Vortrag

Di. 19.05.: „Wer braucht schon Ideologie?- Einführung in einen oft benutzten aber nur selten verstandenen Begriff“ – im T-Keller
14. Mai 2009

Referent ist Prof. Dr. Heinz Gess (Bielefeld/ Herausgeber von kritiknetz.de) Im Anschluss an Vortrag und Diskussion wird es noch einen kleinen Teil mit Infos zur Antinationalen Parade am 23.Mai in Berlin »Etwas Besseres als die Nation — Gegen die Herrschaft der falschen Freiheit« geben. >>> eine Veranstaltung der Redical [M] im Rahmen der antinationalen Kampagne 2009 „Staat.Nation.Kapital.Scheisse“ des bundesweiten …umsGanze! – Bündnisses. um 20h


Mo. 18.05: Veranstaltung „Entschädigung jetzt! NS-Kriegsverbrecher zur Verantwortung ziehen!“
13. Mai 2009

Im Vorfeld der diejährigen Proteste gegen das Gebirgsjägertreffen in Mittenwald gibts heute folgende Veranstaltung: ENTSCHÄDIGUNG JETZT! NS-Kriegsverbrecher zur Verantwortung ziehen!!! Eingeladen ist der Hamburger Rechtsanwalt Martin Klingner, der in den vergangenen Jahren die Überlebenden des Massakers von Marzabotto in der Nebenklage vertreten hat und sich politisch im AK Distomo für die Durchsetung der Entschädigungsforderungen einsetzt. Das Distomo-Verfahren führte 2008 zur Verurteilung der BRD, Entschädigung an die Opfer und Hinterbliebenden zu zahlen.. Dagegen klagt die Bundesregierung zur Zeit vor dem Internationelen Gerichtshof in Den Haag. Zudem wird über die Mittenwald-Planungen informiert werden. um 19 Uhr (!) im Roten Buchladen Mehr Infos zum Entschädigungsverfahren hier.


Di. 05.05.: Vortrag von René Mounajed „Der Holocaust im Spiegel aktueller Comic-Produktionen“
30. April 2009

Ein Pilotprojekt des Anne-Frank-Zentrums Berlin sorgte im vergangenen Jahr international für Aufmerksamkeit. Das Zentrum testet an 14 Berliner Schulen in den siebten bis zehnten Klassen einen Comic, der sich mit Nationalsozialismus und Judenverfolgung auseinandersetzt. „Die Suche“ erzählt aus der Perspektive der Enkel vom Schicksal einer jüdischen Familie, die in das Konzentrations- und Vernichtungslager Auschwitz deportiert wurde. Dabei werden historische Fakten und Hintergründe des Holocaust erläutert. „Die Suche“ ist nicht der letzte Comic, der sich mit dem NS-Regime und seinem Terror beschäftigt: besonders die Form der Graphic Novel bietet AutorInnen eine Form der Auseinandersetzung. Am Beispiel aktueller Produktionen geht René Mounajed der Frage nach, ob der Holocaust adäquat in Comics umsetzbar ist. Welche Hintergründe und Rezeptionsweisen gibt es und wie fallen die Reaktionen aus? Dr. des. René Mounajed ist ehemaliger wissenschaftlicher Mitarbeiter, Didaktik der Geschichte an der Georg-August-Universität Göttingen, 1998-2003 Freier Mitarbeiter der Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück, seit Mai 2005 wissenschaftlicher Mitarbeiter von Herrn Prof. Dr. Michael Sauer, Didaktik der Geschichte, Mitglied im Vorstand des Vereins Lagergemeinschaft und Gedenkstätte KZ Moringen, Mitglied der COMFOR. um 20h im T-Keller


Mi. 29.04.: Veranstaltung: „Weg gegangen, Platz vergangen! – Vertriebene und andere deutsche „Opfer““
24. April 2009

Wieso stellen sich Vertriebene und Nazis als „Friedensanhänger” dar? Sie wollen, dass nie wieder Krieg gegen Deutschland oder seine Interessen geführt wird. Aufgrund ihrer Erfahrungen im 2. Weltkrieg seien sie die Experten schlechthin für Flucht und Vertreibung aufgrund von Krieg. Sie waren schließlich „Hitlers letzte Opfer“, die nichts mit der deutschen Barbarei zu tun gehabt hätten. Mit diesem Geschichtsbild sind die Vertriebenenverbände in den letzten Jahren wieder salonfähig geworden und ergänzen das offizielle deutsche Geschichtsbild: Die Deutschen waren eigentlich auch nur Opfer von Faschismus und Krieg und wurden, wie die übrigen europäischen Länder am 8. Mai befreit. Durch das „Ius Sanguinis“ (das Blut als entscheidendes Zugehörigkeitskriterium zur deutschen Nation) lassen sich auch die sogenannten Russlanddeutschen nachträglich in die Reihe der Vertriebenen und sonstiger deutschen „Opfer“ eingemeinden. Sowohl die Debatte über die Vertriebenen am Ende des 2. Weltkriegs als auch über die Spätaussiedler gehört fest zur politischen Geschichte der BRD und ihrem nationalen Selbstverständnis. Ob nun die Frage der nationalen Zugehörigkeit durch Blut oder die Infragestellung der Oder-Neiße-Grenze, immer geht es um die Frage, was „deutsch“ beziehungsweise, was „Deutschland“ ist. Was also haben Vertriebene und Russlanddeutsche gemein und welche Funktionen haben dabei die sogenannten Vertriebenen-Verbände? Und wie stehen sie bei all
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Mo. 20.04.: Informationsveranstaltung gegen Neonaziaufmarsch am 1. Mai in Hannover
15. April 2009

An diesem Abend findet eine Informationsveranstaltung zu den antifaschistischen Aktionen gegen den geplanten Neonaziaufmarsch am 1. Mai in Hannover statt. Eingeladen sind Referenten der beiden Antifagruppen Alerta und Antifa Aktion aus Hannover. Die Informationsveranstaltung wird gemeinsam organisiert von der ver.di-Jugend Göttingen und der Antifaschistischen Linken International A.L.I. um 19.00 Uhr im DGB-Haus, Obere Masch 10


Fr. 17.04.: Poetry Slam Special im ThOP
12. April 2009

Da ich grade nicht weiß wie mensch diesen Termin anders verpacken kann, und zudem ziemlich faul bin, lasse ich an dieser Stelle einfach die VeranstalterInnen zu Wort kommen: „Sehr geehrte Damen und Herren, wir laden ein zum 2. POETRY SLAM SPECIAL mit WORD ALERT!! In unserer Slam Special-Reihe treten die bekanntesten Slammer_innen der Szene auf – aber nicht nur mit ihren Texten und Stimmen, sondern außerdem mit Livemusik, Beats und mehr: Spoken Word, Rap, Stories zu Beatboxing, Elektro- und Akustik-Sounds – all das kann beim Slam Special erlebt werden! In der zweiten Veranstaltung der Reihe, die einmal im Semester stattfindet, kann man das Spoken Word-Ensemble Word Alert erleben. Word Alert, das sind: * Dalibor (Frankfurt a.M.), einer der Stars der Slam-Szene, ein großartiger Beatboxer, Geschichtenerzähler und Lyriker; * Telhaim (Hanau), Freestyler und Rapper – die schnellste Zunge des Poetry Slam; und, last but not least: * Ken Yamamoto (Mainz), Spoken Word-Künstler und Lyriker, dessen Stories und Gedichte auch jenseits des Poetry Slam längst für Aufmerksamkeit und allerlei Preise gesorgt haben. Seit etwa zwei Jahren treten die drei Sprechkünstler zusammen auf und sind längst eine feste Größe auf den literarischen Bühnen des deutschsprachigen Raums. Gemeinsam entführen sie ihre Zuhörer in ganz
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Fr./Sa. 27./28.03.: Vortrag + Workshop zum Thema „Kritisches Weißsein“
22. März 2009

Rassismus in Deutschland? Ja, aber doch nur als Randphänomen der Gesellschaft bei weniger gebildeten, weniger fortschrittlichen oder weniger weitgereisten Menschen, aber sicher nicht bei uns! Wir sind informiert und aufgeklärt, was Rassismus angeht, und natürlich sind wir dagegen. Schließlich gehören wir ja zu den „Guten“. Oder vielleicht nicht? Vortrag/Workshop zum Thema: Kritisches Weißsein Mit Aretha Schwarzbach-Apithy im Foyer International der Universität Göttingen Wilhelmsplatz, Burgstraße 51 Aretha Schwarzbach-Apithy setzt sich in dem von ihr gestalteten Vortrag/Workshop mit dem Thema Weißsein auseinander. Sie versucht aus einer „Schwarzen“ Perspektive heraus unreflektierte und ansozialisierte Verhaltensweisen zu analysieren und darzulegen. Mit einer ethnologischen Herangehensweise deckt sie in spannender und unnachahmlicher Art auf, wie über die Zeit soziale, ökonomische, politische und psychologische Fakten geschaffen wurden und bis in die Gegenwart unsere Wahrnehmung der Welt strukturieren. Die Veranstaltung beginnt am Freitag, den 27.03.2009 um 17.00 Uhr mit dem einführenden Vortrag im Foyer International (Am Wilhelmsplatz, Burgstraße 51). Am folgenden Samstag, den 28.03.2009 wird das Thema von 11.00 – 18.00 Uhr an gleicher Stelle in einem Vortrag/Workshop vertieft. Interessierte sind herzlich eingeladen! Erwünscht ist eine Teilnahme an beiden Tagen. VeranstalterInnen/UnterstützerInnen: Schöner Leben Göttingen, DGB Jugend Südniedersachsen/Harz, Die Zukunfts-Werkstatt e.V. Göttingen, Fachgruppe Sozialwissenschaften, Rosa Luxemburg Stiftung Niedersachsen, Lehrstuhl für
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Fr. 20.03.: Kriegerintellektuelle und neue Kriege — Die Verwissenschaftlichung der sozialen Kriegsführung und der Sonderforschungsbereich 700
15. März 2009

Der soziale Krieg des 21. Jahrhunderts wird immer mehr zu einem wissenschaftlich geführten. Neue Governanceformen, begleitet und gestützt von sozialwissenschaftlichen Methoden, formulie­ren und inszenieren neue, selektive Zugriffe auf die jeweiligen sozialen Welten und Konflikte. Vom US-Militär im Laboratorium des Krieges in Afghanistan und im Irak ausgehend, entwickeln sich auch in Deutschland neue Formen zivil-militärischer Zusammenarbeit. Prototyp hierfür ist der Sonderforschungsbereich 700: „Governance in Räumen begrenzter Staatlichkeit“ an der FU Berlin. „Räume begrenzter Staatlichkeit“ sind immer auch Räume begrenzten Zugriffs auf das Soziale. Mit Hilfe „kritischer WissenschaftlerInnen“ vertieft der SFB 700 den Zugriff in die sozialen Welten und ermöglicht dadurch eine vertiefte zivil-militärische„Bearbeitung“ sozialer Blockaden und Wider­stände. Die Koalitionsfähigkeit der neuen Governanceformen ist dabei potenziell unbegrenzt – so kommt es bspw. zu einer positiven Neubewertung der Funktion von Warlords als Modernisierungs­agenten – und orientiert sich ausschließlich am Ziel der Unterwerfung widerständiger Sozialität. Der SFB 700 steht damit auch paradigmatisch für einen Prozess der vertieften Anbindung von„Wissenschaft“ an die globalen Gewalt- und Unterwerfungsstrategien. Vortrag und Diskussion mit Detlef Hartmann um 20h im Roten Buchladen, Nikolaikirchhof 7 VeranstalterInnen: Roter Buchladen und aut (aktionsfront unersättlicher tagediebInnen), unterstützt vom FSR der Philosophischen Fakultät >>> im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Krieg ist ihr Frieden“ von amip Göttingen


Mi. 18.03.: Traumatisierung – was ist das eigentlich?“ (FÄLLT LEIDER AUS!)
13. März 2009

Jahrelang wurde für die öffentliche Wahrnehmung von Traumatisierung gekämpft, um die Annerkennung dass Ereignisse wie Krieg, Verfolgung und auch sexualisierte Gewalt schwerwiegende psychische Folgen nach sich ziehen können. Neben dieser stärkeren Annerkennung lässt sich jedoch auch ein inflationärer Alltagsgebrauch des Begriffes ausmachen – Trauma erfährt hierbei eine zu einfache Gleichsetzung mit unangenehmen Alltagserlebnissen. ‚Schreckliches’ oder ‚Schlimmes’ wird schnell als traumatisch benannt und eingestuft. Die Veranstaltung setzt sich zum Ziel Traumatisierung zu definieren und besser verstehen zu können. Gestützt auf ein Input können wir uns den folgenden Fragen annähern: Was löst ein Trauma aus? Wie reagieren Menschen auf Traumatisierung? Wie erkenne ich eine Traumatisierung? Welche Auswirkungen auf den Alltag hat eine Traumatisierung? Wo lässt sich Unterstützung finden? Und wie kann diese aussehen? Referentin: K. Hille vom Frauennotruf Göttingen e.V. im DGB Haus, Obere Masch 10 um 19.00 Uhr >>> veranstaltet von femko.blogsport.de


Di. 17.03.: Du musst nicht alles schlucken! Aktionen gegen Gentechnik in der Landwirtschaft
12. März 2009

Multimediaschau mit Aktionsbeispielen Informationen über Gentechnik Diskussion über Aktionen, Mobilisierungen, Vorbereitungen 2009 Es gibt viele gute Gründe gegen Gentechnik in der Landwirtschaft – neben ökolo­gischen und gesundheitlichen auch wirtschaftliche und soziale. Sicher ist: Es geht auch ohne Gentechnik. Trotzdem sind Produkte aus gentechnisch manipulierten Organismen schon jetzt in unserer Nahrung angekommen. Ohne ein Einschreiten wird wahrscheinlich folgendes passieren: Der Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft und die Nutzung von damit gewonnenen Produkten als Nah­rungsmittel nimmt beständig zu. Gleichzeitig versucht die Gentechnik-Lobby das Problembewusstsein zu zerstreuen und den Einsatz von Gentechnik zu verschlei­ern. Ihr Ziel ist unter anderem, sich macht- und profitorientiert exklusive Zugriffs­rechte auf Tiere und Pflanzen und ihre Vermehrung zu sichern. Sollen wir das hinnehmen? Uns damit abfinden, vor vollendete Tatsachen durch viele nicht rückgängig zu machende Freisetzungen genetisch veränderter Orga­nismen gestellt zu werden? Sollen wir essen, was uns die Agro-Gen-Industrie auftischt? Ein klares Nein ist die Antwort! Mit aktivem Widerstand kann die Verbreitung der Gentechnik in der Landwirtschaft gestoppt werden. Im letzten Jahr wurden zahl­reiche erfolgreiche Feldbefreiungen, Feldbesetzungen und Gegensaaten durchge­führt. Bei der Veranstaltung berichten AktivistInnen gegen Gentechnik über sie mit Fotos und Filmen. Wie geht es 2009 weiter? Wo sind Ansatzpunkte auch in Göttingen? Mit AktivistInnen aus
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