Diskussion
So. 29.03.: Praktische Konsequenzen und Perspektiven zum geplanten Versammlungsgesetz
24. März 2009
Ergänzend zu der Veranstaltung „Das Gegenteil von Freiheit ist (Versammlungs-) Gesetz“, die am 13.03. stattfand, soll es bei dieser Veranstaltung, zu der das Göttinger Antirepressionsbündnis einlädt, um praktische Konsequenzen und Perspektiven gehen. Es sollen aus linksradikaler Perspektive Möglichkeiten erntwickelt werden, wie zur zeit und nach den Änderungen durch das geplante Versammlungsgesetz mit Repressionen und Schikanen der Polizei auf Demos etc. umgehen und dies künftig nach den änderungen umgegangen werden soll. Es sollen Fragen diskutiert werden wie: Warum Demos überhaupt anmelden? Warum nicht immer spontan sammeln? um 18h im JuzI-Café
Fr. 20.03.: Kriegerintellektuelle und neue Kriege — Die Verwissenschaftlichung der sozialen Kriegsführung und der Sonderforschungsbereich 700
15. März 2009
Der soziale Krieg des 21. Jahrhunderts wird immer mehr zu einem wissenschaftlich geführten. Neue Governanceformen, begleitet und gestützt von sozialwissenschaftlichen Methoden, formulieren und inszenieren neue, selektive Zugriffe auf die jeweiligen sozialen Welten und Konflikte. Vom US-Militär im Laboratorium des Krieges in Afghanistan und im Irak ausgehend, entwickeln sich auch in Deutschland neue Formen zivil-militärischer Zusammenarbeit. Prototyp hierfür ist der Sonderforschungsbereich 700: „Governance in Räumen begrenzter Staatlichkeit“ an der FU Berlin. „Räume begrenzter Staatlichkeit“ sind immer auch Räume begrenzten Zugriffs auf das Soziale. Mit Hilfe „kritischer WissenschaftlerInnen“ vertieft der SFB 700 den Zugriff in die sozialen Welten und ermöglicht dadurch eine vertiefte zivil-militärische„Bearbeitung“ sozialer Blockaden und Widerstände. Die Koalitionsfähigkeit der neuen Governanceformen ist dabei potenziell unbegrenzt – so kommt es bspw. zu einer positiven Neubewertung der Funktion von Warlords als Modernisierungsagenten – und orientiert sich ausschließlich am Ziel der Unterwerfung widerständiger Sozialität. Der SFB 700 steht damit auch paradigmatisch für einen Prozess der vertieften Anbindung von„Wissenschaft“ an die globalen Gewalt- und Unterwerfungsstrategien. Vortrag und Diskussion mit Detlef Hartmann um 20h im Roten Buchladen, Nikolaikirchhof 7 VeranstalterInnen: Roter Buchladen und aut (aktionsfront unersättlicher tagediebInnen), unterstützt vom FSR der Philosophischen Fakultät >>> im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Krieg ist ihr Frieden“ von amip Göttingen
Di. 17.03.: Du musst nicht alles schlucken! Aktionen gegen Gentechnik in der Landwirtschaft
12. März 2009
Multimediaschau mit Aktionsbeispielen Informationen über Gentechnik Diskussion über Aktionen, Mobilisierungen, Vorbereitungen 2009 Es gibt viele gute Gründe gegen Gentechnik in der Landwirtschaft – neben ökologischen und gesundheitlichen auch wirtschaftliche und soziale. Sicher ist: Es geht auch ohne Gentechnik. Trotzdem sind Produkte aus gentechnisch manipulierten Organismen schon jetzt in unserer Nahrung angekommen. Ohne ein Einschreiten wird wahrscheinlich folgendes passieren: Der Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft und die Nutzung von damit gewonnenen Produkten als Nahrungsmittel nimmt beständig zu. Gleichzeitig versucht die Gentechnik-Lobby das Problembewusstsein zu zerstreuen und den Einsatz von Gentechnik zu verschleiern. Ihr Ziel ist unter anderem, sich macht- und profitorientiert exklusive Zugriffsrechte auf Tiere und Pflanzen und ihre Vermehrung zu sichern. Sollen wir das hinnehmen? Uns damit abfinden, vor vollendete Tatsachen durch viele nicht rückgängig zu machende Freisetzungen genetisch veränderter Organismen gestellt zu werden? Sollen wir essen, was uns die Agro-Gen-Industrie auftischt? Ein klares Nein ist die Antwort! Mit aktivem Widerstand kann die Verbreitung der Gentechnik in der Landwirtschaft gestoppt werden. Im letzten Jahr wurden zahlreiche erfolgreiche Feldbefreiungen, Feldbesetzungen und Gegensaaten durchgeführt. Bei der Veranstaltung berichten AktivistInnen gegen Gentechnik über sie mit Fotos und Filmen. Wie geht es 2009 weiter? Wo sind Ansatzpunkte auch in Göttingen? Mit AktivistInnen aus
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So. 15.03.: Drohende Abschiebung der Roma in Deutschland – Diskussion und Infoveranstaltung
10. März 2009
Das Projekt Roma Centar e.V Göttingen präsentiert: Die drohende Abschiebung der Roma in den Kosovo, wo sie weder von aussichtsreichen Bildungs- und Arbeitschancen, noch von guten Wohnunterkünften oder von einer sichernden Sozialversicherung erwartet werden, ist zugleich eine Abschiebung ins Ungewisse. Aufgrund dieser Perspektiven und auch weil viele der Roma, besonders aus der jungenGeneration, die teilweise sogar in Deutschland geboren wurden, kein Albanisch sprechen, sehen sie keine Zukunft darin, in den Kosovo „zurückzukehren“. Viele der Roma -Flüchtlinge leben schon seit 15 Jahren (und länger) in Deutschland. Kinder und Jugendliche würden bei einer Abschiebung aus ihrer Schule und ihrem Lebensmittelpunkt gerissen werden. In diesem Jahr stehen im Bundesland Niedersachsen 3500 Roma mit Duldung vor einer Abschiebung. In Göttingen wohnen davon mehr als 500 Roma. Die meisten dieser Roma flüchteten 1999 mit den Bombardierungen der NATO im Ex-Jugoslawien/ Kosovo nach Europa. Nach dem Holocaust/ 2.Weltkrieg (in dem mehr als 600 000 Roma starben) gelten diese Bombardierungen, als die größte Katastrophe in der Geschichte der Roma und bis heute gibt es keine Lösungen für dieses Volk. Trotz vieler getöteten Zivilisten hat die NATO bis heute keine Verantwortung für ihre Tat übernommen. Bis heute gibt es in Europa keine Institution, die sich um die Belange
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Di. 03.03.: Infoveranstaltung zur Freiraumdemo am 14.03. in Berlin, Juzi
26. Februar 2009
Am Dienstag findet im Juzi im Anschluß an die Vegane Soliküche um 20.30Uhr eine Infoveranstaltung zur Freiraumdemo am 14.03. in Berlin statt. An dieser Stelle veröffentlichen wir den Demoaufruf: United we stay – Kollektiv! Offensiv! Subversiv! Berlin Anfang 2009: Die Gentrifizierung ist im vollen Gange. Wo Anfang der 90er Jahre noch über 100 besetzte Häuser waren sind nur noch wenige selbstverwaltete Wohn- und Kulturprojekte übrig geblieben. Doch auch sie sollen dem Hochglanzsanierungsprogramm weichen. Derzeit bedroht sind ca. zehn Projekte in Berlin. Gentrifizierung ist ein Prozess, der nicht nur diese angreift, sondern auch breite Teile der Bevölkerung aus ihren Vierteln und ihrem sozialen Umfeld vertreibt. Eben genau jene, die es sich nicht leisten können/wollen ins schöne und reiche Innenstadtbild des neoliberalen Kapitalismus zu passen. In Berlin und überall. Wir wollen dem entschieden und kraftvoll etwas entgegensetzen. Wir werden uns nicht ohne Widerstand verdrängen lassen. So vielfältig wie unsere Häuser, Wagenplätze und die betroffenen Menschen sind, so bunt und laut wollen wir gemeinsam auf die Straße gehen und fordern: – Eine politische Lösung für ALLE Hausprojekte und Wagenplätze. – Konkrete Lösungen für die akut bedrohten Projekte. Jetzt sofort! – Schluss mit der neoliberalen Stadtumstrukturierung. Die Stadt gehört allen! Berlin bleibt bunt, politisch,
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Do. 26.02.: Kosovo – 10 Jahre nach dem Krieg
21. Februar 2009
“ Die Transformation der jugoslawischen Gesellschaft im Medium des Krieges In der Entwicklung neuer NATO-Strategien nach dem Ende des Ost-West-Konflikts spielte der Kosovo-Krieg eine bedeutende Rolle. Er begann 1989 mit der Auflösung des ehemaligen Jugoslawien durch das Milosevic-Regime. Im Gefolge des NATO-Kriegs gegen Serbien 1999 wurde Kosovo durch internationale Truppen im Verein mit zivilen Organisationen besetzt, was bis heute andauert und von allen Seiten mit Protesten begleitet wird. Denn dieser erste NATO-Krieg mit führender Beteiligung Deutschlands verdeutlicht ein aggressives Konzept europäischer militärisch-ziviler „schöpferischer Zerstörung“ ehemaliger Gesellschaftlichkeit. Der „Krieg um Kosovo“ war für die Kriegseliten, insbesondere Deutschlands, ein Experimentierfeld für neue Techniken imperialer Politik zur Hervorbringung und Besetzung von „failed states“. In den darauf folgenden kriegerischen Interventionen wurden und werden die Erfahrungen aus dem Kosovo weiter entwickelt.
Mi. 14.01.: offenes Treffen zur Planung des Antifee Festivals 2009
9. Januar 2009
Das Antifee Festival, dass in der Vergangenheit für viel gute Laune und auch Zwistigkeiten sorgte, soll in Runde drei gehen. Auch im Sommer 2009 soll es ein Festival geben, dass politische Inhalte und kulturelle Aspekte zusammenführt. In den vergangenen beiden Jahren waren zum Festival hinter dem blauen Turm jeweils über 1000 Menschen gekommen, um sich Bands, Diskussionen, Workshops und Vorträge anzusehen. Die „alten Antifees“ laden nun zu einem ersten Treffen ein, um mit der Orga für das Antifee 2009 zu beginnen. Dazu schreiben sie: Damit es im nächsten Jahr ein Antifee geben kann, ist es wichtig, dass sich neue Menschen für eine Mitarbeit begeistern können. Viele der Leute, die sich 2008 am Vorbereitungsplenum beteiligt haben, können dies 2009 leider nicht mehr oder nur eingeschränkt tun. Es konnte in den letzten Jahren allerdings eine Menge Know-How angehäuft werden, welches nur darauf wartet, angewendet zu werden. Daher sind alle, die Lust auf die Organisation eines politisch-kulturellen Events zusammen mit vielen netten Menschen haben, zu einem ersten Treffen am Mittwoch um 19.39 Uhr im Autonomicum eingeladen. Hoffentlich heisst es dann auch 2009 wieder: Take back the night! Deutschland in den Rücken feiern!
Do. 20.11.: Lesung und Diskussion „Von Terroristen, Sympathisanten und dem starke Staat. Die öffentliche Debatte über die RAF in den siebziger Jahren.“ – im Roten Buchladen
15. November 2008
Hanno Balz stellt sein gerade im Campus-Verlag erschienenes Buch vor. Es soll an diesem Abend um die Frage gehen, ob der ‚Terrorismus’-Diskurs tatsächlich von dem spricht, was er benennt oder ob es ein von den Medien ‚gemachtes’ Phänomen ist. Hanno Balz analysiert die bundesdeutsche Presseberichterstattung der 70er Jahre und untersucht dabei die Mobilisierungen gegen so genannte ‚Sympathisanten’ und einen Großteil der bundesdeutschen Linken. Nicht zuletzt soll auch thematisiert werden, wie die Medien die Vorstellung schürten, dass jede/jeder Opfer der RAF hätte werden können. Spekulationen über mögliche RAF-Anschläge auf vollbesetzte Fußballstadien oder die Vergiftung des Trinkwassers trugen ein Übriges zur Ausbreitung einer hysterisierten Stimmung bei. Hanno Balz ist Historiker und Kulturwissenschaftler an der Uni Bremen. um 20.00 Uhr im Buchladen Rote Strasse, Nikolaikirchhof 7
Di. 18.11.: Diskussionsveranstaltung „Vom Antifa-Sommer zum Irak-Krieg – Die Transformation des deutschen Nationalismus“
13. November 2008
Der Antritt der rot-grünen Regierung markiert einen Wendepunkt im deutschen Nationalverständnis. Die Übernahme der „deutschen Verantwortung“ für die Vergangenheit und Verbrechen wurden mit dem Antritt der ehemaligen 68er-Rebellen zur Staatsräson und das „Lernen aus der Geschichte“ Bezugspunkt die Legitimität deutscher Politik. Spätestens der Irak-Krieg verdeutlichte die Wende, welche sich vollzogen hatte. Geeint, über alle politischen Lager hinweg, stellte man sich gegen den Irak-Krieg und war sich in einem einig, die Deutschen seien die einzigen die aus der Geschichte gelernt und von jeder Agression und persönlichem Erfolgsstreben abgesehen hätten. Im Irak-Krieg zeigte sich, dass mit einem „Nein“ zu Krieg und dem Bezug auf die deutsche Verbrechen nicht nur Krieg wie den gegen Jugoslawien rechtfertigen lassen, sondern auch Wahlen gewinnen und die komplette Bandbreite der Deutschen in einem Protest vereinen lassen. Die Transformation des Selbstverständnis und Konstatierung des deutschen Nationalismus wollen wir mit den beiden Referenten diskutieren. Diskussionsveranstaltung mit Lars Quadfasel (Hamburger Studienbibliothek) und einem Referenten des [a:ka] Göttingen veranstaltet von der Gruppe B-17 im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „Zur Verunglimpfung der deutschen Nation“ um 20h im DGB Haus, Obere Masch 10
Do. 13.11.: „Tödliches Mitleid“ – Vortrag und Diskussion über aktuelle Entwicklungen in der Sterbehilfe
8. November 2008
In diesem Vortrag und der anschließenden Diskussion wird es um die Frage gehen, wie gefährlich die aktuelle Entwicklung der Sterbehilfe ist. Denn wenn man Menschen im Wachkoma töten darf, so könnte dies lediglich eine kleine Vorübung dafür sein, dass mit denjenigen, die z.B. dement werden oder an Alzheimer erkranken, genauso verfahren wird – so die Befürchtungen. Referent ist Prof. Dr. med. Dr. phil. K. Dörner um 17h (pünktlich!) im Hörsaal 55 des Uni-Klinikums, Robert-Koch-Str. 40 unterstützt von der Basisgruppe Medizin