Beiträge zum Stichwort ‘ Burschenschaft Hannovera ’
Hintergrund
Völkische Freundeskreise gegen Geflüchtete23. Dezember 2015
Der Freundeskreis Thüringen/Niedersachsen hat am Sonntag zum vierten mal in Duderstadt demonstriert. Hinter „normalen Bürgern aus der Mitte der Gesellschaft“ stehen gut-organisierte Netzwerke von AFD und NPD. Ein ausführlicher Gastbeitrag.
AfD-Vorstand
Sympathie für Rechts bei Facebook26. Juni 2013
Ein weiteres führendes Mitglied der Göttinger Alternative für Deutschland (AfD) hegt offenbar Sympathien für rechtes Gedankengut. Auf seiner Facebook-Seite hat der stellvertretende AfD-Kreisvorsitzende Lars Steinke einschlägige Seiten mit „gefällt mir“ markiert. Dazu gehört unter anderem die völkische „Identitäre Bewegung Deutschland“, die rassistische Zeitschrift „Zuerst!“ und die rechtsintellektuelle „Junge Freiheit“. Auch die rechte Göttinger Burschenschaft Hannovera gefällt ihm demnach. Auf Anfrage sagte Steinke, der „Gefällt mir“ Button diene bei Facebook nicht nur der Solidaritätsbekundung, sondern auch dazu, über Neuigkeiten der jeweiligen Seiten informiert zu werden. So beobachte er die „Identitäre Bewegung“ um herauszufinden, ob es sich dabei tatsächlich um Nazis handele, wie von vielen Medien behauptet würde. „Es kann aus meiner Sicht einer Demokratie nicht schaden kann, wenn es mehrere gesellschaftlich relevante Positionen gibt, sofern sie nicht extremistisch sind“, so Steinke gegenüber MoG. Rassistische Artikel in Zuerst! seien ihm nicht bekannt, die Junge Freiheit bezeichnet er als „konservative Zeitung“. Die AfD hatte in der vergangenen Woche ihren Kreisvorstand bekannt gegeben, woraufhin sich bereits ein anderes Vorstandsmitglied dem Vorwurf ausgesetzt sah, Neo-Nazi zu sein.
Burschenschaft Hannovera
Protest gegen Stiftungsfest18. Juni 2013
Am vergangenen Wochenende – vom 13. bis zum 16. Juni – feierte die Göttinger Burschenschaft Hannovera ihr „Stiftungsfest“. Anlässlich dieses Ereignisses protestierte das „Antifaschistische und feministische Bündnis ‚Keine Burschi-Feste in Göttingen’“ am Freitag mit einer Kundgebung. Die Polizei begleitete den friedlichen Protest mit einem größeren Aufgebot – sie fürchtete Auseinandersetzungen in der Fußgängerzone. Die blieben allerdings aus.
Burschenschaft Hannovera
Bursche im Nazi-Netz24. September 2012
Ein Göttinger Burschenschafter soll einer der Drahtzieher hinter einem neonazistischen Internetforum gewesen sein. Bereits im vergangenen Jahr war aufgefallen, dass der damalige Bundesbruder der Hannovera Geld an die NPD gespendet hatte. Die Burschenschaft tat das als Jugendsünde ab.
Angriff auf Verbindungshaus
Aktion gegen den WKR-Ball15. Januar 2012
Das Haus der Burschenschaft Hannovera zu Göttingen wurde am Samstagabend offenbar Ziel eines Angriffs. Unbekannte bekennen sich als „Antifa Göttingen“ auf Indymedia Linksunten zu der Tat. Offenbar hatte sich die Hannovera Dr. Wolfgang Caspart als Redner eingeladen, einen rechten Vordenker aus Österreich. Die Studentenverbindung bewarb die Veranstaltung scheinbar nicht auf ihrer Website.
Burschileaks
Die Buxen-Einheitsfront22. November 2011
Ein Zusammenschluß von Göttinger Verbindungsstudenten zeigt, dass ideologische Differenzen die Verbinder nicht von einer Zusammenarbeit abhalten. Auch der völkische Rassismus der Deutschen Burschenschaft hindert viele nicht daran, mit den Mitgliedern des Dachverbands gemeinsame Sache zu machen. Interne Dokumente belegen, wie die Verbindungsszene geschlossen PR in eigener Sache macht. Mitten drin: Politiker von SPD und RCDS.
SZ-Bericht über Burschenschaften
„Keine Opfer willkürlicher Gewalt“20. Februar 2011
Einen Bericht der Süddeutschen Zeitung, der sich mit Angriffen auf Burschenschaften befasst, hat die linke Hochschulgruppe „Basisdemokratisches Bündnis“ (BB) kritisiert. Die SZ ließe sich „von Neofaschisten an der Nase herumführen“, beklagt das BB. Die Zeitung hatte unter anderem mit Verbindern aus der Göttinger Burschenschaft Hannovera gesprochen.
Hitze erstickt Protest gegen Burschis
11. Juli 2010
Bei Rekordtemperaturen von bis zu 38° ist es am Wochenende nur zu verhaltenem Protest gegen das Stiftungsfest der Burschenschaft Hannovera gekommen. An einer Kundgebung am Samstag am Gänseliesel nahmen etwa 60 Personen teil, weitere Proteste blieben größtenteils – anders als in den Jahren zuvor – aus. Die feiernden Burschis hingegen trauten sich offenbar nicht, ihr unter Polizeischutz stehendes Grundstück zu verlassen.