Konzert
Fr. 20.07.: Monsters Reisen empfiehlt: abreisen! – Open Air am KWP
16. Juli 2007
KWP. KW= Kaiser Wilhelm II. P= Platz. Welch ein Leben, welch ein Schaffen. Wenn ich mal tot bin, dann möchte ich auch, das Schiffe nach mir benannt werden – oder Plätze. Da kann dann von mir aus Flohmarkt sein am Wochenende, wo bescheuerte Jungeltern die vormals vollgeschissenen Höschen ihrer Nachkommenschaft durchgewaschen für 1,50 an andere Jungeltern verscherbeln. Wo alte Opas ihre Naziorden an gelangweilte Vollloser verkaufen und wo, wenn man Glück, sich eine Devo LP für weniger als 8 Euro findet. Was ich mir hingegen nicht wünschen würde, wäre ein städtisches Kulturprogramm, mit allerlei Geschmacklosigkeiten auf meinem Haupt. Der Kaiser selbst hat es gut, er ist bereits 1941 in die ewigen Jagdgründe gekehrt. Er muss auf keinen Fall mitertragen was auf seinem Platze von Statten gehen soll. Kühl hat er es auch noch.
Fr. 20.07.: We Burn Cats im Café Kreuzberg
16. Juli 2007
We Burn Cats liefern auf den Brettern des Café Kreuzbergs morgen ihren Debüt-Auftritt ab. Mensch darf gespannt sein, denn zu hören gabs bisher von den Herren noch nichts und auch ihre MySpace-Seite ist eher suboptimal informierend – daher lassen wir sie selber zu Wort kommen.
Mi. 18.07.: Latin Ska mit Karamelo Santo in der Musa
13. Juli 2007
Karamelo Santo ist eine der vielen vielen Latin Ska Bands, die hier zu Lande immer bekannter und erfolgreicher werden. Das „heilige Bonbon“, was der Bandname übersetzt bedeutet, setzt dabei mehr als alle anderen auf folkloristische Klänge. „Die Reise von Rio de la Plata-Rock über Ska, Cumbia, Tex-Mex bis zu Salsa berührt Beine und trifft ins Herz“ lobhudelt da das Kulturzentrum Musa, welches die Band am Mittwoch zum Konzert geladen hat. Beginn ist um 21 Uhr im Hagenweg 2a.
Sa. 14.07.: Rest Of My Life, Thoughts Paint The Sky, Fell Asleep
9. Juli 2007
Der Rest meines Lebens, Gedanken bemalen den Himmel – ich könnte einschlafen. Lustig welche Wendung Bandnamen bekommen, wenn man sie mal benutzt. Mal ehrlich, da ist mir schon fast irgendein „the“-Name lieber. Lange Bandnamen dieser Art suggerieren heute junge Männer, die auf Tour mindestens einen Schminkkoffer dabei haben. Und da keiner von denen am Ende aussieht wie Paul Stanley, Ace Frehley, Peter Criss oder Gene Simmons ist sowas immer überflüssiger Dreck.
Sa. 14.07.: Back in the days Jam Part I im Jungen Theater
9. Juli 2007
Am Samstag findet in Göttingen ein ‚richtiger‘ HipHop-Jam statt. Richtig, weil alle Facetten der Subkultur abgedeckt werden: schon um 16 Uhr gehts auf dem KAZ-Platz los mit Graffitimalerei und DJ. Anschließend wird um 20 Uhr im Saal des Jungen Theaters ein Film über die lokale Graffitszene gezeigt und es darf brechgetanzt werden. Im Anschluss startet um 22 Uhr ein Konzert mit folgenden (mir bislang unbekannten) Bands und Acts:
Sa. 07.07.: Sommerfest im Kabale
2. Juli 2007
An diesem magischen Datum geht es rund im Kabale. Ja, im Kabale! Das ist der Laden dessen Monatsflyer immer so witzige Mottos haben. Und das Sommerfest ist auch diesmal wieder ein richtiges Fest. Denn: es gibt neben vielen vielen Gästen auch jede Menge Speis und Trank und Karaoke, und als i-Tüpfelchen Kinderbespaßung, Musik aus der Konserve zum Wackeln und zwei schöne Live-Acts. Die Göttinger Femo Core-Band Slux wird sich genauso die Ehre geben wie der Tante Renate. Da wird der Rest der Stadt wohl wie ausgestorben sein…
Sa. 07.07.: Das blaue vom Himmel & Sightbill im Café Kreuzberg
2. Juli 2007
Von einer Band, die sich den Namen „das blaue vom Himmel“ gegeben hat, kann man einiges erwarten. Zum Beispiel kantenlosen, schmalztriefenden Indiepop. Mit dieser Vermutung liegt man auch gar nicht so verkehrt, lassen doch die Myspacesongs ein Reportoire irgendwo zwischen gehtsoindie und Kleinstadtfestbühne (Sonntag, 14 Uhr) vermuten. Am Samstag spielt die Band aus Mainz auf ihrer „Höhenflüge und Abstürze“ Tour im Café Kreuzberg zusammen mit den Akustik Rockern Sightbill aus Hiddenhausen.
Fr. 06.07.: Marycones – Chanson-Ska (!!!) im Kreuzberg
2. Juli 2007
Stell dir vor du hast einen Hungerast, und im Restaurant um die Ecke gibt es als Tagesgericht gebratene Ananas mit Senf, dazu ein Glas Fanta gemixt mit Motoröl. Es gibt Dinge auf Gottes Erde, die gehören nicht zusammen. Und es gibt Dinge, die gehören auch garnicht erst auf Gottes schöne Erde, um dann vermixt zu werden. Als ich die Bezeichnung Chanson-Ska im MOG-Email Verteiler sah, da schoß mir erstmal spontan der Schreck in die Glieder. Man muss sich Rockmusik als eine Windschutzscheibe im Auto festellen. Da will man nun morgens zur Arbeit in die JVA fahren, aber mitten auf eben jener Scheibe, findet sich ein ganz großer Haufen Vogelmist. Die Sorte, die man auch mit den härtesten Mitteln nicht beseitigen kann – man kann ewig daran schrubben, man bekommt den Mist einfach nicht ab. Ska ist der Haufen Vogelmist, auf der Windschutzscheibe der Rockmusik. Es ist eine Art Blasmusikersatz vornehmlich derer, die sich gerne im Schneidersitz auf eine Wiese fletzen, die gerne beim Jonglieren zusehen und sich am ehesten über Spießer aufregen, was immer Spießer nun auch sein mögen. Ska war vielleicht ganz zu Anfang irgendwie interessant, aber eben schneller verbraucht als überhaupt erfunden. Heute haben sich Unterarten entwickelt, die
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Fr. 06.07.: Düsenjäger und Matula im T-Keller
2. Juli 2007
Wenn man nicht wählerisch ist, dann geht man, ansatzweise hungrig, in den Supermarkt. Dort greift man blindlings in die Tiefkühltruhe nach der erstbesten Pizza. Tiefkühlpizza schmeckt fasst immer scheiße, genau wie selbstgemachte Pizza. Man kommt nie an die wahre Pizzakunst heran. Und bei Tiefkühlpizza schmeckt dem hungrigen Verbraucher alles gleich. Man reisst unterzuckert den Karton auf, und schmeisst das 80%ige Chemieprodukt, designed von gelangweilten Fooddesignern, gemacht von gelangweilten Maschinisten, in den Backofen, und hofft noch vor dem Umkippen rechtzeitig einen Happen der kulinarischen Gleichheit zu verschlingen. Genauso verhält es sich mit Punkrock. Manchmal.
So. 24.06.: The World/Inferno Friendship Society und Kackfeuer im T-Keller
20. Juni 2007
Der T-Keller im Konzertewahn. Nur einen Tag nach praller Füllung (nehme ich an) durch Robocop Kraus spielen The World/Inferno Friendship Society im T-Keller. Wer mehr über W.I.F.S. lesen will, der klicke hier. …W.I.F.S. spielen übrigens mit Kackfeuer, die von mir irrtümlicherweise zum Robocop Kraus Konzert geordnet wurden. Kackfeuer – wenn Kunst eben vieles sein kann, dann kommen wir über Körperkunst zu Ausscheidungen und irgendwann zu PUNK. Um die Entstehung des Bandnamen ranken sich allerlei Legenden, bei denen nur der gute Geschmack einen eher informellen Austausch selbiger erfordert…Kackfeuer sind eine Punkband aus Göttingen, mit allerlei bekannten Gesichtern, und dem bekannten Konzept Kante, und dazwischen meist völlig berechtigten Beleidigungen Richtung Publikum. Die meisten haben es einfach nicht besser verdient.