Dann und wann findet im JuZI ein Konzert statt, dass nicht von den üblichen Konzertgruppen organisiert wird. Zuweilen hat das zur Folge, dass Bands die JuZI-Bühne betreten, die ansonsten wohl durch das stilistische Raster der Konzertgruppen fallen würden. Natürlich bleibt zu fragen, ob das immer so wünschenswert ist. Im Falle des am kommenden Donnerstag stattfindenden Konzertes ist es eine Art Pattsituation; es freut mich sehr, dass mit Armageddon Buzz Club eine wirklich interessante Göttinger Band einmal die Gelegenheit bekommt, im JuZI spielen, DaeFA aus Berlin gehören dafür aber zu der Sorte von Bands, um die ich normalerweise einen ganz weiten Bogen mache.

Die Musik von Armageddon Buzz Club ist verspielter, experimenteller Stonerrock mit eher ungewöhnlicher Instrumentierung. Zwei Bassgitarren, Schlagzeug, ein Cello, Synthies und allerhand elektronische Effekte ergeben eine rein instrumentale, psychedelische, fesselnde Musik, die sich fast durchgehend am untersten Ende der Geschwindigkeitsskala bewegt und zuweilen sogar mit Doom-Elementen kokettiert. Das Demotape steht zum kostenlosen Download im Netz; es lohnt sich, einmal reinzuhören. Für mich definitiv eine der spannenderen Bands Göttingens!

Die Musik von DaeFA würde ich in meiner himmelschreienden Ahnungslosigkeit als relativ unoriginelle Kopie der Red Hot Chili Peppers bezeichnen. Mit Sicherheit findet sich der oder die eine oder andere, dem oder der so etwas gefällt; bei mir bringen mehr als fünf Minuten davon Blutgefäße an der Stirn zum platzen.
Die Selbstbeschreibungen der Band auf last.fm und Facebook punkten dafür mit einer gewissen unfreiwilligen Komik. Ich bin jedenfalls gespannt auf die „Zuckungen“ des Bassisten, in die er verfällt, wenn er „slappend seinen Bass verprügelt“.

Los geht es laut der JuZI-Website um 21:00.