Beiträge zum Stichwort ‘ Antirassismus ’
Unangekündigter Abschiebeversuch
Weitere Abschiebung verhindert28. Mai 2015
Heute morgen versammelten sich mehr als 100 Aktivist_innen vor einem Wohnhaus, um die Abschiebung einer Familie mit vier Kindern aus Montenegro nach Frankreich zu verhindern. Dort könnte Ihnen erneut ein Leben auf der Straße bevorstehen. Die Abschiebung war vorher nicht angekündigt worden.
Protest gehen Abschiebung am Neuen Weg
10. April 2014
Am Neuen Weg 3 wird seit heute morgen eine Abschiebung versucht. Bisher scheiterten die Beamten jedoch an einer Sitzblockade am Eingang und einer Spontandemo im Garten des Hauses. Seit dem Sonnenaufgang riegelten Aktivist_innen das Haus ab. Nun ist eine Delegation der Ausländerbehörde des Landkreises Göttingen vor Ort und versucht sich den Weg zu bahnen. Nach einem kurzen Verhandlungsversuch mit den Blockierenden begann die Polizei mit dem Wegtragen einzelner Personen aus der Sitzblockade. In das Haus kam die Polizei bisher jedoch nicht. Sie hoffte auf den Zugang über ein Fenster der Nachbarwohnung, doch auch hier kam sie bisher nicht weiter. Die Mieterin teilte mit, für eine Abschiebung gewähre er der Polizei keinen Zutritt. Gleiches denken auch die anderen Bewohner_innen des Hauses. Die Betroffene Person soll auf Grundlage der Dublin Verordnung nach Italien abgeschoben werden. Aktuelle Infos können auf dem Twitteraccount des Göttinger Protestzelt für ein Bleiberecht für alle verfolgt werden +++Update 08:30+++ Es ging heiß her in der letzten Stunde am Neuen Weg 3 in Grone. Nachdem die ersten Versuche der Polizei ins Haus zu kommen scheiterten, wurde zu gewaltsamen Methoden gegriffen. Eine Gruppe Polizist_innen stieg über ein Fenster in das Treppenhaus und ließ dort Pfefferspray los. Zudem wurden die Polizeihunde
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Spontane Gedenkdemonstration
Wut und Trauer nach Suizid eines Asylbewerbers29. Mai 2013
Am Dienstag hat sich ein Asylbewerber im Flüchtlingslager in Eisenhüttenstadt, der zentralen Aufnahmestelle für Asylbewerber_innen in Brandenburg, das Leben genommen. Der 21-Jährige Mann ist aus dem Tschad nach Deutschland gekommen und sollte heute nach Italien abgeschoben werden. Etwa 150 Demonstrant_innen bekundeten auf einer unangemeldeten Spontandemonstration durch die Göttinger Innenstadt ihre Wut und Trauer über den Suizid. Der junge Mann habe es nach zwei Monaten Aufenthalt in dem Flüchtlingslager nicht mehr ausgehalten. Teil des Lagers dient als Abschiebegefängnis, in dem abgelehnte Asylbewerber_innen gesammelt und direkt abgeschoben werden. Die Demonstrant_innen betonten, dass eine „Atmosphäre der Angst“ in dem Lager herrsche, da die Zustände menschenunwürdig seien: Überfüllte Räumlichkeiten, mangelnde Hygiene, medizinische Mangelversorgung, rassistische Betreuer_innen, Residenzpflicht und die ständige Angst vor der Abschiebung entsprächen der alltäglichen Situation der Betroffenen. Auch sei der Suizid in Eisenhüttenstadt keine Ausnahme. Erst vor kurzem hatte eine in Göttingen lebende Person, die in den Kosovo abgeschoben werden sollte, gedroht sich das Leben zu nehmen. Der Aufenthalt wurde vorerst für sechs Monate verlängert. Die Demonstration begann um 17 Uhr am Jacobikirchhof und endete nach einem zügigen Stadtrundgang gegen 18 Uhr vor dem Göttinger Landkreis, in dem sich die Ausländerbehörde befindet. Einzelne Einsatzwagen der Polizei begleiteten die Demonstration.
Warm-Up Demo gegen Rassismus und Kapitalismus
„Für ein schönes Leben für alle!“20. Mai 2013
Am letzten Tag der „Antirassistischen Aktionswoche“ mobilisierten das Politkollektiv und die Redical(M) zu einer Warm-Up Demo mit dem Titel: „Aus gegebenem Anlass: Gegen Kapitalismus. Gegen Rassismus. Immer.“ Das Highlight der Demo war die Errichtung eines Denkmals vor der Ausländerbehörde.
Kundgebung vor dem Neuen Rathaus
Ab sofort Bargeld statt Gutscheine in Göttingen27. Februar 2013
Der Erlass aus Hannover kommt bald, in Göttingen heißt es schon heute: Bargeld statt Gutscheine. Verschiedene antirassistische Initiativen forderten dennoch vor dem Neuen Rathaus weitere radikale Veränderungen in der Asylpolitik. Die Polizei störte sich an der unangemeldeten Kundgebung und notierte ungefragt den Namen eines Teilnehmers.