In eigener Sache
Terminflaute
von Rakete am 30. Mai 2011 veröffentlicht in featured, RedaktionsblogManchen wird es aufgefallen sein: unsere Terminspalte ist nicht mehr so gut gefüllt wie früher. Das liegt an mangelnden Ressourcen in der Redaktion und wird sich so schnell wohl auch nicht ändern.
Zwischen zehn und 20 Terminankündigungen gab es bei MoG vor langer Zeit jede Woche zu lesen. Wir kümmerten uns nicht nur um die Ankündigung von politischen Veranstaltungen, sondern auch von Konzerten, Parties, Lesungen in den unterschiedlichsten Lokalitäten und waren wohl zeitweise der umfassendste kommentierte Onlineterminkalender der Stadt.
Das ist schon länger nicht mehr so, manchmal kündigen wir nur noch eine Veranstaltung pro Woche an. Das liegt nicht etwa daran, dass es weniger relevante Veranstaltungen gäbe oder wir nicht mehr den Anspruch hätten, sie anzukündigen. Ursache sind die mangelnden Kapazitäten in der Redaktion. MoG wird derzeit in der Regel von 2 1/2 Menschen betrieben, die das ehrenamtlich neben anderen Tätigkeiten machen und einfach nicht die Zeit haben, alles anzukündigen. Und wenn wir dem Anspruch, alles Relevante anzukündigen, nicht nachkommen können, lassen wir es manchmal eben lieber ganz bleiben. Das hat dann gar nicht unbedingt etwas mit unserer Haltung zu der dann nicht angekündigten Veranstaltung zu tun, sondern entweder mit Resignation oder aber mit Konzentration auf das Wesentliche: unsere Hintergrundartikel. Die sind uns nämlich wichtiger als Terminankündigungen.
Es bringt auch überhaupt nichts, die Ankündigungsbitten an Einzelpersonen aus der Redaktion zu schicken. Die haben gute Gründe, warum nicht alles angekündigt wird (siehe oben). Schickt ihr eure Ankündigungen an Einzelne, vielleicht weil ihr sie kennt, erhöht das nur den sozialen Druck und macht für uns die Arbeit nicht gerade einfacher. Also lasst das bitte sein. Die größte Chance, dass eure Termine bei den Ankündigungen Erwähnung finden, sind Mails an die Redaktionsadresse. Eine Veröffentlichungsgarantie gibt es auch auf diesem Weg nicht – das ist einfach so.
Wie ihr das ändern könnt? Engagiert euch in der Redaktion. Bereits seit Jahren suchen wir auf der Homepage nach Verstärkung, allerdings mit mäßigem Erfolg. Anfragen zur Mitarbeit erreichen uns äußerst selten, noch seltener kommt am Ende etwas dabei heraus. Ändert sich in den kommenden Monaten an dieser Situation nicht maßgeblich etwas, steht die Zukunft dieses Magazins auf dem Spiel, denn die wenigen könnten noch weniger werden. Und das wäre nach knapp fünf Jahren doch schade drum!
und ich dachte schon es läge am „gatekeeping“ 🙂
zum appell: „leute lasst das glotzen sein…^^ „, oder wie die liebe goedru immer schreibt: „leute lasst das meckern sein, werft stattdessen termine ein“ (oder stellt sie besser online ;-))