Lesung

Fr. 11.07.: Poetry Slam im ThOP
6. Juli 2008

Diesmal nicht im T-Keller sondern im Theater im OP (kurz ThOP): der 9. Göttinger Poetry Slam, diesmal unter anderem mit einem gewissen Frank Kloetgen aus Berlin.


Mo. 09.06.: Vortrag: Literatur über die Shoah
4. Juni 2008

„unser Name ist die Nummer, die wir auf den Arm tätowiert haben…“ (Primo Levi) Literatur über die Shoah kreist um die Unmöglichkeit zu erzählen, was nicht kommunizierbar ist. Dennoch will sie versuchen zu erinnern, Zeugnis ablegen und einen Weg der Auseinandersetzung darstellen. Die Student_innen der BG Germanistik lesen und besprechen Werke u.a. von Primo Levi, Imre Kertész, Jorge Semprún und Ruth Klüger. von 20h bis 22h im Café Kabale VeranstalterIn: Basisgruppe Germanistik Vortrag zur Photoausstellung „deadLine – Orte der Opfer, Orte der Täter, Pérelinages“, die noch bis zum 20. Juni im Kabale zu sehen ist.


Mi. 28.05.: Veranstaltung: Erich Kästner und die Bücherverbrennung – im Alten Rathaus
23. Mai 2008

Vortrag, Lesung, Klaviermusik um 19.00 Uhr im Alten Rathaus – Veranstaltung im Rahmen der Aussellung „UND EUCH ZUM TROTZ!“. im Gedenken an die nationalsozialistische Bücherverbrennung –


Fr. 23.05.: Jack Terricloth im T-Keller
18. Mai 2008

Vor fast einem Jahr, da beschenkte ich die Leserschaar bereits mit einem bescheidenem Artikel über die Band The World/Inferno Friendship Society. Und wenn ich mir all das Schaffen von Jack Terricloth, dessen eigentlicher Name Peter Ventantonio um längen cooler ist als das gewählte Pseudonym, so ansehe, bleibe ich dabei: Sticks and Stones waren zumindest musikalisch das Beste, was der Mann gemacht hat. Aber egal wie und was, um kluge Worte nie verlegen. Lauschen wir einem Satz aus dem, nennen wir es W.I.F.S.-Selbstverständnis: „The age of the singer/songwriters and glory hogging DJ’s is left to the dust bin of rock critics.“ Wie wahr, wie wahr, da macht die Band doch wirklich Sinn. „The Collected Cloth“ heißt das Buch, mit dem Jack Terricloth nun unterwegs ist – und natürlich gastiert der Entertainer in Göttingen. Das ist schon fast eine Art „Homeland“ – und wird nicht das letzte Mal dieses Jahr sein. Im Buch versammelt sich nun ein Großteil Terricloth‘ literarischen Schaffens, dass ich inhaltlich in Kurzform kaum wiedergeben kann. Geschuldet ist dies einer Mischung aus Faulheit, Unkenntnis und dem bizarren Teilwissen über das Werk, welches ich nicht ins deutsche Übersetzen vermag. Bei der Lesung wird es wohl ähnlich zugehen. Terricloth ist der
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Di 06.05.: Lassiter & Die Drei Amigos im Nörgelbuff
1. Mai 2008

Eine „Groschenromanlesung mit Musik.“ – viel mehr lässt sich auf der Homepage des Nörgelbuff nicht finden. Wer sich überraschen lassen will, Beginn 21 Uhr!


Sa. 26.04.: Lesung und Konzert von Peter Licht im Deutschen Theater
21. April 2008

Peter Licht, der Sänger und Autor oder allgemeiner: der Künstler, dürfte den meisten vor allem wegen seines „Lied vom Ende des Kapitalismus“ bekannt sein, das letzten Sommer für den einen oder die andere den Soundtrack zu den G8-Protesten und zum Sommer dargestellt haben dürfte. Doch nicht all seine Texte erschließen sich so einfach, haben so klare, man könnte auch sagen: plakative Ausagen, sind so politisch. Ich denke da beispielsweise an sein Lied über den Besuch „seiner transsylvanischen Verwandten“ (das müsste auf dem vorletzten Album sein)… lustig ist das zweifelsfrei – doch eine Aussage, ein tieferer Sinn? Nicht zu ermitteln. Auch sein neuester Roman, der der vielversprechenden Titel „Die Geschichte meiner Einschätzung am Anfang des dritten Jahrstausends“ (erschienen im Blumenbar Verlag) trägt, hat mich etwas ratlos zurückgelassen. Wobei der Ausdruck „Roman“ vielleicht auch unangebracht ist: Ein dünnes Bändchen ist es, mit vielen Zeichnungen obendrein, insgesamt nur etwa dreißig Seiten Text – ein ideales Buch also für diejenigen, die sich von dicken Wälzern eher abgeschreckt fühlen. Aber auch hier stellte sich mir nach der Lektüre die Frage: Worum, zum Teufel, geht es eigentlich, geht es wirklich? Was seine Musik außerdem auszeichnet, ist eine (teils bis zum Unerträglichen) ausgedehnte Langsamkeit und eine solch
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Mo. 14.04.: Martin Sonnenborn im JT
9. April 2008

Der Tipp für Kurzentschlossene: Martin Sonnenborn heute abend im Jungen Theater. Weitere Infos und einen ersten Eindruck gibt es hier.


So. 09.03.: Sprechstunde – Die offene Lesebühne im Nörgelbuff
4. März 2008

Schreiben ist der Einen oder dem Anderen eine Herzensangelengenheit, aber der Wettbewerbs-Charakter herkömmlicher Poetry Slams schreckt Euch beide ab? Die dort präsentierten, verwertungslogisch auf die Gunst des Publikums hin geschriebenen Texte entsprechen nicht Eurer Vorstellung von Literatur? Ihr wollt Euch niemandem anbiedern, sondern frei Eure in Prosa oder Lyrik verpackten Ansichten und Gefühle darreichen? Dann ist die „Sprechstunde“ möglicherweise das richtige Forum! Probierbühne statt Dichterwettkampf! Voranmeldung nicht nötig, Eintritt für Lesende frei. Am Sonntag im Nörgelbuff


Sa. 08.03.: Lesung von Katja Lange-Müller an einem unbekannten Ort
3. März 2008

Die Autorin Katja Lange-Müller ist am Samstag im Literarischen Zentrum zu Gast. Genau genommen findet die Veranstaltung jedoch in einer Privatwohnung statt und der Ort wird, ganz konspirativ, erst auf Nachfrage verraten. Das nennt sich dann „Hausbesuch“. Denn „Literatur will die Privatheit der menschlichen Existenz“, verrät uns die Homepage des Literarischen Zentrums. Sie wird aus ihrem aktuellen „Böse Schafe“ lesen, in dem sie verkrachte Existenzen in einem gräulichen Westberlin der 80er Jahre auflaufen lässt. Ebenfalls auf der Homepage des Literarischen Zentrums findet sich in der Rezension des Buches der denkwürdige Satz: „Sie hat einen Brühwürfel ohne Auflösung geschaffen.“ Wahrlich, ein denkwürdiger Satz, der nicht eindeutig verrät, ob er Kompliment oder Beleidigung sein möchte. Nun, was muss ich mir unter dem Buchtitel „Böse Schafe“, dem „Brühwürfel ohne Auflösung“ und der „Privatheit der menschlichen Existenz“, zusammengenommen, vorstellen? Dass in einem Privatzimmer schwarze Schafe mit böse funkelnden Augen erbittert und voller Ingrimm auf unkaputtbaren Brühwürfeln herumkauen oder gar herumtrampeln? – Eine, wenn man zu Experimenten aufgelegt ist, durchaus nicht uninteressante Vorstellung. So etwas bekommt man, insbesondere im kleinen Göttingen, nicht alle Tage geboten. Vermutlich ist es jedoch viel banaler: Eine Lesung, ähnlich pseudo-intellektuell vertrocknet (an dieser Stelle ein großer Dank an K. für
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Mi. 27.02.: Heinz Kattner im Literarischen Zentrum
22. Februar 2008

Die Literatur unserer Gegenwart ist ein Meer hoher Erwartungen. Darauf die aufgeblähten Dampfer der Storyteller, die Federkielyachten, die ausgeklügelten Tri- und Katamarane der sich kränkenden Avantgarde und jede Menge Seelenverkäufer. Aber selten machen wir etwas aus wie einen Opti-Segler auf hoher See: eine Nussschale mit hemdgroßem Segel, ein Weltminiatur-Vehikel, ein Dingi der Möglichkeiten. Heinz Kattner hat eine Form, die man vergessen glaubte und sonst nur bei Henri Michaux und Philippe Jaccottet finden konnte, wiedergewagt. Der jackentaschenschmale Sammelband lyrischer Prosa gehört zu den unerhörtesten Neuerscheinun-gen der letzten Jahre („Als riefe jemand den eigenen Namen“). Und so wie die Dinge stehen, darf es als Auszeichnung gelten, dass das kaum bemerkt wurde. Ähnlich dem Opti-Segler – form follows function – verfolgt Kattners Schreiben die hohe Kunst der Vereinfachung. Die äußere Welt drückt unvermittelt auf den Schreibkiel. Eine Wahrnehmung, die entblößt scheint: »Es ist nicht das Schöne, aus dem er das Schöne ersehnt.« Die Literaturkritikerin Insa Wilke (Berlin) tritt mit dem Autor zahlreicher Gedichtbände, dem ingeniösen Herausgeber der 25-bändigen „Lyrik Edition“ sowie dem Mini-Cooper-Passionisten und traumreichen Golfspieler ins Gespräch. [Pressemitteilung des Literarischen Zentrums] Abendkasse € 6,50 regulär/ 4,50 ermäßigt