Konzert

Sa. 28.06.: Milemarker im T-Keller
23. Juni 2008

Milemarker im T-Keller!!!! Mehr dazu hier!


Fr. 27.06.: Seedcake und Smiller im Nörgelbuff
22. Juni 2008

Rakete ist schuld! Rakete ist einfach an allem schuld, denn Rakete wünscht sich eine Seedcake-Ankündigung von mir. Da ich Rakete kaum Wünsche abschlagen kann kommen wir endlich zum unvermeidlichen: der Band! „Tell me baby, what are you waiting for? Another hero, someone to adore?“ Ladies and Gentlemen, please welcome…SEEDCAKE !!!“ frohlockt es von der Homepage des Lokalgewächses. Mir entlockt dies zunächst mal ein schweres Uff, kaum ist die Zeile verdaut, blicken mich die düsteren Gesichter der Herren Musiker an. Dem ein oder anderen wird nicht entgangen sein, welch höchste Belustigung solch Bilderwerk verursachen kann. Bandfotos im Lokalbereich bleiben hier ein Unterhaltungsgarant. Auch Seedcake findet man laut Bilderwerk eher in den düstren Ecken der schaurigen Kleinstadt wieder. Dann wird betroffen bis traurig geguckt und natürlich darf auch hier die obligatorische Kajalstift zum Einsatz kommen. Bevor ich mich allerdings zu einer Interpretation der Bandinfo mit Hilfe der Methode der Objektiven Hermeneutik hinreissen lasse, mache ich das was ich am besten kann: dumm pöbeln aus dem Off. Damit wären wir bei der Musik angelangt. Halb- bis vollprofessionell daherkommende Regionalbands beherrschen in der Regel ihr Handwerk. Sie treffen die Töne, bleiben im Takt und die Bandbreite aus Saturn-Fachverkäufer, BWL-Student, Jurastudent und Medizinstudent findet das
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Mi. 25.06.: Red Union im JUZI
20. Juni 2008

Scheiße! Mal ganz ehrlich, ich könnte kotzen…The Vaders hätte ich echt gerne gesehen! Bleiben Red Union! Eine Streetpunk mit allen nötigen und unnötigen Einflüssen des Genres, dem ich wenn es asozial genug auch einiges abgewinnen kann, wenn ich ganz ehrlich bin. Die Band aus Novi Sad (Mazedonien?!) ist mir eine Spur zu pathetisch und aufgesetzt – ich wette besoffen lässt sich prima mitgröhlen!


Di. 24.06.: …Who Calls So Loud im Juzi-Keller
19. Juni 2008

Der Plan: so viel Touren wir möglich! Das scheint schon klar gewesen zu sein, bevor …Who Calls So Loud auch nur einen Ton als Band existierten. Schlagzeuger Matt hat schon eine Menge hinter sich. Der passionierte Fan europäischer klassischer Kleinwagen und BMW 02-Fahrer trommelte zunächst bei den unvergessenen Portraits Of Past und dann jahrelang bei Funeral Diner. Portraits Of Past werden im September eine kleine Reuinion starten, leider nur in den Staaten und mir schiessen beim Gedanken daran die Tränen in die Augen – leider zu weit weg. Bei Funeral Diner muss ich spontan kotzen, aber auch nur, weil immer dann mir das Unwort „Screamo“ in den Sinn kommt. Begrifflich völlig absurd und die Bands fast immer total beschissen, so sie sich selbst damit betiteln. Screamo ist inzwischen so eine Art Gradmesser von musikalischem Rotz, bei der sich eher Buttonsammler, Pünktchenröcke und hirnlose Klamottenfetischisten treffen um gleich blöd in die Gegend zu glotzen und an besonders schlechten Stellen im Takt zu klatschen. Wie auch immer, Funeral Diner waren schon Rauch am Horizont als der Plan der neuen Band stand – danach ging alles ziemlich schnell. …Who Calls So Loud haben gerade eine doppel 10″ veröffentlicht, mit weniger Schmalz als Funeral
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Di. 17.06.: The Gaslight Anthem im T-Keller
12. Juni 2008

Gaslight Anthem waren eine der neuen, großartigen Bands 2007. Die Band aus New Jersey überzeugte vor Allem durch die schmissigen Refrains, durch das Komponieren von Sing-a-long-Hymnen, die nicht albern oder peinlich waren. Derer finden sich zu Hauf auf dem Debutalbum „Sink or Swim“, erschienen 2007 auf Xoxo Records. Dreckiger, melodischer Gesang, Arschtritt-Punkrock und Folk-Einflüsse, nicht zu vergessen der allgegenwärtige Souleinfluss. Eine klasse Band, die sich schon mit ihrem Debut vor Bands wie Hot Water Music oder Against Me! nicht zu verstecken brauchte. Entsprechend begeistert wie auch überrascht war das Publikum beim letztjährigen Konzert im T-Keller, der die Band nun zu einem zweiten Konzert in die Geismar Landstraße eingeladen hat. In der zwischenzeit haben The Gaslight Anthem einen Plattenvertrag bei Sideonedummy Records (Flogging Molly, The Bouncing Souls) unterschrieben und ein neues Album aufgenommen. „The ’59 Sound“ erscheint im August und wurde von Ex-Flogging Molly-Gitarrist Ted Hutt produziert. Herausgekommen ist eine Platte, die an das Debut lange nicht heran kommt. Weichgespülter Poppunk ist an die Stelle energiegeladener Songs getreten. Der vielzitierte Soul ist noch immer hörbar, doch längst nicht mehr so leidenschaftlich dargeboten wie auf „Sink or Swim“. Die wirklich mitreissenden Songs sucht man auf der Platte zwar nicht vergebens, aber man
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Mo. 16.06.: EM Studio & NB Houseband, Nörgelbuff
11. Juni 2008

Göttingen ist eine Insel. War es zumindest mal. Viele Scheußlichkeiten, die anderswo zum traurigen Alltag gehören, gibt es in dieser Stadt nicht oder nicht in diesem Ausmaß. Doch die Küste bröckelt, wie sich immer öfter zeigt. Der Flut der Nationalfahnen zum Beispiel konnten die Deiche schon zur WM 2006 nicht mehr standhalten und tausende Nationalist_innen, für die „das alles nur Fußball“ ist, bahnen sich ihren Weg durch Göttingens Straßen. Umso trauriger ist es, wenn die Inseln auf der Insel ebenfalls dem Wahn verfallen. Das mit linksalternativer Geschichte beseelte Nörgelbuff wird neuerdings ebenfalls von einer Deutschlandflagge im Schaukasten befleckt, sodass man wohl selbst hier beim „EM Studio“ vorm nationalen Taumel nicht mehr sicher ist. Es ist eben doch nicht alles nur Fußball. Anschließend an das Spiel tritt, wie jeden Montag, die Nörgelbuff Houseband auf. Hoffentlich ohne entsprechende Nationalsymbolik.


Sa. 14.06.: Camp Jason und Age Of Aggression im Café Kreuzberg
9. Juni 2008

Wenn man sich eine gewisse Zeit mit Musik beschäftigt, dann entwickelt man einige Automatismen. Man interessiert sich bei manchen Bands immer weniger für die Musik, als für das unterhaltsame Nebenwerk. Also vor allem Fotos und Videos. Was ich sowieso jedem ans Herz legen will, ist ganz unabhängig von allem, einfach mal bei Youtube „first gig“ oder „erstes Konzert“ einzugeben. Unterhaltung garantiert. Zur eigentlichen Sache. Camp Jason und Age Of Aggression spielen im Café Kreuzberg und kurz gesagt: beide Bands machen Metal. Camp Jason aus Bremen klingen dabei eine Sekunde lang interessanter. Der Gesang hat eine ganz kräftige Hardcore-Kante und zwischendrin gibt es reichlich bei Prong geklaute Hochtöne. Kann man machen. Haut insgesamt zumindest mich nicht vom Hocker – ansonsten wird aus dem bunten Metaltopf genommen was gerade da ist. Age Of Aggression (unoriginellster Bandname!) punkten hoch auf der Messlatte was Bandfotos angeht. Ganz ehrlich, wenn ich eine Metalband sehen will, dann soll sie wenigstens auch entsprechend aussehen: Lange Haare, Bandshirts, Lederjacken, Tarnhosen und – das vergessen viele Metalbands auf ihren Fotos – Bierflaschen in der Hand! Musikalisch gehen die Mainzer den trashigen Weg, dazu gibt es reichlich gutturalen Gesang und damit Schwarzmetall. Was mich sehr irritiert ist der völlig verspielte
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Mi. 11.06.: Bernadette La Hengst & S.O.L. – im T-Keller
6. Juni 2008

Bernadette La Hengst könnte auch meinen Eltern gefallen. Zumindest Teile davon – und irgendwie wäre es viel cooler, wenn die jetzt auch was zum Hengst schreiben könnten. Immer wenn sie meinen Eltern gefallen würden, dann möchte ich am liebsten weglaufen. Nur so einfach ist das eben nicht mit Bernadette La Hengt. Es will sich keine musikalische Schnittmenge einfinden, Bernadette La Hengst feiert auf zu vielen Partys. Kein Wunder, wenn man in der Art viele Projekte eingebunden ist. Auf Platte fehlen mir am Ende die Konturen, zu viel ist manchmal einfach zu viel. Bleibt abzuwarten, wie der Stilzirkus auf der Bühne umgesetzt wird. Dazu spielen S.O.L. aus Bremen, ein trashiger Nachfolger aus der Bremer Institution Mimmis…nun denn….


Sa. 07.06.: Antifee-Festival
2. Juni 2008

Am Samstag, den 7. Juni, findet auf dem Göttinger Unicampus das zweite Antifee Festival statt. Unter dem Motto „Gegen Sexismus und Nationalismus. Feiern für ein selbstbestimmtes Leben“ sorgen sieben Bands aus verschiedenen Musikrichtungen, zahlreiche Workshops sowie ein buntes Kinder- und Nachmittagsprogramm für eine antisexistische, antinationalistisch e und vor Allem entspannte Festivalatmosphäre hinter dem blauen Turm.


Mi. 28.05.: Veranstaltung: Erich Kästner und die Bücherverbrennung – im Alten Rathaus
23. Mai 2008

Vortrag, Lesung, Klaviermusik um 19.00 Uhr im Alten Rathaus – Veranstaltung im Rahmen der Aussellung „UND EUCH ZUM TROTZ!“. im Gedenken an die nationalsozialistische Bücherverbrennung –