Veranstaltungsart
Sa. 30.08.: El Fupa und Some im Juzi
25. August 2008
Flensburg ist meine Lieblingsstadt – wahrscheinlich weil ich nicht dort wohnen muss. Wie auch immer, Flensburg sieht saucool aus, es gibt ein Rotlichtviertel, ein paar coole Läden, die dänische Zentralbibliothek und ganz viel Wasser. Und gute Bands kommen auch aus der Stadt mit dem kleinen Hafen. Dabei bleibt es schön überschaulich – alle kennen sich und auch die Überschneidungen gibt es satt! Turbostaat, Hallo Kwitten und nu‘: El Fupa! Der Kwitten-Sangesknabe flüsterte mir vor ein paar Monaten ins Ohr, er hätte noch eine deutliche Metal-Leidenschaft im Herzen. Das Ergebnis ist die kantige Hardcore-Band El Fupa, hinter der sich eine ganze Reihe Ex-Bands versteckt und eine Liste von Nebenprojekten die den Rahmen sprengen würde. Aber allein diese Eckdaten garantieren ein Höchstmaß an Unterhaltung. Some haben es geschafft, ganze Teile der Redaktion in Verzückung geraten zu lassen. Eine Band aus Göttingen, deren musikalischer Anspruch weit über das normale provinzielle Muckertum herausragt. Ein tolles Demo gibt es, auch wenn eines der Hardcore-Zentralorgane, das „Trust“, wenig gnädig mit den vier Songs umsprang. Wie gut das Reviews in Wirklichkeit ziemlich scheißegal sind, den 85% derer, die selbige verzapfen sind selber ahnungslose Volltrottel (mich eingeschlossen!). Die Band kann einiges! Am Samstag (30.08.) im Juzi!
Fr. 29.08.: Spaltbar im JUZI
24. August 2008
Empfehlung des Abends ist ein Cocktail der auf den beschwingten Namen Glipschi-Glupschi hört. Dazu gibt es „groovy Punk & Sou l& Swing mit Wucher und anderen“. Na denn! Am Freitag, spät im JUZI!
Sa. 23.08.: Dance! Dance! Devastation!!! im JT-Keller
18. August 2008
Electroclash, Indietronics, Dancepunk, New Rave undsoweiterundsofort ab 23 Uhr im JT-Keller. Eintritt vor 24 Uhr ist 3 Euro, danach 4.
Fr. 22.08.: Black Shampoo Party im JT-Keller
17. August 2008
Für 3 Euro Eintritt darf mensch heute den JT-Keller betreten und sich von DJ El Nite mit Dancefloorjazz, Northernsoul, Funk, Stax, Raregroove, Motown und anderer netter Schakalaka-Musik beschallen lassen! Beginn ist um 23 Uhr.
Fr. 22.08.: Wohnzimmerkonzert in der Friedrichstraße
17. August 2008
Im Wohnheim in der Friedrichstraße gibt es am Freitagabend ein doppeltes Wohnzimmerkonzert. A Humming from the Woods ist eine Zwei-Frau Kapelle aus Göttingen bzw. Uslar, und spielt zuckersüßen Akustikgitarren-Singer/Songwriter-Lagerfeuer-Pop der gefällt, wobei manchen Liedern ein wenig Schlagzeug oder Bass nicht schaden würde. Trotzdem sehr gut, Anspieltipp ist THiEF. The Wind Whistles aus Vancouver geben zu Beginn ihrer Tour mehrere Konzerte in Deutschland und England, um anschließend noch fast zwei Monate mit ihrem IndieFolk durch Heimatland Kanada zu touren. Wie es kommt, dass sich die Band neben Konzerten in Hamburg, Frankfurt, Dublin, Berlin und London auch in ein Wohnheim in der Göttinger Friedrichstraße verirrt, ist allerdings nicht ganz klar.. Klar wie Kloßbrühe aber ist, daß die Bands pünktlich um 21.30 Uhr anfangen, der Einlass beginnt um 21.15 Uhr. Weitere Wohnzimmerkonzerte sollen in den nächsten Monaten übrigens folgen..
Fr. 22.08./Sa. 23.08.: Göttinger Kultursalat
17. August 2008
Im Redaktionsbriefkasten häufen sich die Anfragen, warum der Göttinger Kultursalat nicht angekündigt wird. Nun, der ein oder andere Redakteur fühlt sich seinem eigenen, kleinen, engen und höchstgradig intoleranten Musikgeschmack derart verpflichtet, dass er immer wieder Konzerte so ankündigte, dass Band oder deren Fans in heller Aufregung und mit roten Gesichterchen in der Kommentarspur um das Heil ihrer Kunst fochten. Zu diesen jämmerlichen Autoren gehöre vor allem auch ich! Der Göttinger Kultursalat liegt mir schwer im Magen. Aber immerhin, ohne eine der Bands wäre ich nie zu MoG gekommen. Denn ohne meine Ausfälle, damals übrigens noch in der Kommentarspur, gegenüber der Band Tetrafuck wäre ich nie bei MoG gelandet. Und wenn ich mich heute erneut mit diesem Kleinod provinzieller Musik auseinandersetze muss ich sagen – geändert hat sich da nichts. Immerhin, da passt der Veranstaltungstitel „Kultursalat“ doch ganz gut – auch wenn den Begriffen „Kultur“ und „Salat“ (der schmeckt schließlich ganz gut) in der Verbindung mit Tetrafuck dann doch Gewalt angetan wird (um den theorieverliebten Junglinken mal mit ins Diskussionsboot zu holen). Die Band mit dem bemalten Penis im Booklet ist hol, blöd und unwitzig wie eh und je – und damit hat sich der (Kultur)Salat. Angereichert wird das musikalische Programm
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Mo. 18.08.: Endzweck und Do Androids Dream Of Electric Sheep?
14. August 2008
Jeder wird es bestätigen – japanische Bands sind immer irgendwie anders. Geht man die verschiedenen Genre so durch hört sich das erstmal anders an. Meistens sind japanische Bands grotesk wirkende Übertreibungen des jeweiligen Genregrundstocks. Unverschämt wird kopiert – mit Liebe zum Detail. Und dann fällt schnell auf, das es oft japanische Bands sind, die den Hammer was spielerische Qualität angeht einfach mal unerreicht höher hängen. Beim Thema Hardcore spielt Japan auch ein besondere Rolle. Sowieso – eine Japan-Tour gielt als der exotische Höhepunkt einer europäischen Bandkarriere. Die deutschen Zann waren zweimal dort, momentan dort auf Tour The Now-Denial. Genauso selten kommen japanische Bands zu uns. Ich erinnere mich noch an die erste japanische Band die ich sah: Battle Of Disarm. Eine Crustband aus Tokio, alle in völlig übertriebenen Crustuniformen, kombiniert mit – für mich heute noch unfassbar – Moonboots! Ich btrieb damals einen kleinen Plattenvertrieb und die japaner kauften spontan über 50 Platten bei mir. Eine feste Instanz aus Japan sind natürlich Envy – aber die Referenz hat mit Endzweck rein garnichts zu tun. Auf der Momentanen Europa-Tour der Band scheinen sich viele Veranstalter in diese Richtung festzulegen und bemühen das Unwort „Screamo“. Da spucken wahrscheinlich Envy im Hintergrund herum
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Sa. 16.08.: Jukebox Explosion im JT-Keller
11. August 2008
Es wäre irgendwie witzig wenn den DJs wirklich mal auf der Jukebox Explosion die Anlage explodieren würde. Dann könnte man sich zurücklehnen, großkotzig lächeln und zu sich selbst flüstern: tja! Ist aber noch nie passiert. Wird wohl auch Samstag nicht passieren. Ab 23 Uhr gibts wie gewohnt Indie, Electroclash und Bastard.
Fr. 15.08.: Lumiere Open Air Kino: No country for old men
10. August 2008
Guter Film von Ethan und Joel Coen, am Freitag im Freibad Brauweg um 21.30 Uhr. Das sagt das Lumiere: „Anfang der 80er-Jahre, irgendwo im Südwesten von Texas nahe dem Rio Grande, beginnt der dramatische Krimi, als Llewelyn Moss über die Folgen eines offensichtlich schiefgelaufenen Drogendeals stolpert – umgeben von Patronenhülsen und toten Männern, einer Menge Drogen und einem Koffer mit zwei Millionen Dollar. Moss kann der Versuchung nicht widerstehen, nimmt das Geld und löst eine Kettenreaktion aus, die anscheinend nicht zu stoppen ist. Auch der alternde Sheriff Bell hat den Verfolgern, die Jagd auf Moss machen, nichts entgegenzusetzen. Insbesondere der Münzen werfende Killer Chigurh mit seiner tödlichen Philosophie ist eine unaufhaltsame Naturgewalt. „Ein zwanghaft reinlicher Killer, ein glückloser Geldräuber – mit diesen zwei Figuren gelingt den Coen-Brüdern eine phänomenale Neudefinition des klassischen Westerns. Der Oscar für den besten Film und die beste Regie versteht sich von selbst.“ (spiegel.de)„ Für weitere Open Air Kino-Vorführungen hier klicken!
Do. 14.08.: Kiemsa im Juzi
9. August 2008
Neulich spielte eine Kirmes-Band im Juzi und Rakete sah sich genötigt darauf hin zuweisen, dass Ska auch trotz meines Wehklagens immer Hörer finden wird. Dies ist nichts weltbewegend neues und vor allem – mir ist das durchaus klar. Leider. Unter meiner Diktatur des Schreckens würde sich nicht nur das ändern. Aber bis dahin vergeht noch etwas Zeit. Und weil alles ist wie es ist, dürfen sich geneigte Musikfans von diesem weltlichen Missstand im Juzi überzeugen. Dort spielen am Donnerstag Kiemsa, die bereits im November letzten Jahres ihre 2-Meter-Iros irgendwie durch den Juzi Eingang haben wuchten können. Achja, der Juzi-Flur erscheint in neuem Glanz, schon allein deshalb also: Hingehen!