Tipp!
Do. 11.09.: Wohnzimmerkonzert mit Jack Beauregard und 2nd Stage
6. September 2008
Nun ist erstmal schluß mit den von mir geschätzen, doch selten besuchten Wohnzimmerkonzerten, im kargen Keller des Wohnheims Friedrichstrasse. Das ist schade, aber es scheint nichts endgültiges zu sein. Sich im Keller auf den teilweise druchsessenen Sofas einzufinden ist grundsätzlich zu empfehlen – dort gibt es in aller Regel handgemachte – meist ziemlich softe – Musik. Zum Abschluss dieses mal JackBeauregard (Amsterdam, Berlin, Köln) und 2nd Stage (Göttingen). Vor allem das Duo aus dem Dreieck (nein, alles andere als gleichschenklich) Berlin/Köln/Amsterdam weiß zu gefallen. Eine zuckersüße Stimme stimmt auf ein schleichendes Keyboard und eine beherzt angeschlagene Gitarre. Hat manchmal was von Air und Filmmusik. Wie die Göttinger 2nd Stage dorthin passen ist mir noch nicht wirklich begreiflich – aber das wird schon. Die Band wird bis Oktober 2008 sage und schreibe 9 (!!!) Konzerte in Göttingen gespielt haben – ich spreche nur von 2008. 9! Neun! N-E-U-N-!!! Und wir haben September! Ich finde es ja immer schlau, wenn Bands den regionalen Bogen nicht überspannen – gut, dass kann man eben auch anders sehen. Musikalisch gibt es Stadtfest-kompatiblen Rock, davon zeugen CD’s, Shirts, Kaputzenpullis und beruhigenderweise auch Tangas die mit süffisantem Grinsen und Flasche Bier präsentiert werden. Bleibt die Frage ob
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Di. 09.09: Verschlüsseln zu Hause und unterwegs – Workshop im T-Keller
4. September 2008
„Zahlreiche Artikel und Veranstaltungen haben sich in der letzten Zeit dem Thema (Abhör-)Sicherheit digitaler Kommunikation gewidmet, und entsprechend viele Menschen sind für das Thema Verschlüsselung sensibilisiert. Dennoch stellt verschlüsselte email-Kommunikation immer noch die Ausnahme dar. Gibt mensch zu einer email-Adresse auch einen Schlüssel weiter, so kommt oft zur Antwort: „Danke, aber die komische Datei im Anhang konnte ich nicht öffnen.“ Das muss nicht so sein: Verschlüsseln ist einfach! Für andere wiederum ist nicht die komische Datei im Anhang sondern die Alltagstauglichkeit der Technik das Problem: Wer von verschiedenen Rechnern aus, bei der Arbeit, bei FreundInnen oder im Internetcafé ihre/seine elektronische Kommunikation erledigen wollte, konnte auf pgp-Verschlüsselung bislang nur mit erheblichem Aufwand zurückgreifen. Seit kurzem gibt es nun ein kleines, bewusst minimal und einfach gehaltenes, freies Programm namens gpg4usb, das simples Ver- und Entschlüsseln auch von einem mobilen Datenträger aus ermöglicht. Es kann unter den verschiedenen gängigen Betriebssystemen verwendet werden und benötigt keine eigene Installation. Auf der Veranstaltung wird es nicht darum gehen, warum Verschlüsselung wichtig ist und welche Risiken unverschlüsselte Kommunikation mit sich bringt – das wird als bekannt vorausgesetzt. Vielmehr soll erklärt werden, wie Verschlüsselung von emails im Alltag funktioniert. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Vorstellung von gpg4usb. (Installations-
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Mo. 08.09.: Veranstaltung „not my revolution!“ Regressiver Antikapitalismus von Nazis und IslamistInnen – im T-Keller
3. September 2008
Islamistische Bewegungen, die gegen die Herrschenden in ihren Staaten gerichtet sind, werden oft verklärend als Teil des antikapitalistischen und antiimperialistischen Widerstandes angesehen und bisweilen sogar von Linken unter Missachtung jeglicher emanzipatorischer Grundsätze unterstützt (Beispiele dafür sind die Hisbollah oder die „10 Euro für den irakischen Widerstand“-Kampagne). Ebenso wie die anderen -Ismen der kapitalistischen Gesellschaft (Antisemitismus, Rassismus, Nationalismus, Sexismus etc.), durch die Menschen die Welt und ihre Ungleichheiten erklären und vor allem sich den besten Platz in der Hackordnung sichern wollen, ist auch die Entstehung des Islamismus als politische Bewegung eine Antwort auf die kapitalistische Entwicklung. Besonders in den Teilen der Welt, die eher zu den Verlierern dieser Entwicklung zählen. Antikapitalismus und soziale Frage scheinen auch die zentralen Themen der Nazis geworden zu sein, freilich im Sinne eines völkischen Antikapitalismus und eines nationalen Sozialismus. Indes, so soll der Vortrag der Gruppe TOP aus Berlin zeigen, ist ein solcher Antikapitalismus, bei aller Aktualität, das Wesen des Nationalsozialismus von Beginn an. Das betrifft die historischen Anfänge der faschistischen Ideologie, das betrifft den Nationalsozialismus an der Macht (also die Zeit von 1933 – 1945) und das betrifft aber vor allem das Wesen der nationalsozialistischen Ideologie selber, insbesondere ihren Antisemitismus und ihre Idee einer Volksgemeinschaft.
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Sa. 06.09.: 20 Years Of Hate, Mr. Myagi, Antigen und III im Juzi
1. September 2008
Quietschbunte Plakate zieren die Stadt und weisen auf folgendes Konzert im Juzi hin: 20 Years Of Hate, Antigen, Mr. Myagi und III sollen am Samstag im bei Grafitti-Künstlern so beliebten Haus spielen. 20 Years Of Hate, dass ist die kuschelige Göttinger Coverband die hier eine Art Füll-den-Laden-Garant gelten können. Dann gibt es zwei Regionalzüge aus Göttingen. Wären Antigen und Mr. Myagi. Antigen seit 2002 am Start, reichlich Punk (in der ex-Liste gefällt mir der Bandname „Lausitz P.A.C.K.“) und Mr. Myagi als Frischlinge die ihr erstes Konzert haben. Obendrauf III aus Frankfurt. In III steckt Vergangenheit mit Namen wie Swoons oder Popzilla – der Neuaufguss der Musiker schmeckt mir nicht 100%, ziemlich opulenter deutscher Gesang der mir manchmal zu vordergründig daherkommt. Egal – am Samstag in Juzi!
Mi. 03.09.: Zartbitterparty in der Tangente
29. August 2008
Die Zartbitter Party ist wohl das älteste, was Göttingen in Sachen Alternative, Emo, Indie und New Noise zu bieten hat. Jeden ersten Mittwoch im Monat in der Tangente und das seit unzähligen Jahren – und auch an diesem Mittwoch. Musikwünsche werden gern auch schon vorher unter www.zartbitterparty.de entgegengenommen. Beginn um 22h
Sa. 30.08.: El Fupa und Some im Juzi
25. August 2008
Flensburg ist meine Lieblingsstadt – wahrscheinlich weil ich nicht dort wohnen muss. Wie auch immer, Flensburg sieht saucool aus, es gibt ein Rotlichtviertel, ein paar coole Läden, die dänische Zentralbibliothek und ganz viel Wasser. Und gute Bands kommen auch aus der Stadt mit dem kleinen Hafen. Dabei bleibt es schön überschaulich – alle kennen sich und auch die Überschneidungen gibt es satt! Turbostaat, Hallo Kwitten und nu‘: El Fupa! Der Kwitten-Sangesknabe flüsterte mir vor ein paar Monaten ins Ohr, er hätte noch eine deutliche Metal-Leidenschaft im Herzen. Das Ergebnis ist die kantige Hardcore-Band El Fupa, hinter der sich eine ganze Reihe Ex-Bands versteckt und eine Liste von Nebenprojekten die den Rahmen sprengen würde. Aber allein diese Eckdaten garantieren ein Höchstmaß an Unterhaltung. Some haben es geschafft, ganze Teile der Redaktion in Verzückung geraten zu lassen. Eine Band aus Göttingen, deren musikalischer Anspruch weit über das normale provinzielle Muckertum herausragt. Ein tolles Demo gibt es, auch wenn eines der Hardcore-Zentralorgane, das „Trust“, wenig gnädig mit den vier Songs umsprang. Wie gut das Reviews in Wirklichkeit ziemlich scheißegal sind, den 85% derer, die selbige verzapfen sind selber ahnungslose Volltrottel (mich eingeschlossen!). Die Band kann einiges! Am Samstag (30.08.) im Juzi!
Fr. 29.08.: Spaltbar im JUZI
24. August 2008
Empfehlung des Abends ist ein Cocktail der auf den beschwingten Namen Glipschi-Glupschi hört. Dazu gibt es „groovy Punk & Sou l& Swing mit Wucher und anderen“. Na denn! Am Freitag, spät im JUZI!
Sa. 23.08.: Antifa-Cup im Stadion Maschmühlenweg
18. August 2008
ab ca. 10h abends „Finale“ und Party im T-Keller
Fr. 22.08.: Auslosung für den Antifa Cup ´08 im T-Keller
17. August 2008
um 20h im T-Keller >>> was soll man dazu noch sagen!?
Fr. 22.08.: Wohnzimmerkonzert in der Friedrichstraße
17. August 2008
Im Wohnheim in der Friedrichstraße gibt es am Freitagabend ein doppeltes Wohnzimmerkonzert. A Humming from the Woods ist eine Zwei-Frau Kapelle aus Göttingen bzw. Uslar, und spielt zuckersüßen Akustikgitarren-Singer/Songwriter-Lagerfeuer-Pop der gefällt, wobei manchen Liedern ein wenig Schlagzeug oder Bass nicht schaden würde. Trotzdem sehr gut, Anspieltipp ist THiEF. The Wind Whistles aus Vancouver geben zu Beginn ihrer Tour mehrere Konzerte in Deutschland und England, um anschließend noch fast zwei Monate mit ihrem IndieFolk durch Heimatland Kanada zu touren. Wie es kommt, dass sich die Band neben Konzerten in Hamburg, Frankfurt, Dublin, Berlin und London auch in ein Wohnheim in der Göttinger Friedrichstraße verirrt, ist allerdings nicht ganz klar.. Klar wie Kloßbrühe aber ist, daß die Bands pünktlich um 21.30 Uhr anfangen, der Einlass beginnt um 21.15 Uhr. Weitere Wohnzimmerkonzerte sollen in den nächsten Monaten übrigens folgen..