Archiv für September 2007
JT goes Fragil: ‚Die Möwe‘ läutet neue Spielzeit ein
9. September 2007
Das Junge Theater beginnt am kommenden Samstag mit dem Stück „Die Möwe“ seine Jubiläumsspielzeit unter dem Titel „Fragil“.“Wir wollen in der 51. Spielzeit das Fragile aufspüren und in den Rissen und Bruchstellen Utopien sichtbar machen“ schreibt JT-Intendant Andreas Döring in seinem neuen Grußwort. Mit der Komödie „Die Möwe“ von Anton Tschechow wird das Ensemble erste Schritte in Richtung Utopia gehen.
Fr. / Sa.: 35 Jahre Roter Buchladen – das Fest
9. September 2007
Der Buchladen Rote Straße feiert dieser Tage sein 35jähriges Jubiläum. Entstanden aus der linken Szene der Siebziger Jahre als undogmatische, aber dennoch politische Buchhandlung, konnte sich das Geschäft nicht nur in Sachen Idealismus und Sortiment halten, sondern auch weiter entwickeln. Anlässlich des Geburststages findet im ganzen September eine Veranstaltungsreihe statt. Den Höhepunkt stellt dieses Wochenende dar: der Buchladen feiert sein Geburtstagsfest.
Bürener Zustände
9. September 2007
Einige werden den Artikel auf Indymedia gelesen oder vielleicht von Freunden darüber gehört haben. Am Sonntag den 02.09.07 fand vor dem Abschiebeknast in Büren ein Demonstration statt um auf die Situation der dort Inhaftierten hinzuweisen. Gleichzeitig traten 60 Häftlinge in den Hungerstreik.
Fr. 14.09.: Literatur zwischen Subkultur und Mainstream? Lumière
9. September 2007
Lesung, Musik und Podiumsdiskussion. Diese Veranstaltung wird sich mit der Frage auseinandersetzen, ob es noch Platz für „Nebenwelten“, neben Mainstream und kapitalistischem Literaturbetrieb gibt. Musikalisch wird das Ganze unterstützt von Oli(memko) und phononoir(Berlin). Zu Gast: Andrea Rothaug, Jörg Albrecht, Raul Zelik. Lumière. 19.30h.
Fr. 14.09.: Marc Dupont vs. Minitec im Q-Club
9. September 2007
Minitec, nicht zu verwechseln mit Ministeck, teilt sich seinen Namen mit einer bekannten Firma für Anlagenbau und die Plattenteller an diesem Abend mit Marc Dupont(was ein klingender Name). Dupont ist eine Hälfte des Projekts Hermano Brothers aus Kassel. Wer Freund der elektronischen Tanzmusik ist, ist hier genau richtig.
35 Jahre Buchladen – Rote Straße
8. September 2007
2007: Das Jahr der Jubiläen? Nach dem 35-jährigen des selbstverwalteten Studentenwohnheims Rote Straße und dem 25-jährigen Jubiläum des Jugendzentrum Innenstadt, steht nun ein weiteres Jubiläum an: Der Rote Buchladen feiert das 35-jährige Bestehen.
Do. 13.09.: Offene Bühne im Cafè Kreuzberg
8. September 2007
Du kannst etwas? Auch nur halb? Du hast Freunde, die sagen „Hey, du bist echt gut!“? Du hast ohne Ende Nerven? Dann auf ins Kreuzberg, da darf jeder mal seine 15 Minuten Ruhm erfahren! Du kannst nichts? Nicht mal halb? Du hast Freunde die sagen „Hey, im Kreuzberg darf heute jeder ran, da gibt es sicher auch was zu lachen!“ Du hast ohne Ende Nerven? Dann auf ins Kreuzberg, denn jeder der denkt nur weil er Freunde hat die sagen „Hey, du bist echt gut!“, kann er sein holpriges Metallica-Solo auf Wanderklampfe im Kreuzberg präsentieren.
Do. 13.09.: Karaoke in der Musa
8. September 2007
Karaoke wurde erstmals in den siebziger Jahren in Japan betrieben und findet seither weltweite Verbreitung. Der Begriff setzt sich zusammen aus dem Wort Kara (空) (Deutsch: „leer“) und Oke als Kurzwort für „Orchester“. Es gibt auch die Ansicht, dass sich die Bezeichnung von dem Wort für „Fass“ (also: „leeres Fass“) ableitet. Sollte das Fass am Donnerstag leer sein, wird das sicher ein Flop.
Do. 13.09.: Tequila Party im Exil
8. September 2007
Die blaue Weber-Agave, eine unscheinbare Pflanze, die manch einem Spaß und später Kopfschmerzen macht. Ich nehme an, dass die Herkunft dieser hochprozentigen Flüssigkeit den meisten Besuchern einer Tequila-Party ziemlich Wurst sein wird. Und auch hier erinnere ich mich an Zeiten zurück, in denen auch ich mich dem Alkoholgenuß ergab. Und Tequila zu saufen gehörte dabei zum guten Ton, jedenfalls bei uns. Ich versammelte mich in der Regel mit ein paar anderen stadtbekannten Vollidioten, um uns in einem mittelmäßigen Club die Birne volllaufen zu lassen. Womit war uns völlig egal. Bei Tequila gefiel uns das Ritual. Zum Beispiel „schwedisch“, mit Kaffeebohne und zimtbestreuter Orange oder eben einfach mit Salz. Noch mehr gefiel uns allerdings die Tatsache, unheimlich schnell besoffen zu sein. Ich führte mich dann auf wie ein noch schlimmeres Arschloch als dies jetzt der Fall ist. Diese Tatsache führte ein paar Jährchen später zu einer reichlichen Überdenkung des ganzen. Seitdem war ich nie mehr auf einer Tequila-Party. Das Party-Konzept „Vollrausch“ halte ich ganz davon abgesehen für reichlich pubertär und saublöd. Aber wer nicht anders kann….bitte.
Unterbewertet oder vergessen – Aus John K.’s Plattenkiste. Teil 4: Texas Is The Reason.
7. September 2007
Heute: Texas Is The Reason, Bielefeld und warum man besser keine Platten verleiht. Manchmal sind Wege lang und verschlungen. Manchmal fordern Platten Nerven. „Do You Know Who You Are“ von Texas Is The Reason hat mich Nerven gekostet. 1996 habe ich die Platte gekauft, 2006 war sie aus meinem Plattenregal verschwunden. Meine Nerven lagen blank. 1996 waren Texas Is The Reason auch schon Geschichte, 2006 waren sie wieder da – ganz kurz. Unschlagbare Kombinationen. 1996, das war eigentlich ein Jahr vieler guter Platten. Aber was Texas Is The Reason in den Oz-Studios in Baltimore einspielten, war von einem anderen Schlag. Ein Wunder oder auch kein Wunder. Die Band hatte auf jeden Fall interessanten Pedigree. Norm Arenas spielte bereits Shelter und auch Chris Daly war ähnlich unterwegs. Er war Schlagzeuger der nicht weniger berühmt berüchtigten 108. Zwei damals durchaus umstrittene Bands, umstritten vor allem durch ihre Nähe zu Hare Krishna – von uns damals liebevoll Harry Kürschner genannt. Hardcore-Kids mit Krishna-Einschlag gab es in überschaubarem Ausmaß. Man legte sich eher aus purer Langweile mit ihnen an, ich weiß noch, wie wir mal ganz billig versuchten die Band Baby Gopal zu provozieren. Ray Cappos Freundin, die in der Band sang, war das
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