Diskussion

Do. 15.11.: Michael Ballhaus im Sterntheater
10. November 2007

Deutsche Schauspieler haben es in Hollywood nicht leicht. Sie genießen Kurzauftritte oder müssen den Nazi spielen. So richtig hat es in Hollywood noch keiner geschafft. Bis auf Michael Ballhaus. Nur ist Ballhaus ein Star hinter der Kameramann. Ballhaus zählt zu den bedeutendsten Kameramännern im Filmgeschäft. Sein Schaffen ist von großen Namen geschmückt. Allein 17 Filme mit Rainer Werner Fassbinder. Diese, teilweise noch Low-Budget Arbeiten, öffnen Ballhaus schließlich das Tor nach Hollywood. Mitte der 80er beginnt die Zusammenarbeit mit Martin Scorsese – dabei entstehen für mich unvergessliche Filme wie Good Fellas – Drei Jahrzehnte in der Mafia oder zuletzt Departet – Unter Feinden (dessen Vorlage Infernal Affairs ich jedem ans Herz legen möchte!). Ballhaus drehte darüber hinaus mit Paul Newmann, Francis Ford-Coppola, Wolfgang Petersen oder Mike Nichols und war zweimal für den Oscar nominiert. Am 15.11. ist Michael Ballhaus im Sterntheater eingeladen. Beginn 20 Uhr.


Mi 14.11.: „Zeit (zu) reisen – potovanje skozi čas“ – Jugendliche im Gespräch über den NS – in der Freien Altenarbeit
9. November 2007

Am kommenden Mittwoch findet eine weitere Veranstaltung der Veranstaltungsreihe „Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus“ statt, die am 9. November begonnen hat und bis zum 30. Januar 2008 andauern wird. Die KZ-Gedenkstätte Moringen, in der Umgebung von Göttingen gelegen, organisierte im Sommer diesen Jahres ein gemeinsames Reise- und Geschichtsprojekt von Jugendlichen aus Moringen und Jugendlichen der slowenischen Minderheit in Kärnten (Österreich). Seit 1943 wurden in das Jugend-KZ Moringen zahlreiche junge Menschen aus dem slowenisch-österreichischen Grenzgebiet eingewiesen, viele von ihnen wegen Partisanentätigkeit. Im Erzählcafé der Freien Altenarbeit Göttingen werden SchülerInnen der Gesamtschule Moringen über ihren Kontakt zu den slowenischen Jugendlichen berichten und anschließend im Gespräch mit den BesucherInnen über ihren Umgang mit der NS-Vergangenheit reflektieren. > veranstaltet von der Freien Altenarbeit e.V. und der KZ-Gedenkstätte Moringen Mittwoch, 14.11.2007 um 18h bei der Freien Altenarbeit, am Goldgraben 14


Mi. 24.10.: Welcome to the Machine – Der EinsteigerInnenabend für Göttingen
19. Oktober 2007

Dass es an jeder Uni Hochschulgruppen und einen AStA gibt, was die Antifa so macht und was die Arbeitsbereiche des AK Asyl oder des Anti Atom Plenums sind, das weiß man grob – oder meint es zumindest zu wissen. Doch womit beschäftigen sich beispielsweise die Gruppen Schwarz Rot Kollaps (SRK), die Aktionsfront unersättlicher Tagediebe (A.U.T.), schöner leben oder Gegenstrom? Was hat es mit dem bunten Raum, der Roten Hilfe oder dem Roten Buchladen auf sich? Worin unterscheiden sich die diversen Antifagruppen der Stadt eigentlich voneinander und was sind die Unterschiede zwischen Fach- und Basisgruppen? Wo sind der Wagenplatz und der Umsonstladen? Lässt sich gegen die Studiengebühren nicht doch noch etwa ausrichten? Und muss ich mich vor den monsters of göttingen fürchten? In diesem Jahr wartet der alljährlich zu Beginn des Wintersemesters stattfindende welcome to the machine Abend mit einem erweiterten Konzept auf: Der Abend richtet sich nicht mehr nur an Erstsemester, sondern auch an alle anderen interessierten GöttingerInnen, außerdem werden zusätzlich zu linken Hochschulgruppen auch noch linke, emanzipatorische Stadtgruppen sowie die linke Infrastruktur Göttingens vorgestellt. Somit ist der Abend sowohl interessant für all jene, die sich einfach nur mal über die linke Szene-Landschaft dieser netten kleinen Stadt informieren möchten als
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Do. 20.09.: Martin Mosebach im Literarischen Zentrum
15. September 2007

Insa Wilke, Autorin für die Frankfurter Rundschau, im Gespräch mit dem Schriftsteller Martin Mosebach. Ein Autor mit einem außergewöhnlichen breitem Œuvre. Im Feuillton kann sich manch Autor kaum entscheiden, ob Mosebach nun Konservativ, nobel-lässig oder einfach nur ornamental ist. Mosebach kommt aus Frankfurt am Main, seine Heimatstadt, für die Mosebach alles andere als nur schöne Worte fand. Seine Hassliebe taucht mannigfaltig auf, in den verschiedensten seiner Werke. In „Mein Frankfurt“ war Mosebach mehr als direkt: „Es gehört zu meinem besonderen Verhältnis zu meiner Geburtsstadt Frankfurt am Main, dass ich sie als eine der verdorbensten und hässlichsten Städte Deutschlands erlebe und in meiner Phantasie und in meinem inneren Bild von der Stadt an sie als eine der schönsten Städte denke, die ich kenne.“. 2007 wurde Martin Mosebach mit dem Georg Büchner-Preis ausgezeichnet. Am Donnerstag ist er zu Gast im Literarischen Zentrum. Ab 20 Uhr.


Di 18.09: Veranstaltung zum Widerstand im Abschiebeknast Büren
13. September 2007

Nachdem hier kurz über die Hintergründe des Bürener Abschiebeknastes informiert wurde hier jetzt die Ankündigung zu einer thematischen Veranstaltung in der nächsten Woche. Seit dem 2. September 2007 verweigern Häftlinge im Abschiebeknast Büren die Nahrung, um die Lebensumstände im Lager anzuprangern und ihrer Forderung nach der Schließung aller Abschiebelager Nachdruck verleihen. In Deutschland und anderen europäischen Ländern werden Flüchtlinge und Migrant_innen in Abschiebelagern unter Bedingungen untergebracht, die ganz unverhohlen „abschreckend“ sein sollen und dies auch definitiv sind. Abschreckend einerseits für die Inhaftierten, die dort über Monate bis zu ihrer Abschiebung festgehalten werden. Abschreckend andererseits für Menschen, die vorhaben, nach Europa zu migrieren. Teil des Systems der Abschiebelager ist die JVA Büren in Nordrhein-Westfalen, die seit 1994 Platz für 530 Häftlinge bietet und von der aus jährlich ungefähr 2500 Menschen abgeschoben werden. Die Lagerleitung in Büren versucht derzeit alles, um den Hungerstreik der Flüchtlinge herunterzuspielen. Noel Assanga, ein Wortführer des Streiks, wurde z.B. vor einigen Tagen entlassen, um den Hungerstreik ins Stocken zu bringen. In der Veranstaltung wird Frank Gockel, Sprecher des Vereins Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V., über die Lebensbedingungen in der Abschiebehaftanstalt Büren berichten. Außerdem wird es um den aktuellen Widerstand gegen die Einrichtung gehen und die
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Mo. 17.09.: Der Fall Marco W. – Ein Sommer-Trauma?!
12. September 2007

Die Veranstaltung Der Fall Marco W. – Ein Sommer-Trauma?! Zum medialen Umgang mit sexualisierter Gewalt , die auch bei uns schein reichlich diskutiert wurde, hat nun einen festen Ersatztermin und findet am Montag, den 17. September, 19.30 Uhr im DGB-Haus in der Obere Maschstr. 10 statt.


Fr. 14.09.: Literatur zwischen Subkultur und Mainstream? Lumière
9. September 2007

Lesung, Musik und Podiumsdiskussion. Diese Veranstaltung wird sich mit der Frage auseinandersetzen, ob es noch Platz für „Nebenwelten“, neben Mainstream und kapitalistischem Literaturbetrieb gibt. Musikalisch wird das Ganze unterstützt von Oli(memko) und phononoir(Berlin). Zu Gast: Andrea Rothaug, Jörg Albrecht, Raul Zelik. Lumière. 19.30h.


Do 09.08.: Erinnerungsabend im Juzi
6. August 2007

Das Juzi feiert sich selbst, es hat allen Grund dazu. Wann immer ein solches Jubiläum anstand, da gab es dann auch, so kurz vor den großen Feierlichkeiten, einen netten Erzählabend, an dem die Protagonisten des Hauses mit alten Geschichten glänzten. Nein, kein besinnliches erzählen, sondern fast immer ein sehr zotiger Abend mit haarsträubenden Geschichten! Lohnt mit Sicherheit. Nur wann es los geht, das wissen wir nicht…. Weiter am gehts am Freitag! PS: Inzwischen wissen wir wann es losgeht. Der “anekDoTheken”-abend geht um 21.00 Uhr los, und um pünktliches Erscheinen wird gebeten! Wer zu spät kommt, den bestraft nicht nur das Leben, sondern der muss auch sein Bier auf dem Wall trinken.


Do. 12.07.: G8 – Wie weiter?!
9. Juli 2007

Der G8-Gipfel und die Gegenproteste sind verstummt, in den Zeitungen kehrt wieder der Alltag ein. Aber was haben die Proteste gebracht? Viele Leute – auch aus Göttingen – waren in Heiligendamm, Rostock und Umgebung aktiv. Aber was bedeutet das für die Perspektive von emanzipatorischer Politik in Göttingen? Um diese und andere Fragen zu diskutieren, lädt ein offenes Bündnis für Donnerstag um 19 Uhr in das DGB-Haus (Obere Masch 10) ein. Es soll eine Fishbowl-Diskussion geben, um sich nicht zuletzt über die Erfahrungen auszutauschen, die dort gemacht worden und über die Perspektiven zu diskutieren, sich aus den Protesten für Göttinger Polit-Gruppen ergeben.