Konzert
Fr. 04.01.: Telemark und Here Comes Conclusion im JUZI
29. Dezember 2007
Besser könnte man das Jahr garnicht einleiten und ich nehme an, Göttingen wird mit Abwesenheit durch Geschmacklosigkeit glänzen. Telemark und Here Comes Conclusion spielen am 04.01., dass ist ein Freitag, im Juzi. Was habe ich nicht schon über Musik und Hardcore an sich gewettert. Ideenlosigkeit, Langeweile ewige Wiederholung gepaart mit Arroganz allem Gegenüber was keine Tarnhose im Genre trägt. Here Comes Conclusion klingen wie der Gegenentwurf! Here Comes Conclusion haben alles, was mir am aktuellen Hardcore-Gesabber fehlt. Geradlinig? Keine Spur! Vorbilder? Reichlich, der Pool reicht von No Means No über Les Savy Fav hin zu Washington D.C. Die Nürnberger klöppeln angstlos zusammen was möglich ist. Ein Dampfhammer der wirklich Fragen lässt was man zur Hölle an den anderen großen Nürnbergern Robocop Kraus nur innovativ finden kann? Meine Güte – sind die gut! Und Telemark? Die kommen aus dem Pott. Die machen Punkrock. Punkrock! Deutsch, ja, es geht in Richtung Oma Hans, Dackelblut und wie sie alle heißen. Und nein, sie klingen nicht wie die Norddeutschen Retortenbabys des selben Stils. Telemark wuchten eine ganz eigene Note dabei hervor – und machen dabei Party ohne Ende!
Sa. 22.12.: Gong-Show – Das Weihnachts-Special – Nörgelbuff
17. Dezember 2007
Jeder, der Mut hat, darf an diesem Abend auf unserer Bühne sein Können unter Beweis stellen. Egal ob musikalisch, literarisch, theatralisch, oder wie auch immer, gilt es, unsere „kompetente“ Jury von eurem Talent zu überzeugen. Was nicht gefällt wird gnadenlos ausgegongt! Besonders gern gesehen und gehört sind heute Interpretationen traditioneller und moderner Weihnachtslieder. Wer möchte kann sich von einem kompetenten Weihnachtsmusikanten, den das Buff kostenlos zur Verfügung stellt, am Piano begleiten lassen. Zum Schluß gibt’s an dieser Stelle einen Ohrwurm gratis dazu: „Last Christmas, I gave you my heart…“
Fr. 21.12.: Spielstunde im Nörgelbuff
17. Dezember 2007
Die Spielstunde im Nörgelbuff ist wieder da! Ob Anfänger oder Fortgeschrittene, für erste Bühnenerfahrungen oder zum Testen neuen Materials: Alle Musiker sind willkommen, sich im Rahmen dieses Unplugged-Abends zu präsentieren. Mikrophone, E-Piano und Westerngitarre stehen zur Verfügung, unser Bühnentechniker hilft gern bei allen Fragen und Problem(ch)en.
Sa. 22.12.: IO in der musa
17. Dezember 2007
Kennt noch jemand Crossover? Das war Ende des letzten Jahrtausends mal eine angesagte Musikrichtung, die auch hierzulande mehr oder weniger peinliche Bands hervor gebracht hat. IO knüpfen da an, wenn sie selbst behaupten, im Plattenregal „irgendwo zwischen Rammstein, Nirvana, Living Color und No Doubt“ zu stehen. Zu Allem Übel besteht die Band zu 3/4 aus alten Mitgliedern der Guano Apes. Zu viele Vorurteile? Dann am Samstag in die Musa gehen und sich selbst ein Urteil bilden.
Fr. 21.12.: Der Schreihals im Café Kreuzberg
16. Dezember 2007
Was fällt einem zum Schreihals ein. Jetzt in der Weihnachtszeit muss ich ständig an unter 12-jährige Pestbeulen denken – die mit leuchtenden Augen in Spielzeuläden stehen, dann aber alles sofort haben wollen und schnell losblöken wenn Mama und Papa nicht parieren. Wie ich Kinder hasse! Was fällt mir zu Liedermaching ein? Wie ich allein schon das Wort hasse! Kommen wir zurück zum Schreihals – in diesem Fall macht er Liedermaching, aber Liedermaching mal völlig anders, wie es von der Homepage des Machers heruntergroßkotzt. Gut – genug miesgemacht jetzt. Kommen wir zu den Fakten: Tilo Schnabel heisst der Mann, der selbigen nicht halten mag. Wenn andere Liedermacher über Ozonkrieg und Atomloch räsonieren, befasst sich die Frohnatur aus dem Rheinland mit Fragen der Liebe und so. Eine einfache Seele wie die meinige kann damit aus irgendwelchen Gründen immernoch nichts anfangen, lassen wir den Künstler selber sprechen. Hier ein paar Auszüge: Damenslip: „Damenslip Damenslip, dieses Wort ist wirklich faszinierend, und es ist auf keinen Fall irritierend, denn durch das Wort Damen, weis man gleich für wen es ist, und durch die Endung Slip, weis man es er kommt dort hin von wo man pisst.“ Ingrid: „Ingrid zog mich mit zu sich nach haus,
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So. 16.12.: Trainwreck und Escapado im Juzi
10. Dezember 2007
Speerspitzen des deutschen Hardcore/Punk gastieren im Juzi. Ich wette, da trauen sich ein paar mehr Nasen in das gefürchtete, grundtief böse Haus. Da es bereits ein Escapado-Interview bei uns gibt, wollten wir den Bogen nicht überspannen mit Doppelungen. Hier der andere Artikel (in ergänzter Form!) zu den Bands: Trainwreck haben einiges an Bandgeschichte hinter sich. Ein munterer Bastard aus der Asche von Engrave und den Eaves – eine Band die mit ihrer ersten LP (s/t. 2006 – oder EP?) ein wahres Monster hingelegt hat. Ein dichtes Brett, dass irgendwie nach den 90ern klingt, nach dem frühen deutschen „emo“, aber eben auch nach Portland (nicht nach Indie-Portland, ich nenne nur mal His Hero Is Gone). Das Beste vom Besten souverän zusammengefrickelt. Band und Platte werden völlig verdient mit Erfolg bedacht – 2007 folgt eine Split mit Comadre, Darling der Hardcore-Szene schlechthin. Und natürlich eine USA-Tour. Trainwreck bleiben dabei ganz D.I.Y. verpflichtet. Keine unnötigen Agenturen, keine unnötigen Verträge, keine Plattenverträge – keine „besseren Möglichkeiten“. Keine Erklärungsnöte, sondern vor allem gute Platten. Im jüngsten Trust-Interview zeigt sich Trainwreck als eine Band mit Botschaft – zumindest auch hinter der Platte. In wie weit Musik Inhalte transportiert, ist ja immer so eine Frage. Für mich
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Do. 13.12.: Jo Snyder & My Favorite Mixtape im T-Keller
8. Dezember 2007
Aus Zeitmangel dokumentieren wir hier lediglich die Ankündigung des Theaterkellers für dieses besuchenswerte Konzert. Als Frontfrau der kanadischen Bandlegende „Sixty Stories“ und der Nachfolgeband „Anthem Red“ hat Jo Snyder die wahrscheinlich unterbewertesten melodischen Punksongs der letzten Jahre geschrieben. Perfekter, authentischer und bodenständiger Emo- und Erwachsenen-PopPunkRock, mal melancholisch, mal euphorisch, immer im Vordergrund: Snyders wuderbare, dunkle und sanfte Stimme, die sich wohltuend von vielen weiblichen Punkrock-Röhren abhebt. Ein Ohrwurm nach dem anderen, der die Zuhörer nicht anspringt, sondern sich erst nach einigen Hördurchgängen so ganz erschließt: alles rockt erst unaufdringlich los, schleicht sich dann langsam aber sicher in die Hirnwindungen und dann will man immer mehr und immer wieder. Nun kommt Jo Snyder mit den Songs von „Sixty Stories“ und „Anthem Red“ auf Tour und wird dabei von Maria Bromilow („Half Mast“) unterstützt. Wir sind gerührt und fast schon ein wenig stolz! Weitermachen, wieder auf Tour kommen, weitere Herzen gewinnen! Schubladendenken ist auch nicht die Sache des Hamburger Trios „My favourite mixtape“. Keine Dogmen, sondern Punk und Rock und Pop ordentlich zusammen gerührt und los geht’s. Statt Berührungsängste niedergerissene musikalische Barrieren. Die Band ist aus den Trümmern von „Randy’s Ripchord“ auferstanden und lebt von der Energie die sie beim Songschreiben und
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Fr. 07.12.: Hoo Doo Girl im T-Keller
2. Dezember 2007
Die 60er waren cool. Das hatte mehrere Gründe. In den 60er Jahren gab es zum Beispiel die cooleren Autos! Das wiederum hatte auch mehrere Gründe. Die Designer waren immer noch nicht ganz von der Idee abgerückt, Autos müssen aussehen wie NASA-Raketen. Das Ozonloch war ein ähnlich utopisches Thema wie das Internet und demzufolge kümmerte man sich einen Scheiß wenn es um den Hubraum eines Autos ging. Auch der Spritpreis war kein Thema – ein Paradies für bekennende Autofans wie mich. Beispiele? Ja? Gerne! Nehmen wir den 64er Lincoln Continental. Die Amerikaner bauten in den 60ern schon nur Schrott – nur sah er atemberaubend aus. Der Continental bestach durch Selbstmörder-Türen im Fond und seine schiere Größe. John F. Kennedy wurde in einem solchen erschossen. Und 1964 sangen die Beatles „I want to hold your hand“ in der Ed Sullivan-Show. Alfa Romeo baute den Giulia – mit dem geilen Giulia Sprint, vor dem man niederknien möchte. Leider ein Auto, welches ohne ständige Liebe sich durch Pannen und dann in Rost auflöste. Aber egal, wenn man diesen kleinen Kracher sieht! Es war einfach vieles besser und fasst alles sah besser aus. Und musikalisch war das eigentlich genauso wie mit den Autos. Viel Technik
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Do. 06.12.: Beatallica und Warhead in der Musa
1. Dezember 2007
Ach du Scheiße! Ach du Scheiße! Ach du Scheiße!!!!
So. 02.12.: The Go Find!(Morr Music) und The A.M. Thawn im JUZI
26. November 2007
Es spielen The Go Find! The Go Find! sind Dieter Sermeus plus Tourband. Eine Band wie The Go Find könnte herauskommen, wenn man Belle & Sebastian oder die Shins mit dem elektronischen Sound von The Postal Service kreuzen würde. Ganz theoretisch. Ganz praktisch zaubern The Go Find geradezu schwebende Popsongs irgendwo zwischen Club und Lagerfeuer. Stand auf dem Erstling „Miami“ noch klar die elektronische Komponente im Vordergrund, so klingt „Stars On The Wall“(2007) recht akustisch, warm und einnehmend. The Go Find-Mastermind Dieter Sermeus hat sich für die Aufnahmen zum neuen Album seine Tourband ins Studio geholt und entsprechend dicht und unmittelbar klingen die Songs. Melancholisch und melodieverliebt sind vielleicht die zwei treffendsten Adjektive für Sermeus Stücke über denen seine Stimme schwebt, die nach wie vor deutlich an Ben Gibbard erinnert. Dieter Sermeus bezeichnet das ganz selbst als „good danceable pop tunes“ The A.M. Thawn sind eine Band, die sich bisher nie einer Hörerschaft angebiedert haben. Meinten geneigte Fans sich auf einen Stil ihrer Lieblingsband festgelegt zu haben, wusste diese durch plötzliche Stiländerung zu überraschen. Und bisher setzten The A.M. Thawn auf sichere Pfade. Die letzte Platte der Band „Coalition: Now“ liegt nun bald vier Jahre zurück. Um The A.M. Thawn
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