Beiträge zum Stichwort ‘ Asklepios ’

Abschiebung aus Psychiatrie

Eine Politik der Verantwortungslosigkeit
27. März 2014

Vor einer Woche wurde der aus Syrien geflohene Motasem N. nach Polen abgeschoben. Wegen Suizidgefahr saß er zuletzt zusammen mit seiner Frau in der Psychiatrie. Das Paar wollte nicht getrennt werden, der zuständige Landkreis Northeim vollzog die Abschiebung trotzdem. Kritik kommt gleich von mehreren Gruppen, die Geflüchtete unterstützen. Heute wird zu einer Demo in Northeim aufgerufen.


Suizidgefährdeter Geflüchteter aus Asklepios abgeschoben
19. März 2014

Am morgen des 19.03.2014 wurde der palästinensische Geflüchtete Motasem N. aus dem Göttinger Asklepiosklinikum abgeschoben. Der Betroffene kommt aus Syrien und ist schwer krank. Da er in Polen einen Asylantrag gestellt hatte, wurde die Dublin Verordnung ohne Rücksicht auf seinen prekären gesundheitlichen und familiären Zustand angewandt. Nach einem Suizidversuch am 13.03.2014 befand sich der Geflüchtete in psychiatrischer Behandlung im Asklepios Klinikum Göttingen. Auf Anfrage der Ausländerbehörde Northeim wurde vom Asklepios die Reisefähigkeit festgestellt. In den frühen Morgenstunden wurde Motasem N. von Bundespolizist_innen abgeholt und wahrscheinlich nach Polen gebracht. Hier hatte er laut Bundesamt für Migration und Flüchtlinge zuerst die EU betreten. Der Flüchtlingsrat Niedersachsen kritisierte die Abschiebung Motasem N.s und rief die niedersächische Regierung zur Aussetzung der Abschiebungen nach der Dublin II / III Verordnung auf. Motasem N.s ebenfalls suizidgefährdete Ehefrau sitzt derweil allein im Göttinger Asklepios Klinikum.


Nach Berichten über Missstände

Klinik lässt Kritik verbieten
30. April 2013

Der Krankenhauskonzern Asklepios geht juristisch gegen das Göttinger Tageblatt und einen Leserbriefschreiber vor. Das Tageblatt hatte zuvor über Missstände in zwei südniedersächsischen Asklepios-Kliniken berichtet. Wie die taz heute schreibt, ließ der  Konzern der Zeitung die weitere Verbreitung von Aussagen, die Mitarbeiter und Patienten gegenüber der Lokalzeitung gemacht hatten, gerichtlich untersagen. Ein weiterer Artikel musste aus dem Netz genommen werden. Vom Autor eines kritischen Leserbriefs hätten die Konzernanwälte außerdem verlangt, eine Unterlassungserklärung zu unterschreiben, berichtet auch das GT.