Tipp!

Di. 17.06.: The Gaslight Anthem im T-Keller
12. Juni 2008

Gaslight Anthem waren eine der neuen, großartigen Bands 2007. Die Band aus New Jersey überzeugte vor Allem durch die schmissigen Refrains, durch das Komponieren von Sing-a-long-Hymnen, die nicht albern oder peinlich waren. Derer finden sich zu Hauf auf dem Debutalbum „Sink or Swim“, erschienen 2007 auf Xoxo Records. Dreckiger, melodischer Gesang, Arschtritt-Punkrock und Folk-Einflüsse, nicht zu vergessen der allgegenwärtige Souleinfluss. Eine klasse Band, die sich schon mit ihrem Debut vor Bands wie Hot Water Music oder Against Me! nicht zu verstecken brauchte. Entsprechend begeistert wie auch überrascht war das Publikum beim letztjährigen Konzert im T-Keller, der die Band nun zu einem zweiten Konzert in die Geismar Landstraße eingeladen hat. In der zwischenzeit haben The Gaslight Anthem einen Plattenvertrag bei Sideonedummy Records (Flogging Molly, The Bouncing Souls) unterschrieben und ein neues Album aufgenommen. „The ’59 Sound“ erscheint im August und wurde von Ex-Flogging Molly-Gitarrist Ted Hutt produziert. Herausgekommen ist eine Platte, die an das Debut lange nicht heran kommt. Weichgespülter Poppunk ist an die Stelle energiegeladener Songs getreten. Der vielzitierte Soul ist noch immer hörbar, doch längst nicht mehr so leidenschaftlich dargeboten wie auf „Sink or Swim“. Die wirklich mitreissenden Songs sucht man auf der Platte zwar nicht vergebens, aber man
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Fr. 13.06.: Demonstration gegen Burschenschaften
8. Juni 2008

Aus einem anonymen Aufruf, der die MoG-Redaktion erreichte: „Von Donnerstag, dem 12. bis Sonntag, dem 15. Juni findet in Göttingen das gemeinsame Stiftungsfest der Göttinger Burschenschaft Hannovera und der Burschenschaft Germania aus Jena statt. Die Burschenschaft Hannovera befindet sich am äußersten rechten Rand des Göttinger Verbindungsmilieus. Ihre Aktivitäten und Kontakte zum organisierten Neonazismus sowie ihre sexistische Praxis sollen im Folgenden kurz skizziert werden: Am 24.11.2004 lud sie in Kooperation mit der Burschenschaft Holzminda den Ex-KSK-General Reinhard Günzel zu einem Vortrag ein. Dieser war kurze Zeit vorher aufgrund seiner Zustimmung zu einer antisemitischen Rede des Bundestagsabgeordneten Martin Hohmann aus der Bundeswehr entlassen worden. Bereits zuvor war er u.a. durch folgende Äußerung aufgefallen: „Ich erwarte von meiner Truppe Disziplin wie bei den Spartanern, den Römern oder bei der Waffen-SS.“ Nach der Veranstaltung lobte die NPD Göttingen, deren Mitglied Stephan Pfingsten bei dem Vortrag anwesend war, den Ex-General auf ihrer Internetseite für dessen Ausführungen. Die Einladung Günzels war kein Ausrutscher, sondern fügt sich nahtlos in das Gesamtbild ein: Mitglied der Hannovera ist u.a. Christian Vollradt. Dieser ist regelmäßiger Autor bei der wichtigsten Zeitung der „Neuen Rechten“, der „Jungen Freiheit“. Zudem schreibt er für die Zeitschrift „Sezession“ des rechts-extremen „Instituts für Staatspolitik“. Besonders engagiert
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Mi. 11.06.: Bernadette La Hengst & S.O.L. – im T-Keller
6. Juni 2008

Bernadette La Hengst könnte auch meinen Eltern gefallen. Zumindest Teile davon – und irgendwie wäre es viel cooler, wenn die jetzt auch was zum Hengst schreiben könnten. Immer wenn sie meinen Eltern gefallen würden, dann möchte ich am liebsten weglaufen. Nur so einfach ist das eben nicht mit Bernadette La Hengt. Es will sich keine musikalische Schnittmenge einfinden, Bernadette La Hengst feiert auf zu vielen Partys. Kein Wunder, wenn man in der Art viele Projekte eingebunden ist. Auf Platte fehlen mir am Ende die Konturen, zu viel ist manchmal einfach zu viel. Bleibt abzuwarten, wie der Stilzirkus auf der Bühne umgesetzt wird. Dazu spielen S.O.L. aus Bremen, ein trashiger Nachfolger aus der Bremer Institution Mimmis…nun denn….


Mo. 09.06.: Vortrag: Literatur über die Shoah
4. Juni 2008

„unser Name ist die Nummer, die wir auf den Arm tätowiert haben…“ (Primo Levi) Literatur über die Shoah kreist um die Unmöglichkeit zu erzählen, was nicht kommunizierbar ist. Dennoch will sie versuchen zu erinnern, Zeugnis ablegen und einen Weg der Auseinandersetzung darstellen. Die Student_innen der BG Germanistik lesen und besprechen Werke u.a. von Primo Levi, Imre Kertész, Jorge Semprún und Ruth Klüger. von 20h bis 22h im Café Kabale VeranstalterIn: Basisgruppe Germanistik Vortrag zur Photoausstellung „deadLine – Orte der Opfer, Orte der Täter, Pérelinages“, die noch bis zum 20. Juni im Kabale zu sehen ist.


Sa. 07.06.: Antifee-Festival
2. Juni 2008

Am Samstag, den 7. Juni, findet auf dem Göttinger Unicampus das zweite Antifee Festival statt. Unter dem Motto „Gegen Sexismus und Nationalismus. Feiern für ein selbstbestimmtes Leben“ sorgen sieben Bands aus verschiedenen Musikrichtungen, zahlreiche Workshops sowie ein buntes Kinder- und Nachmittagsprogramm für eine antisexistische, antinationalistisch e und vor Allem entspannte Festivalatmosphäre hinter dem blauen Turm.


Fr. 06.06.: Demo „Take back the night! Deutschland in den Rücken feiern!
1. Juni 2008

um 20h, Start an der SUB – im Rahmen des Antifee-Festivals – den Aufruf gibt es hier


Do. 05.06.: Vortrag mit Norbert Trenkle: Der Fundamentalismus der „westlichen Werte“ in Zeiten ihres Verfalls
31. Mai 2008

um 20h im ZHG 004 – im Rahmen des Antifee-Festivals – weitere Infos hier


Fr.: 30.05.: Here To Stay-Party im Juzi
26. Mai 2008

Here To Stay-Party No. 2, das bedeutet gute Musik auf 3 Dancefloors, gehaltvolle Cocktails, etc. Demnach beste Voraussetzungen um einen schicken Abend zu verbringen und das beste daran ist, man macht es ja für eine gute Sache, man unterstützt nämlich die Heretostay-Kampagne, indem man sich einen hinter die Binde kippt und schick zur Musik absteppt. Es scheint so, als wären die Organisatoren zumindest nicht völlig ahnungslos, was guten Musikgeschmack und Plakatdesign angeht, so musste man doch in letzter Zeit einiges optisch beziehungsweise akustisch miserable ertragen. Es gibt ordentlich tanzbares ballonseidenes Elektrogeballer im Ballsaal, Indiepop bis Hip Hop in der Bar und Punk und Fetenhits, was für eine gute und doch auch irgendwie passende Kombination, im Keller. Alle hingehen! www.heretostay.de


Mi. 28.05.: Vortrag: Studierbarkeit – Zur (Un-)Möglichkeit der neuen Studiengänge
23. Mai 2008

Ist das Studium, das bei den Reformen rauskommt, überhaupt noch zu studieren? Schwerlich, so dürften alle antworten, die bereits im BA/MA studieren. Sich überschneidende Veranstaltungen, ständig wechselnde Studienordnungen, 40-Stunden-Woche, ein Jahr Zwangspause, wenn man eine Prüfung nicht geschafft hat und Zeit für ein Auslandssemester bleibt auch nicht. Ganz zu schweigen von dem finanziellen Druck, der durch die Einführung von Studiengebühren immens zugenommen hat. Eine Gruppe Studierender der Humboldt-Universität Berlin hat sich darangemacht, die individuellen Erfahrungen mit den neuen Studiengängen unter die Lupe zu nehmen. Herausgekommen ist eine dicke Studie zur Studierbarkeit der BA/MA-Studiengänge, die die Vertreter_innen der Berliner Gruppe in Göttingen vorstellen werden. www.studierbarkeit.de um 18:00 Uhr im ZHG 007 VeranstalterInnen: FSR Phil.Fak, Geo, Bio, Sowi – im Rahmen der Veranstaltungsreihe Bildung im Wandel –


Di. 27.05.: Vortrag: Was ist Frontex? Das Migrationsregime der EU und Perspektiven des transnationalen Widerstandes
22. Mai 2008

„Während überall die Zahl der Migrant_innen und Flüchtlinge steigt, schafft sich die Europäische Union ein immer restriktiveres Grenzregime, um Migration nach ihren eigenen Interessen zu begrenzen, zu kontrollieren und zu “managen”. Das Ergebnis ist gewaltsamer Ausschluss von Migrant_innen und Flüchtlingen: Tausende Menschen sterben jedes Jahr vor den Mauern der Festung Europa, in der Wüste, im Mittelmeer oder im Atlantik. Massenhafte Abschiebungen werden forciert. Millionen Menschen sind als illegalisierte Migrant_innen und Asylsuchende ihrer fundamentalen Menschenrechte und Arbeiter_innenrechte beraubt. FRONTEX, die “Europäische Grenzagentur” spielt eine verhängnisvolle Schlüsselrolle in diesem rassistischen europäischen Grenzregime und hat seit ihrer Gründung 2005 rasch wachsende Bedeutung und Geldmittel erlangt.“ (Aus dem Aufruf „Schut down Frontex“ zur Belagerung der Frontex-Zentrale in Warschau am 6. Juni 2008) Nicht erst seit der Einrichtung der „Genzschutzagentur“ FRONTEX vor drei Jahren hat sich das Grenzregime der EU grundlegend gewandelt. Bereits seit Beginn des Schengen-Prozess vor 20 Jahren befinden sich die EU-Grenzen im stetigen Umbau. Dem Abbau der Grenzen im Inneren, der den ungehinderten Warenverkehr gewährleisten soll, steht die Aufrüstung und Vorverlagerung der Aussengrenzen zur Seite. Mit dem derzeitigen Ausbau der sog. Grenzschutzagentur FRONTEX tritt die Abschottung gegen die weltweiten Migrationsbewegungen in eine neue Dimension ein: Ein weitläufiges Netz von Beobachtungsposten wird als
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