Archiv für Dezember 2007

Fr. 04.01.: Telemark und Here Comes Conclusion im JUZI
29. Dezember 2007

Besser könnte man das Jahr garnicht einleiten und ich nehme an, Göttingen wird mit Abwesenheit durch Geschmacklosigkeit glänzen. Telemark und Here Comes Conclusion spielen am 04.01., dass ist ein Freitag, im Juzi. Was habe ich nicht schon über Musik und Hardcore an sich gewettert. Ideenlosigkeit, Langeweile ewige Wiederholung gepaart mit Arroganz allem Gegenüber was keine Tarnhose im Genre trägt. Here Comes Conclusion klingen wie der Gegenentwurf! Here Comes Conclusion haben alles, was mir am aktuellen Hardcore-Gesabber fehlt. Geradlinig? Keine Spur! Vorbilder? Reichlich, der Pool reicht von No Means No über Les Savy Fav hin zu Washington D.C. Die Nürnberger klöppeln angstlos zusammen was möglich ist. Ein Dampfhammer der wirklich Fragen lässt was man zur Hölle an den anderen großen Nürnbergern Robocop Kraus nur innovativ finden kann? Meine Güte – sind die gut! Und Telemark? Die kommen aus dem Pott. Die machen Punkrock. Punkrock! Deutsch, ja, es geht in Richtung Oma Hans, Dackelblut und wie sie alle heißen. Und nein, sie klingen nicht wie die Norddeutschen Retortenbabys des selben Stils. Telemark wuchten eine ganz eigene Note dabei hervor – und machen dabei Party ohne Ende!



24. Dezember 2007

Es ist Weihnachten, des Christen liebstes Fest, das dürfte jede_r mitbekommen haben. Wie gewohnt ist die Stadt, derer sich dieses Magazin widmet, wie leergefegt. Dem entsprechend lehnen auch wir uns diese Woche zurück und schreiben einfach mal nix. Oder vielmehr weniger. Denn wer sich dennoch „zwischen den Jahren“ auf diese Seite verirrt, kann einen Artikel über den Aufenthalt des Zugs der Erinnerung in Göttingen inklusive einem Steine in den Weg legenden Bahnhofsmanagement sowie den dritten und letzten Teil unserer Wir sind Monsters! Reihe lesen. Mehr aber auch erstmal nicht. Und nein, ein obligatorisches „Fröhliche Weihnachten“ gibt’s an dieser Stelle von uns nicht, wäre ja noch schöner 😉


Zug der Erinnerung: 4500 Gäste, Störmanöver der Bahn
24. Dezember 2007

Die Regionalgruppe Göttingen des „Zugs der Erinnerung“ zieht eine positive Bilanz des Aufenthalts der rollenden Ausstellung in der Region. Auf den Schienen der ehemaligen Reichsbahn wurde eine Ausstellung über die Deportation und Ermordung von Kindern im nationalsozialistischen Deutschland gezeigt. Rund 4500 Menschen haben sich diese nach Angaben der Veranstalter_innen angesehen. Eine Kundgebung besuchten knapp 100 Menschen. Kritik übt die Regionalgruppe allerdings am Göttinger Bahnhofsmanagement: dieses habe sich durch Zurückhaltung und Störmanöver ausgezeichnet.


Wir sind Monsters! (Teil 3)
24. Dezember 2007

Vor ziemlich genau vier Wochen wurde dieses Magazin ein Jahr alt, das dürfte den regelmässigen Leser_innen unserer Seite nicht entgangen sein. Einerseits ein Grund zum Feiern (an dieser Stelle noch einmal danke an alle Partygäste im Kabale!), andererseits Zeit für ein Resüme. Im ersten Teil dieser Interviewreihes klärten wir über die Anfänge des Magazins auf und überlegten uns, was wir eigentlich wollen. Teil zwei widmete sich der Kritik. In diesem dritten und zugleich dritten Teil stellen wir uns erneut die Frage, ob unsere Inhalte bei allen ankommen und begutachten die Entwicklung im letzten Jahr.



19. Dezember 2007

Wochen-Edi, also das „Wochen“ können wir uns langsam mal klemmen oder? In Zukunft für mich also nur noch: Das Editorial. Die meisten scheinen bereits in den Weihnachtsurlaub abgetaucht zu sein. Von John gibt es in diesem Zusammenhang noch ein paar Geschenketips. Sonst geht erstaunlich viel in Göttingen – wenn man sich über die Qualität angesichts von IO oder dem Schreihals doch streiten kann. Ansonsten glänzen die üblichen Clubs mit den üblichen Partys. Erfreulich ist, dass es nun unsere älteren Artikel wieder zu lesen gibt, viel Spaß also beim stöbern zwischen Frühstück und Gänsebraten. Bis zum nächsten Editorial!


Platten zum Fest!
18. Dezember 2007

Weihnachten. Wer sich noch nicht mit den Eltern verkracht hat, weil man mit 15 schwanger geworden ist oder beschlossen hat sein Geld mit Vollzeitarbeit als Jongleur in der Fußgängerzone zu verdienen, der wird dieser Tage vielleicht angerufen von den verzweifelten Erzeugern und hört Sätze wie: „Wat willste denn zum Fest, Kind?!“ Es ist also Zeit nachzuholen und einige der Tonträger, Jahrgang 2007, nachzuordern, ohne selbst zu bezahlen. Ich alter Menschenfreund helfe dabei und schlage ein paar Scheibchen vor, die vielleicht unter den Tisch gefallen sind und wenigstens jetzt unter die Nordmanntanne gehören! 2007 war ein gutes Plattenjahr. Lassen wir mal ein paar Enttäuschungen beiseite, wie Jimmy Eat World’s belangloses Radio-Plättchen oder die unverfrorene Ode an die Langweile, dargeboten von The Killers. Und wem sitzt nicht noch das schockierend unnötige Werk der vormaligen Assis Muff Potter im Genick. Aber der Schatten im Plattenregal hielt sich in Grenzen.


Sa. 22.12.: Gong-Show – Das Weihnachts-Special – Nörgelbuff
17. Dezember 2007

Jeder, der Mut hat, darf an diesem Abend auf unserer Bühne sein Können unter Beweis stellen. Egal ob musikalisch, literarisch, theatralisch, oder wie auch immer, gilt es, unsere „kompetente“ Jury von eurem Talent zu überzeugen. Was nicht gefällt wird gnadenlos ausgegongt! Besonders gern gesehen und gehört sind heute Interpretationen traditioneller und moderner Weihnachtslieder. Wer möchte kann sich von einem kompetenten Weihnachtsmusikanten, den das Buff kostenlos zur Verfügung stellt, am Piano begleiten lassen. Zum Schluß gibt’s an dieser Stelle einen Ohrwurm gratis dazu: „Last Christmas, I gave you my heart…“


Fr. 21.12.: Spielstunde im Nörgelbuff
17. Dezember 2007

Die Spielstunde im Nörgelbuff ist wieder da! Ob Anfänger oder Fortgeschrittene, für erste Bühnenerfahrungen oder zum Testen neuen Materials: Alle Musiker sind willkommen, sich im Rahmen dieses Unplugged-Abends zu präsentieren. Mikrophone, E-Piano und Westerngitarre stehen zur Verfügung, unser Bühnentechniker hilft gern bei allen Fragen und Problem(ch)en.


Sa. 22.12.: IO in der musa
17. Dezember 2007

Kennt noch jemand Crossover? Das war Ende des letzten Jahrtausends mal eine angesagte Musikrichtung, die auch hierzulande mehr oder weniger peinliche Bands hervor gebracht hat. IO knüpfen da an, wenn sie selbst behaupten, im Plattenregal „irgendwo zwischen Rammstein, Nirvana, Living Color und No Doubt“ zu stehen. Zu Allem Übel besteht die Band zu 3/4 aus alten Mitgliedern der Guano Apes. Zu viele Vorurteile? Dann am Samstag in die Musa gehen und sich selbst ein Urteil bilden.


Sa. 22.12.: The Spirit of Outpost, Exil
17. Dezember 2007

Fünf Jahre ist es jetzt schon her, dass die Outpost ihre Pforten schliessen musste. Sie war Göttingens erste und einzige Großraumdisco, die der Rockmusik fröhnte und so manche Musikrichtung überhaupt erst in die Clubs geholt hat. Dabei konnte der Laden auf eine lange Geschichte zurück blicken, in der er auch so einige nahmhafte Bands zu Gast hatte. Seit Februar lebt die Outpost im Exil in der Innenstadt weiter und seither wird fleissig am Mythos Outpost weiter gearbeitet. Immer samstags gibt’s „Kultrock aus vier Jahrzehnten“ bei „The Spirit of Outpost“. So auch diesen Samstag, in der Prinzenstraße.