Mi. 02.02.: Kundgebung der Kampagne „Here To Stay“
von am 27. Januar 2011 veröffentlicht in Demonstration, Universität

Die Kampagne „Here To Stay“ ruft zur Teilnahme an einer Kundgebung am kommenden Mittwoch auf. In der Kampagne haben sich selbstverwaltete Häuser vernetzt, die sich durch Reglementierung im Mietverhältnis bedroht sehen.

Aus dem Aufruf zur Kundgebung „Uns gehört die Stadt – We are Here to Stay. Für annehmbare Verträge und erschwinglichem Wohnraum in der Stadt für alle“:

Im Jahr 2007 hat es die „Here to Stay“-Kampagne mit der Unterstützung einer kritischen Öffentlichkeit geschafft, die vom Studentenwerk angedrohten Kündigungen der Mietverträge für die Häuser in der Goßler Straße 21, Gotmarstraße 9-10, Kreuzbergring 10-12, Rote Straße 1-5 und der Burgstraße 52 abzuwenden.
Seitdem befinden sich die BewohnnerInnen der Häuser in Verhandlungen um eine neue vetragliche Regelung, welche die Grundlagen der selbstverwalteten Wohnformen erhalten soll.
Im November 2009 sicherte die Wohnheimverwaltung zu, die Forderungen der BewohnerInnen nach dem Modell der Gotmarstraße in den neuen Verträgen umzusetzen. Die „Here to Stay“-Kampagne sendete ihrerseits dem Studentenwerk schon im Januar 2010 einen ausgearbeiteten Vertragsentwurf.
Erst im Herbst 2010 reagierte die Wohnheimverwaltung mit einem Vertragsvorschlag, der in Hinblick auf die Selbstverwaltung der kollektiven Wohnform noch hinter den status quo der aktuell bestehenden Mietverträge zurück fällt. Diese Verträge sind für die BewohnerInnen inaktzeptabel. Die Aufforderung der „Here to Stay“-Kampagne, sich an die Absprachen der Verhandlungen zu halten und einen entsprechenden Vertragsentwurf zu erarbeiten, hat das Studentenwerk schlicht ingnoriert.
Die Verdrängung bezahlbaren Wohnraums aus der Stadt ist nicht nur ein Problem der betroffenen BewohnerInnen, denn sie richtet sich genauso gegen andere soziale Gruppen, die nicht in die Struktur der konsumorientierten Stadtplanung integrierbar sind.

[…]

Wir fordern:
– die Einhaltung der Absprachen für die Mietverträge der Häuser der „Here to Stay“-Kampagne
– ein Ende der Prekarisierung der Lebensverhältnisse und der Vertreibung aller, die eigene Vorstellungen davon haben, wie sie leben wollen.
– erschwinglichen Wohnraum in der Stadt für alle

Die Kundgebung findet am Mittwoch, 2. Februar, um 13:30 Uhr auf dem Campus vor dem Eingang zur Zentralmensa statt.

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13 Kommentare auf "Mi. 02.02.: Kundgebung der Kampagne „Here To Stay“"

  1. not removable by force sagt:

    Yeah!!! Kommt alle, zur Untersüzung der HereToStay-Häuser in den Verhandlungen und um dem Bedürfnis nach bezahlbarem, selbstbestimmten Wohnen kräftig Ausdruck zu verleihen!!!

  2. there to stay sagt:

    Es sei kurz darauf hingewiesen, dass das Wohnprojekt in der Liebigstrasse 14 in Berlin kurz vor der Räumg steht. Diese Räumung soll allen anschein nach morgen, am 2.2. von der Polizei umgesetzt werden. Erklären wir uns solidarisch mit den BewohnerInnen der Liebigstrasse 14, unterstützen wir sie und die here-to-stay kampagne in Göttingen morgen bei der Kundgebung!!!

  3. Anständiger Bürger sagt:

    Schmeißt das Gesocks endlich raus!

  4. Maria sagt:

    Übernehmt ihr dann einen Teil meiner viel zu hohen Miete, wenn ich für den Erhalt eurer niedrigen mit gekämpft habe?

  5. mindfuck sagt:

    @maria

    Was bist du denn bitte für eine Egoistin? nur weil dir schlecht geht soll es allen anderen auch aschlecht gehn? TOLLE EINSTELLUNG!!!

    Wir übernehmen nicht deine zu hohe Miete, aber wir kömpfen mit dir zusammen dafür, dass sie niedriger wird!
    Bezahlbarer Wohnraum für ALLE!!!

  6. Wir bleiben alle! sagt:

    Betroffen sind einige, gemeint sind wir alle: Die Liebig 14 zu unterstüzten, ist unablässig, wenn HTS glaubwürdig bleiben will. Der Geschäftsführer des Kinderschutzbundes in Unna ist einer der Eigentümer der Liebig 14. Er ist mitverantwortlich dafür, dass Kinder aus Profitinteressen auf die Straße gesetzt werden.

    Auch in Göttingen gibts eine Filiale des Kinderschutzbundes…

  7. Dinge zu klären sagt:

    erstmal sollte man das Schmarotzerhaus in der roten Straße räumen, bevor hier die nächsten Forderungen laut werden.

  8. @Autoritäre_Charaktere sagt:

    Wieviel LTI und wieviel Ressentiment in Euren Hirnen steckt, ist immer wieder eine gute Bestätigung für die offene Bekämpfung all dessen, was rechts ist. Kein Gott, kein Staat, kein Patriarchat – Autoritätsdenken raus aus den Köpfen.
    Btw: Für freie Menschen in freien Häusern!

  9. mindfuck sagt:

    Die Kundgebung überschneidet sich auch mit der räumung der liebigstraße 14 in berlin!
    zeigt eure solidarität mit den besetzerinnen

  10. supergut sagt:

    genau! nach der Kundgebung auf die Straße!

  11. Maria sagt:

    Ach Leute, in den Häusern des Studiwerks wohnen zu Hauf irgendwelche Richkids, die nichtmal arbeiten müssen, um sich ihr Studium zu finanzieren, das sie mal an die Spitze der Gesellschaft bringt und die zudem auch noch 3x im Jahr in den Urlaub fliegen. Toll, dass euch das gelingt, aber bitte heult nicht rum, nur weil ihr mal n Transpi vom Haus abnehmen musstet. Da gibt’s nun wirklich Leute, die meine Solidarität nötiger haben.

  12. abdafüa sagt:

    na, ihr habt ja alle mal wieder nen bunten strauß an meinungen parat… schmarotzerhaus, richkids, die zu wenig miete zahlen und auch noch nicht arbeiten müssen (schön wärs)… naja, und da will ich mal nich zurückzetern, sondern euch einfach mal zu euren meinungen beglückwünschen. also: alles supidupi, vielen dank für eure meinungen, und jetzt geht aber bitte woanders hin, ne 😉

  13. Yüstüc sagt:

    Heute abend erneut Demo – Soli mit der geräumten Liebig 14!
    Keine Ruhe für Göttingen, keine Ruhe den Verhältnissen!
    18 h Gänseliesel!

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