Mi. 24.11.: Veranstaltung: „Commons -Theorie und sozialer Widerstand“
von irrgartnerin am 19. November 2010 veröffentlicht in Termine, UniversitätHiermit dokumentioeren wir den Ankündigungstext der VeranstalterInnen.:
„Den meisten gesellschaftlichen Schlüsselproblemen, sei es soziale Ungleichheit oder Umweltverschmutzung, liegt die Frage zugrunde: Wie können Gemeingüter, die „Commons“, einerseits gerecht und andererseits nachhaltig genutzt werden? Die „Commons-Theorie“ versucht eine Alternative zu rein markt- oder staatsförmigen Steuerungsformen aufzuzeigen. Anders als die Mainstream Wirtschaftswissenschaften mit ihrer Beschränktheit auf Mengen und Preisen von Gütern, stellt die Commons Theorie die konkrete Beschaffenheit der Güter in den Vordergrund und die Situation, in der diese gemeinsam genutzt werden. Ist es sinnvoll in Afrika den Zugang zu Wasser kommerzialisieren? Soll der Zugang zu Bildung und Wissen über den Markt geregelt werden? Oder sind nicht je spezifische gemeinschaftliche Nutzungsweisen auf Dauer sinnvoller? Genauso wichtig wie die Beschaffenheit des Gutes ist für die Commons – Theorie die Frage nach den unterschiedlichen Formen von Vergesellschaftung. Keine Commons ohne „Commonism“. Die Commons – Theorie versucht so konkrete Handlungsmöglichkeiten für soziale Bewegungen und den Widerstand gegen die vorherrschende Privatisierungsideologie aufzuzeigen.“
im Theologicum 02 ( Kellergeschoß )
um 19 Uhr
>>> eine Veranstaltung mit Stefan Meretz, organisiert von die Linke.SDS – Stupafraktion und RLC Göttingen (wer auch immer das ist – um Hinweise wird gebeten.)
rlc steht in dem kontext sicherlich für irgendwas mit rosa lux stiftung… rosa luxemburg club vielleicht.
mehr infos gibt es auf http://www.keimform.de – auch wenn der ansatz vielleicht zu diskursiv für gö ist – und nein, ich habe nix mit der rlc zu tun…..
Sind „commons“ in dem Sinne nichts anderes als das was die VWL unter öffentliche Güter fasst? Keine Rivalität im Konsum und kein gewünschter Ausschluss seien ihre prägenden Merkmale. Insofern stellt sich mir die Frage, warum die „Commons“ nicht als gesellschaftlicher Reichtum verhandelt werden, der zu vergesellschaften wäre, anstatt einzelne Waren, denn das bleiben sie aufgrund kapitalistischer Vergesellschaftung, in ihrer Qualität zu beurteilen, ob sie vergesellschaftet werden könnten. Die Frage wann Dienstleistungen und Infrastruktur usw. privatisiert wird, stellt sich im Rahmen der Profite und den Verwertungschancen zukünftiger Gewinne.
Kann leider nicht an der VA teilnehmen, wäre daher interessiert an einer kurzen Darstellung des Sachverhalts oder noch besser: Veranstaltungen am Besten aufzeichnen und zu „Commons“ machen.