Alle Beiträge dieses Autors
Fr. 26.03.: Basisgruppenparty „Rossa Primavera“ im JuzI
20. März 2010
Weil Frühling ist und es alle am Wochenende wieder auf Partys zieht, machen zum Ende der Semesterferien hin nun auch die Uni-Basisgruppen Party. Aus dem Ankündigungstext: Musik von Punk bis Drum’n’Bass. Leckere Cocktails, Bier und Antialk genießen und linksradikale Politik supporten. RassistInnen, SexistInnen, homophobe Idioten und Deutschlandfans bleiben draußen Die Party läuft am Freitag, 26. März, ab 23:00 Uhr im JuzI (Bürgerstr.)!
„Der zweite Tod meines Vaters“ – Michael Bubacks Kampf um seinen Glauben an den Rechtsstaat
14. März 2010
Sonntagmorgen, zehn Uhr, draußen ist es kalt und windig und wenig Menschen sind unterwegs. Zum Abschluß des Seminars „die RAF – Selbstverständnis, Ziele und Selbstauflösung“ veranstaltet die Göttinger Stipendiatengruppe der Stiftung der Deutschen Wirtschaft eine Lesung mit Michael Buback aus „der zweite Tod meines Vaters“. Wer weiß, dass auf die Veranstaltung mit kontroversem Thema auch über politisch links geprägte Foren im Internet hingewiesen wurde, registriert angenehm überrascht das Fehlen von Polizei-Bewachung, die in der Vergangenheit regelmäßig Folge solcher Veranstaltungshinweise war. Aber für viele ist es wohl ohnehin noch zu früh. Dem überwiegend jungen, akademischen und bildungsbürgerlichen Publikum wird schwere Kost aufgetischt: Es geht um Schuldige, und es geht um den Rechtsstaat.
Acht Stunden, vier Posten: Konstituierende StuPa-Sitzung und kein Ende…
10. März 2010
Am Montag ging sie weiter, die konstituierende Sitzung des Studierendenparlaments. Nachdem der erste Anlauf bereits bei der Wahl des Parlamentspräsidiums zunächst ins Stocken geriet, dann in Gewalt ausartete, später dann sogar der vorgeblichen Mehrheitskoalition aus ADF und RCDS die Begeisterung für die eigene Kandidatin für den AStA-Vorsitz abhanden kam, so gibt es jetzt nach dem zweiten Anlauf wenigstens einen rudimentären neuen AStA mit Vorsitzender und drei Referenten. Susanne Peter (ADF) ist damit nun neue AStA-Vorsitzende in Göttingen. Die eigene Vorstellung blieb allerdings eher dünn, zum politischen Programm äußerte sie vor allem, den geplanten Ausbau des Stipendiensystems wegen seiner sozial benachteiligenden Auswirkungen bekämpfen zu wollen. Zur konstituierenden StuPa-Sitzung berichteten wir aus „Web 2.0“-Perspektive und ergänzend mit der Veröffentlichung von Tonmitschnitten hier im Redaktionsblog sowie mit einem ausführlicheren Artikel. Für die gewählten vier Posten benötigte das Parlament allerdings gute acht Stunden – und mehr hatte die Mehrheitskoalition nicht eingeplant und vertagte dann erschöpft die Besetzung der restlichen offenen Referate. Für jeden Posten traten stets auch Studierende aus oppositionellen Gruppen an und übten in ihren Vorstellungsreden teilweise Kritik, traten teilweise ernstgemeint selbst an oder nutzten ihr Rederecht ebenso wie das Plenum die Nachfragemöglichkeiten für eher komische oder ironische Einlagen. Daran konnte letztlich auch
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Prof. Ulrike Beisiegel zur Unipräsidentin gewählt
10. März 2010
Einstimmig war das Votum, mit dem der Stiftungsrat der Universität Göttingen und der Senat als höchstes Gremium der Selbstverwaltung heute in gemeinsamer Sitzung die Hamburger Professorin Ulrike Beisiegel zur Unipräsidentin wählten. Sie wird am 1. Januar 2011 das Amt von Kurt von Figura übernehmen. Stiftungsausschussvorsitzener Dr. Krull sprach von einem „Freudentag für die Universität“ und betonte vor allem die wissenschaftlichen, vor allem aber wissenschaftspolitischen Kompetenzen der zukünftigen Präsidenten. Außerdem sei sie außerordentlich kommunikationsstark.
So. 07.03.: Poetry Slam im ThOP
1. März 2010
Als regelmäßige Veranstaltung mittlerweile eine feste Institution in Göttingen: Der Poetry-Slam im Theater im OP (ThOP). Am kommenden Sonntag ist es wieder so weit. Als „featured poet“ ist Pauline Füg (Eichstätt) dabei, dem Wettbewerb stellen sich dann Dominik Bartels (Braunschweig), Tobias Glufke (Halle), Tobi Kunze (Hannover), Nadja Schlüter (Bonn) und Andy Strauß (Münster). Wie immer gibt es auch Plätze, die per Los an Leute gehen, die sich vor Ort in eine offene Liste eintragen – für die oder den besten aus diesen Plätzen gibt es sogar einen Preis – also nur Mut! Der Poetry Slam findet am Sonntag, 07.03.2010, ab 20:15 Uhr (Einlass ab 19:30 Uhr – und da es regelmäßig voll wird, besser auch nicht zu spät vorbeischauen) im Theater im OP (Käte-Hamburger-Weg 3) statt.
Hausrecht im Elfenbeinturm: Gericht lässt kommerzielle Fortbilder wieder in die Uni
1. März 2010
Die privatwirtschaftlichen Angebote zur Ergänzung des Studiums waren den Professoren ein Dorn im Auge, so ließen sie sie kurzerhand aus der Uni werfen. Das Verwaltungsgericht Göttingen hat in einer Eilentscheidung jetzt die Universität wieder zurückgepfiffen.
Sound of violence: die konstituierenden StuPa-Sitzung 2010 im O-Ton
1. März 2010
Zugegeben: Unsere Berichterstattung von der StuPa-Sitzung am vergangenen Mittwoch ist mit einem Artikel und der vorangegangenen Meldung im Redaktionsblog bereits ziemlich umfangreich, obwohl die prägende kurze handfeste Auseinandersetzung fast das einzig berichtenswerte ist. Wir haben allerdings noch etwas nachzureichen: Aufmerksame Leser_innen wissen ja, dass auf der StuPa-Sitzung gefilmt wurde. Erst hatten wir gehofft, hier das Video veröffentlichen zu können. Allerdings: Vermutlich wäre das so ziemlich niemanden der Akteure in der Sequenz wirklich recht, denn es geht eigentlich nur zu wie bei Jerry Springer. Und da das Bild so – äh – unstet ist und ständig eine Vielzahl von Personen im Bild ist, müssten wir ziemlichen Aufwand treiben, um das gut zu anonymisieren (und uns damit rechtlichen Stress vom Hals zu halten). Hier steht aber der dafür nötige Aufwand nicht wirklich im Verhältnis zum Ergebnis, daher: sorry, kein Video. Erstaunlich »nah dran« ist aber die Audiospur, die wir mit diesem Posting zur Verfügung stellen wollen: Für alle, die sich noch einmal den Trubel ins Gedächtnis rufen wollen, für alle, die sich gerne selbst schreien hören und natürlich für alle, die schon immer mal wissen wollten, wie die Atmosphäre im StuPa so ist (aber wie immer gilt: am besten live!). Zur Visualisierung
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TOP V: Auf’s Maul. Das StuPa konstituiert sich.
26. Februar 2010
Es ist ein parlamentarisches Mittel mit Tradition: Ein filibuster, also eine Rede, die vor allem auf Verzögerung – oder Verhinderung – parlamentarischer Entscheidung zielt. Caesar beschwerte sich bereits über die Reden Catos des Jüngeren im römischen Senat, die bereits mit diesem Ziel geführt wurden. Jüngst war dieses parlamentarische Mittel in der öffentlichen Diskussion um die Mehrheitsverhältnisse im US-Senat, was freilich allerdings von deutschen Medien meist mißverstanden wurde. Im deutschen Bundestag sind aufgrund fester Redezeitbeschränkungen solche Mittel denn auch nicht ohne weiteres möglich. In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag sammelte auch das Studierendenparlament der Universität Göttingen handfeste Erfahrungen im Umgang mit filibustern.
Mo. 01.03.: Lesung »Ich bin und werde immer ein Häftling sein« in der SUB
23. Februar 2010
Im Rahmen der noch bis zum 15. April im Neubau der SUB Göttingen am Uni-Campus gezeigten Ausstellung »Zwangsarbeit für den ,Endsieg’«, die sich mit dem KZ Mittelbau-Dorau und den Zwangsarbeitereinsätzen in den letzten Jahren des 2. Weltkriegs auseinandersetzt, veranstalten die Deutsch-Französische Gesellschaft Göttingen e.V. in Zusammenarbeit mit dem Seminar für Mittlere und Neuere Geschichte der Universität Göttingen und dem Theater im OP an der Universität Göttingen im Rahmenprogramm eine Lesung. Unter dem Titel »Ich bin und werde immer ein Häftling sein« werden autobiografische Texte französischer Überlebender der Gräuel gelesen. Die Lesung findet am 1. März 2010 ab 18:00 Uhr im Seminarraum der SUB Göttingen statt (Neubau am Uni-Campus, Weg zum Seminarraum ist ausgeschildert).
Rechtspop und Sündenbock: »Not my revolution«
23. Februar 2010
Mitschnitt des Vortrags der Gruppe T.O.P. Berlin vom 8.9.2008 über regressiven Antikapitalismus von Nazis im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Rechtspop & Sündenbock« der redical M und der Gruppe Gegenstrom Download (MP3, 125 MB, 91 Minuten)