Mi. 12.1.: „Die Freiheit des Erzählens – Das Leben des Gad Beck“ im Lumière
von Harvey am 5. Januar 2011 veröffentlicht in Diskussion, Filmvorführung, Tipp!In der Reihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ veranstalten die femko in Kooperation mit Lumière, Theater-Keller und LesBiSchwule Hochschulgruppe- Homo Bi, Trans*, Inter an der Uni eine Filmvorführung. Gezeigt wird ein biographischer Dokumentarfilm über den schwulen Juden Gad Beck.
Aus der Ankündigung der Veranstalter*innen:
Gad Beck ist ein begnadeter Erzähler. Er war zehn Jahre alt, als die Nationalsozialisten an die Macht kamen, mit neunzehn wurde seine große Liebe Manfred Lewin nach Auschwitz deportiert. Als „jüdischer Mischling“ wurde Gad Beck 1943 in dem Berliner Sammellager Rosenstraße interniert und nach den einzigartigen Protesten nichtjüdischer Angehöriger wieder freigelassen. Während der letzten beiden Kriegsjahre organisierte er als Leiter des „Chug Chaluzi“ das Überleben zahlreicher im Untergrund lebender Juden.
Wie wird NS-Geschichte erinnert und erzählt? Wie wird ein Zeitzeuge durch die Nachgeborenen inszeniert und wie inszeniert er sich selbst? Wir freuen uns über diese und andere Fragen mit Ihnen und Carsten Does zu diskutieren.
Mehr Infos zu Gad Beck und dem Film: www.gad-beck.de
Autoren: Carsten Does und Robin Cackett (Deutschland 2006, 100 min.)
Es ist außerdem eine Diskussion mit dem Regisseur Carsten Does geplant.
Die Vorführung am Mittwoch, 12.1., beginnt um 20 Uhr und findet im Lumière statt (Geismar Landstr.)