Archiv für Juli 2007

Sa. 14.07.: Back in the days Jam Part I im Jungen Theater
9. Juli 2007

Am Samstag findet in Göttingen ein ‚richtiger‘ HipHop-Jam statt. Richtig, weil alle Facetten der Subkultur abgedeckt werden: schon um 16 Uhr gehts auf dem KAZ-Platz los mit Graffitimalerei und DJ. Anschließend wird um 20 Uhr im Saal des Jungen Theaters ein Film über die lokale Graffitszene gezeigt und es darf brechgetanzt werden. Im Anschluss startet um 22 Uhr ein Konzert mit folgenden (mir bislang unbekannten) Bands und Acts:


Sa. 14.07.: Göttinger Warenaustausch bei der Brockensammlung
9. Juli 2007

Zum 12. mal findet der Göttinger Warenaustausch dieses Jahr in der Levinstraße 1 statt. Von 10 bis 14 Uhr kann am Samstag jeglicher materieller Besitz zur Brockensammlung geschleppt und dort gegen den Kram von anderen Menschen getauscht werden. Ich möchte an dieser Stelle den ausgelegten Flyer der Brockensammlung zitieren: „Es kann mitgebracht werden, was noch funktionstüchtig ist. Es kann mitgenommen werden, was gebraucht wird. Auch wer nichts mitbringt, kann etwas mitnehmen. Aber lassen Sie ihr Geld zu Hause!„.


Fr. 13.07.: Protest gegen Baumfällung im Brauweg
9. Juli 2007

Eine BürgerInneninitiative Brauweg kämpft derzeit für den Erhalt von 40 Rotbuchen, die einem Altenheim weichen sollen. Am Freitag ist offizieller Spatenstich auf dem Gelände der alten Brauerei. Die Initiative ruft zu Protesten auf. Alles, “Was Beine, Krachmachuntensilien und ein Interesse an alten Bäumen und guter Luft hat ist herzlich eingeladen“. Treffpunkt ist um 10.45 im Brauweg.


Do. 12.07.: G8 – Wie weiter?!
9. Juli 2007

Der G8-Gipfel und die Gegenproteste sind verstummt, in den Zeitungen kehrt wieder der Alltag ein. Aber was haben die Proteste gebracht? Viele Leute – auch aus Göttingen – waren in Heiligendamm, Rostock und Umgebung aktiv. Aber was bedeutet das für die Perspektive von emanzipatorischer Politik in Göttingen? Um diese und andere Fragen zu diskutieren, lädt ein offenes Bündnis für Donnerstag um 19 Uhr in das DGB-Haus (Obere Masch 10) ein. Es soll eine Fishbowl-Diskussion geben, um sich nicht zuletzt über die Erfahrungen auszutauschen, die dort gemacht worden und über die Perspektiven zu diskutieren, sich aus den Protesten für Göttinger Polit-Gruppen ergeben.


Do. 12.07.: Zur Situation der politischen Gefangenen in Mexico
9. Juli 2007

Das Jahr 2006 war ein ganz besonderes Jahr für die sozialen Bewegungen in Mexiko. Als der Subcomandante Marcos mit dem Pingüino Zapatista auf seinem Motorrad den Lacandonischen Urwald verließ, wirbelte er weit mehr auf als den Staub der Schotterpiste. Die letztjährige Kampagne der EZLN Otra Campaña versuchte etwas ganz Atypisches für die außerparlamentarische Linke in Mexiko: Statt ihre Agenda nach den Ereignissen der Parteipolitik auszurichten, unternahm sie den Versuch, die mexikanische Gesellschaft neu zu erschaffen.


Mi. 11.07.: Totgesagte leben länger: Ethno-Gartenparty
9. Juli 2007

Lang, lang ist’s her. Vor fünf, vielleicht auch sechs oder sieben Jahren verbreitete sich Aufregung in der universitären Partylinken: diesen Sommer sollte die letzte der berüchtigten Gartenparties auf der Wiese vor der Ethnologie (Theaterplatz, gegenüber dem Deutschen Theater) stattfinden. Wegen Umbauarbeiten im und am Gebäude würde von nun an nicht mehr gehen. Aber es kam anders: die Uni hatte kein Geld, die Bauarbeiten wurden verschoben, es kamen diverse ‚Hochschuloptimierungsgesetze‘ mit ihren Kürzungen, schließlich war an Umbau nicht mehr zu denken. Auch wenn der Schock für die Partygemeinde sich Jahr für Jahr wiederholte: eine „letzte Ethno-Party“ nach der anderen wurde gefeiert, zuletzt schon ohne Schock und als reiner Gag. Dieses Jahr behauptet niemand mehr, es gäbe die letzte Ethnoparty. Aber unter dem Motto „Totgesagt leben länger“ lädt die Basisgruppe Ethnologie, die nach wie vor der Meinung ist, dass der Kapitalismus abgeschafft gehört, auch in diesem Jahr wieder auf die Wiese ihres Instituts ein, um dort dem Genuß von alkoholoschen, nicht-alkoholischen und gerne auch biologischen (?) Getränken zu fröhnen und einer musikalischen Mischung aus Ragga, Reggae, Latin, Ska und Punk bis hin zu 60er-Jahre Mucke und Elektro-Crossover zu lauschen.


Mi. 11.07.: „Die Kinder von Golzow“ – oder Drehbuch mit Wende
8. Juli 2007

„Die Kinder von Golzow“ ist ein wirklich bemerkenswertes Ergebnis Jahrelanger Dokumentarfilmarbeit von Barbara und Winfried Junge. Seit 1961 begleiten die Filmemacher eine Reihe Schicksale, die alle ihren Anfang in einer Schule in Golzow nehmen. Ein sicherlich interessanter Abend im Literarischen Zentrum „Die Kinder von Golzow“ – oder ein Drehbuch Wende. Hauke Hückstädt im Gespräch mit Barbara und Winfrid Junge. Beginn 20 Uhr. Mehr über „Die Kinder von Golzow“ hier.


Golzow 280 km – Das Leben der Anderen
8. Juli 2007

Ich liebe die Autobahn. Ich fahre gerne schnell, und ich interessiere mich meistens einen Scheiß für das, was bei Minimum 150 km/h am Fenster vorbeifliegt. Gibt es keine Autobahn, dann fährt man oft durch Landstriche, bei denen man sich denkt – naja, lieber doch ganz tot als hier lebendig begraben. 280 km sind es von Göttingen nach Golzow im Oderbruch. Nicht komplett Autobahn. Leider. Wenn ich nachts von meiner letzten Schicht im Krematorium nach Hause komme, dann falle ich meist mit tauben Beinen ins Bett. Ich schaffe es mit letzten Kräften die Fernbedienung in die Hand zu nehmen und den Fernseher, das einzige Objekt in meinem grün gekachelten Zimmer, in Gang zu setzen. Das Nachtprogramm ist für Schlaflose wie mich so eine Sache für sich.


-oder was ich von FK 10 erwartet habe

Freundeskreis sind zurück
6. Juli 2007

Nach zehn Jahren also ein neues Album und es gibt wahrlich Maßstäbe an denen es sich messen lassen muss. Die Musikalischen sind das eine, aber was viel schwieriger zu fassen ist ist das was ich als persönlichen Background umreißen will: zwar trifft es nicht zu, dass ich „17 bei esperanto“ und jetzt „25 “ bin allerdings würd ich gerne „vor der bühne“ stehen „und die hand hoch“ heben ( fk 10 ), es ist schließlich die Musik durch die ich das erste mal mit „Hip-Hop“ in Kontakt kam. Erst `98 war ich in Berührung mit dieser Band gekommen und es traf mich, entschuldigt den Pathos, wie ein Blitz.


They are Coming – Schülerburschenschaftstreffen live in Göttingen
5. Juli 2007

Ein Thema hatten wir bei MOG noch nicht so furchtbar häufig – die Burschenschaften. Und – fast wie um uns darauf hinzuweisen – haben die wiederrum beschlossen, am kommenden Wochenende in Göttingen einzufallen. Allerdings nicht in der hier nur allzu bekannten Form studentischer Burschenschaften, die dann antisemitische RednerInnen wie den aus der Bundeswehr entlassenen Ex-General Günzel einladen, sondern in der Form eines Schülerburschenschaftstreffens. Denn jährliche Verbandstagung des Allgemeinen Pennäler Rings (APR) soll dieses Jahr in Göttingen stattfinden.