genügend kommerzielle Momente im Gesundheitswesen und entsprechende Verwerfungen (Überversorgung, lange Liegezeiten, Pharmaskandale etc.), die schon immer auch kritisiert wurden. Inzwischen werden die öffentlichen und solidarischen Strukturen des Gesundheitswesens immer mehr kommerzialisiert und privatisiert. Wir sind Zeugen der reellen Subsumtion des Gesundheitswesens unter das Kapital. Und das hat erhebliche Konsequenzen zuallererst für die PatientInnen und Beschäftigten, aber auch für die Gesellschaft insgesamt. In der Veranstaltung sollen diese Prozesse kritisch analysiert werden und auch Modelle und Ideen zur Diskussion gestellt werden, die im Gesundheitssektor möglich sein könnten und welche Limits es in der Durchsetzbarkeit gibt. Die Referentin Nadja Rakowitz arbeitet derzeit am Institut für Medizinische Soziologie in Frankfurt am Main und in der Redaktion des ›express. Zeitung für sozialistische Betriebs- und Gewerkschaftsarbeit‹. Sie ist Mitglied der Marx-Gesellschaft und hat beim ca ira-Verlag ihre Dissertation zum Thema ›Einfache
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Do. 6.12.: Info-/Diskussions-Veranstaltung „Krieg im Nahen Osten und deutsche Interessen“
30. November 2012

Die SDAJstellt zu den Konflikten in Syrien – die freilich weit darüber hinaus reichen – sicher zutreffend fest: „Wir sind vor allem der Meinung, dass dieses Thema in der Öffentlichkeit viel zu wenig kritisch diskutiert wird.“ Gemeinsam mit der Göttinger Kreisvereinigung der VVN-BdA haben sie daher eine Veranstaltung organisiert, bei der zwei geladene Gäste informieren und (sicher auch mit dem Publikum) diskutieren werden. Eingeladen sind dazu Shir Hever – israelischer Politökonom, Kommunist und Friedensaktivist in der israelisch-palästinensischen „Alternative Information Center“ Toto Lyna – deutscher Kommunist mit syrischen Hintergrund, Mitglied der SDAJ Göttingen Shir Hever kommt sicher mit ins Spiel, da die SDAJ den Konflikt in Syrien in Zusammenhang mit den Israel/Palästina-Spannungen sieht. Aus der Ankündigung geht dabei nicht wirklich hervor, wie das genau zusammenhängt: Seit über einem Jahr wird in Syrien von Islamisten aus aller Welt unter Schutz und Unterstützung des „Westens“, insbesondere der Bundesrepublik Deutschland, Krieg geführt. Die Bundesmarine soll offiziell vor Israel und dem Libanon den Waffenschmuggel unterbinden. Vielmehr jedoch nutzt der BND diesen „Blauhelm“-Einsatz für die Weitergabe militärischer Informationen an die terroristischen Banden der „Freien Syrischen Armee“. Auch steht zu befürchten, dass die Bundesregierung in einer zweiten Phase aktiv an einem Krieg gegen Syrien und evtl. den
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Mi. 5.12.: Vortrag „Deutsche Hypotheken gegenüber Griechenland“ im T-Keller
29. November 2012

Unter dem etwas sperrig geratenen Titel „Deutsche Hypotheken gegenüber Griechenland. Die aktuelle Griechenland-Politik aus historischer Sicht“ referiert auf Einladung der OLAfA (und mit Unterstützung von ver.di Göttingen) am Mittwochabend Karl-Heinz Roth im Theaterkeller. Roth ist Historiker, Sozialforscher, freier Journalist und publiziert vor allem auch für die Gruppe Wildcat. Roth wird in seinem Vortrag „aus historischer Sicht“ zur Krise in Griechenland referieren – und in diesem Zusammenhang an „deutsche Hypotheken“ erinnern. Aus der Ankündigung: Nach fünf schweren Krisenjahren befinden sich die griechische Wirtschaft wie Gesellschaft am Rand des Zusammenbruchs. Die Erwerbslosenquote ist auf 30 Prozent gestiegen – bei den Jugendlichen sogar auf 60 Prozent. Die Einkommen der ArbeiterInnenhaushalte haben sich halbiert. Über ein Drittel der Gesellschaft lebt in absoluter Armut. Gleichzeitig finden in Deutschland hitzige Debatten über einen Ausschluss Griechenlands aus der Eurozone statt. Immer wieder wird sich in der deutschen Medienwelt über die vermeintlich faulen und korrupten Griechen beschwert, die Europa und vor allem Deutschland auf der Tasche lägen. Deutschlands nationalsozialistische Vergangenheit und ihre historische Verbindung zu Griechenland werden im derzeitigen Krisendiskurs ausgeklammert. Griechische Entschädigungsforderungen werden als unverschämt wahrgenommen. Eine ernsthafte Debatte über deren Berechtigung hat in Deutschland keinen Platz. Dabei war die deutsche Wehrmacht 1941 in Griechenland eingefallen und
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