Filmvorführung

Fr. 24.04.: Film und Diskussion mit der Medienprojekt Werkstatt Wuppertal „Sexualisierte Gewalt Nr. 2“
19. April 2009

Fast jede Frau erfährt in ihrem Leben sexualisierte Gewalt. Das Spektrum grenzüberschreitenden Verhaltens ist sehr groß und vielfältig. Sprüche, Blicke, Briefe, anzügliche Bemerkungen, vermeindlich zufällige Berührungen oder direkte körperliche Angriffe sind Formen, mit denen sexualisierte Gewalt ausgeübt werden kann. Das Medienprojekt Wuppertal e.V. hat eine Kurzfilmreihe herausgebracht, in dem Schülerinnen ihre Erfahrungen, ihren individuellen Umgang und Strategien mit diesem patriarchalen Gewaltverhältnis schildern. Die Filme wurden von den Betroffen selbst gemacht und umgesetzt. Unterschiedliche Tatorte wie Schule, Disco, Restaurant, das eigene zu Hause, sowie unterschiedliche Täter wie Mitschüler, Unbekannte, Freunde oder Familienmitglieder verdeutlichen in ‚erschütternder Banalität’ das Ausmaß und die Alltäglichkeit sexualisierter Gewalt. Femko.blogsport.de Wir wollen im Rahmen dieser Veranstaltungsreihe einzelne dieser Kurzfilme zeigen und im Anschluss daran, mit zwei der Filmemacherinnen/Protagonistinnen dieses Projektes, darüber diskutieren. Diese Veranstaltung richtet sich an alle Interessierte, mit dem Fokus auf Schülerinnen. Ort: Core e.V. Papendiek 24-26, Zeit: 19uhr


Mi. 01.04.: „Before Stonewall“ – Filmvorführung auf dem Wagenplatz
27. März 2009

Auf dem Wagenplatz (Jheringstraße 9) wird am Mittwoch der Dokumentarfilm „Before Stonewall: The Making of a Gay and Lesbian Community“ gezeigt. Der Film erschien zunächst 1984 in den USA und gewann in den folgenden Jahren einen ganzen Haufen von Filmpreisen. Der Flyer: „Before Stonewall dokumentiert die Geschichte der amerikanischen Schwulen- und Lesben-Bewegung vom Jahrhundertbeginn bis zum Aufstand in Stonewall Inn 1969. Tage und Nächte hielten Homosexuelle ihre New Yorker Bar besetzt. Dieser Kampf gegen die Polizei markiert einen Wendepunkt im Kampf gegen die soziale und politische Diskriminierung.“ Beginn ist um 20.30 Uhr, anschließend hat die Wagenplatzkneipe offen. Mehr Infos zu dem Film gibt es zum Beispiel hier.


Do. 22.01.: Film und Zeitzeugengespräch mit Theodor Bergmann
17. Januar 2009

»Dann fangen wir von vorne an« Film (80 min.) und Zeitzeugengespräch mit Prof. Theodor Bergmann sowie Filmteam www.dann-fangen-wir-von-vorne-an.de Theodor Bergmann, Sohn eines Rabbiners und atheistischer Kommunist in der Weimarer Republik, ist verfolgter Antifaschist im Widerstand gegen den Nationalsozialismus und scharfsinniger Zeitgenosse. Seine Triebfeder ist bis heute ein ungebrochener Optimismus und Glaube an eine gerechtere Gesellschaft. Nach dem Exil in Palästinas Kibbuzim und als Land- und Bergwerksarbeiter in Schweden tritt er im Nachkriegsdeutschland nicht widerspruchslos eine akademische Karriere in Stuttgart an. Die FilmemacherInnen nähern sich beiden: dem Zeitzeugen mit seinen nuancenreichen Erinnerungen sowie dem Zeitgenossen, der auch als 90-Jähriger noch immer zur gesellschaftlichen Diskussion beiträgt. Theodor Bergmann sowie das Filmteam stellen sich an diesem Abend persönlich Fragen zu historischen und persönlichen Erfahrungen. >>> im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“; veranstaltet von der DGB-Jugend Südniedersachsen/Harz, der OLAFA- Offene Linke Alles für Alle und dem Kollektiv des Theaterkellers. um 20h im Lumière, Geismarlandstr.19 Eintritt auf Spendenbasis


So. 16.11.: „Nosferatu“ als Stummfilm mit Livemusik – im Cinema
11. November 2008

„Nosferatu – Phantom der Nacht“ ist ein Film von Werner Herzog, in den Hauptrollen sind Isabelle Adjani, Bruno Ganz und Klaus Kinski zu sehen. Der Film wird an diesem Abend als Stummfilm mit Livemusik-Begleitung (Posaune, Kontrabass und Schlagzeug) gezeigt; und wichtige Textstellen werden durch einen Sprecher rezitiert. um 18.30h


Di. 11.11.: FC Sankt Pauli – Doku im Unikino
6. November 2008

„Sankt Pauli! Rausgehen, Warmmachen, Weghauen“ – Ein aktueller Dokumentarfilm über den sympathischen Fußballverein FC Sankt Pauli. Regie und Produktion: Joachim Bornemann. Start ist um 19.30 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude (ZHG) der Uni, Hörsaal 011. Der Eintritt beträgt sportliche 2 Euro. Infos zum Film hier und hier.


Mi. 05.11.: „Am Ende kommen Touristen“ im Cinema (mit anschließendem Gespräch)
31. Oktober 2008

Das Cinema zeigt noch einmal den Film „Am Ende kommen Touristen“, der bereits vor etwa einem Jahr in Göttingen lief (und von Monsters of Göttingen auch rezensiert wurde). Im Anschluß an den Film findet ein Gespräch mit Dietmar Sedlaczek, Leiter der KZ-Gedenkstätte Moringen statt. Beginn um 19h


Di. 21.10.: Film „Warum Israel“ von Claude Lanzmann
16. Oktober 2008

Claude Lanzmanns Filmdebüt, entstanden 1971/72 und uraufgeführt 1973 in New York am Tage des Ausbruchs des Jom-Kippur-Krieges, ist fraglos eines der bemerkenswertesten Zeitdokumente über den Staat Israel und sein Selbstverständnis, seine religiösen und politischen Fundamente und vor allem: seine Bürger. Sie sind es, die im Film zu Wort kommen: Arbeiter, Intellektuelle, Angehörige der ersten Siedlergeneration, junge Israelis, Neueinwanderer aus der Sowjetunion. Ohne belehrenden Kommentar, ohne jede propagandistische Geste und Schwarzweiß-Malerei, dafür mit großer persönlicher Anteilnahme und viel Humor wird den Errungenschaften und Widersprüchen einer entstehenden israelischen Nation nachgespürt. So ergibt sich ein lebendiges Panorama der einzigartigen Vielfalt dieses Landes, seiner Paradoxien, Spannungen – und seiner „Normalität“. um 19h im DGB Haus (Platz der Synagoge) >>> veranstaltet vom Bündnis für Israel: Jüdisches Lehrhaus Göttingen e. V. Jüdische Kultusgemeinde für Göttingen und Südniedersachsen e. V. [a:ka] Göttingen


Do. 25.09.: „Lip oder die Macht der Phantasie“ – im T-Keller
20. September 2008

Film und Diskussion über eine selbstverwaltete Fabrik Selbstbestimmt und frei leben – das muss auch heißen: Selbstbestimmt und frei tätig sein! Autonomie ohne autonome Arbeit ist Nonsens! Die Idee der betrieblichen Selbstverwaltung spielt in aktuellen (vgl. strike bike, Kooperativen in Argentinien) wie früheren Kämpfen (Mai ‘68) eine wichtige Rolle. Der Name Lip steht exemplarisch für diese Idee. 1973 begann in der französischen Stadt Besançon ein Experiment in selbstbestimmtem Arbeiten: Weil die Arbeiter_innen der Uhrenfabrik Lip um ihre Arbeitsplätze fürchteten, besetzten sie ihre Fabrik und übernahmen die Uhrenproduktion in Eigenregie. Zwei Jahre haben sie die Produktion weitergeführt und die Selbstverwaltung erprobt. Von den Erfahrungen der Lip-Arbeiter_innen berichtet der Dokumentarfilm „Lip oder die Macht der Phantasie“ von Christian Rouaud (Originaltitel: „Les Lip“, Frankreich 2007, 118 Min.). In dem Film kommen die Aktivist_innen von damals zu Wort. „Es gelingt eine dichte und spannende Chronologie der Ereignisse, die von den Protagonisten so detailreich und gewitzt erzählt wird, als wäre sie gestern passiert. Für die Beteiligten waren die breite Solidarität der Bevölkerung und das Gefühl der Zusammengehörigkeit unter den Streikenden wichtige, prägende Erfahrungen. Präzise erinnern sie sich auch an die politischen Machenschaften und Versuche der Pariser Nomenklatur, den Streik für ihre Zwecke zu funktionalisieren“ (aus
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Fr. 15.08.: Lumiere Open Air Kino: No country for old men
10. August 2008

Guter Film von Ethan und Joel Coen, am Freitag im Freibad Brauweg um 21.30 Uhr. Das sagt das Lumiere: „Anfang der 80er-Jahre, irgendwo im Südwesten von Texas nahe dem Rio Grande, beginnt der dramatische Krimi, als Llewelyn Moss über die Folgen eines offensichtlich schiefgelaufenen Drogendeals stolpert – umgeben von Patronenhülsen und toten Männern, einer Menge Drogen und einem Koffer mit zwei Millionen Dollar. Moss kann der Versuchung nicht widerstehen, nimmt das Geld und löst eine Kettenreaktion aus, die anscheinend nicht zu stoppen ist. Auch der alternde Sheriff Bell hat den Verfolgern, die Jagd auf Moss machen, nichts entgegenzusetzen. Insbesondere der Münzen werfende Killer Chigurh mit seiner tödlichen Philosophie ist eine unaufhaltsame Naturgewalt. „Ein zwanghaft reinlicher Killer, ein glückloser Geldräuber – mit diesen zwei Figuren gelingt den Coen-Brüdern eine phänomenale Neudefinition des klassischen Westerns. Der Oscar für den besten Film und die beste Regie versteht sich von selbst.“ (spiegel.de)„ Für weitere Open Air Kino-Vorführungen hier klicken!


Fr. 01.08.: Rocky Horror Picture Show im Openair Kino
27. Juli 2008

Das Saisonprogramm des Openair-Kinos im Freibad Brauweg haben wir ja schon an anderer Stelle übersichtsartig erwähnt. Die letzten Wochen dürften jedoch meteorologisch nicht gerade förderlich für die dortigen Besucherzahlen gewesen sein. Das ist jetzt anders! Jetzt ist Sommer! In Echt! Und endlich geeignetes Wetter, um Kino unter freiem Himmel zu geniessen. Am Freitag wird die längst zum Klassiker avancierte Musicalverfilmung „The Rocky Horror Picture Show“ im Brauweg gezeigt, deren verqueere und amüsante Story sich wie folgt zusammen fassen lässt: Das junge Ehepaar Janet und Brad verirrt sich nachts und muss nach einer Autopanne in einem düsteren Gemäuer Zuflucht suchen. Gruseliger Hausherr des Schlosses ist der Transvestit Doktor Frank-N-Furter, der den perfekten Menschen schöpfen will. Mit Hilfe seiner letzten Kreation, Eddie, hat er den Muskelberg Rocky Horror erschaffen. Seine Bande, inklusive Riff Raff und Magenta, entpuppen sich als Außerirdische aus „transsexual Transsylvania“. Wie immer ist im Eintrittspreis das Schwimmen ab 20 Uhr inbegriffen, wie immer darf eigenes Getränk mitgebracht werden. Der Film beginnt, wenn’s dunkel wird. Am Samstag übrigens im Open Air Kino: Fleisch ist mein Gemüse von und mit Heinz Strunk.