Termine
Di. 12.03.: Demo gegen Abschiebungen
6. März 2013
Aus aktuellem und traurigen Anlass findet am frühen Nachmittag eine Demonstration gegen zwei Abschiebungen statt. Aus der Information, die uns das Antirassistische Aktionsplenum geschickt hat: Am Donnerstag, den 14. März, sollen die Geschwister Djeljana und Emran Shaquiri nach Serbien abgeschoben werden. Bereits am 19. Februar diesen Jahres sollte diese stattfinden, es kam allerdings nicht dazu. Als Djeljana von der geplanten Abschiebung im Februar erfuhr, versuchte sie sich das Leben zu nehmen. Seitdem befindet sie sich in eine m Krankenhaus in ärztlicher Behandlung. Zum persönlichen Hintergrund der Mitglieder der Familie Shaquiri, die seit 23 Jahren in Duderstadt wohnt, gibt es bei papiere-fuer-alle.org mehr Informationen. Verschiedene antirassistische Initiativen und Einzelpersonen rufen zu der Demonstration auf. Sie findet ab 14 Uhr vor dem Verwaltungsgericht (Berliner Str. 5) in Göttingen statt.
Mo. 11.03.: Montagssalon: Re-Positions: Das europäische Grenzregime und seine Effekte
5. März 2013
Im Rahmen des Ausstellungsparcours „Movements of Migration“findet eine Diskussion zum Thema zu der EU-Flüchtlingspolitik an den Außengrenzen der EU statt: „Migrationspolitik ist schon lange nicht mehr (nur) nationalstaatliche Angelegenheit. Mit der EU wurde auch eine europäische Migrationspolitik immer bestimmender mit hoch aufgerüsteten ‚Außengrenzen‘.“ Über Interventionsmöglichkeiten zwischen Aktivismus, Kunst und Wissenschaft diskutieren: Julia Serdarov und Veit Schwab (Re-Positions, München/Sofia, ein Kunstprojekt zur Situation in Sofia gestrandeter Flüchtlinge und Migrant_innen) Vertreter_innen der Medizinischen Flüchtlingshilfe (Göttingen) Claire Deery (Anwältin für Ausländer- und Asylrecht, Göttingen) Der Eintritt ist frei! Montagssalon: Re-Positions: Das europäische Grenzregime und seine Effekte 20:00 Uhr Kunstverein (Gotmarstraße / Prinzenstraße)
Mo. 11.03.: Neue Wege zu gleichen Chancen! Der Erste Gleichstellungsbericht als bundespolitischer Motor?
5. März 2013
Der Gleichstellungsbericht der Bundesregierung ist schon zwei Jahre alt aber immer noch hochaktuell. Bei einer Podiumsdiskussion im Zuge des Internationalen Frauentags wird der Bericht einmal genauer untersucht und folgende Fragen dazu gestellt: Welche alten und neuen Wege zur Gleichstellung werden untersucht oder empfohlen? Gibt es politische Handlungsstrategien, die erfolgversprechend daraus abgeleitet und verfolgt werden? Berufen sich politische Entscheidungsträgerinnen auf diesen Bericht? Es diskutieren und informieren: Prof. Dr. Ute Klammer, Vorsitzende der Sachverständigenkommission Hannelore Buls, Vorsitzende des Deutschen Frauenrates Almuth von Below-Neufeldt, stellvertretende Bundesvorsitzende Liberale Frauen Claudia Schlenker, Bundesfrauenreferentin Bündnis 90/Die Grünen Inge Wettig-Danielmeier, Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Frauen Moderiert wird die Diskussion von Ines Pohl, Chefredakteurin der TAZ Veranstaltet wird die Diskussion vom Frauenforum Göttingen. Bis 8. März muss eine Anmeldung erfolgen, es ist aber auch möglich spontan vorbei zu kommen. Das Frauenbüro ist unter der Telefonnummer 0551-4003305 zu erreichen. E-Mail: frauenbuero@goettingen.de. Neue Wege zu gleichen Chancen! Der Erste Gleichstellungsbericht als bundespolitischer Motor? 17:00 – 20:00 Uhr Ratsaal im Neuen Rathaus
Fr. 08.03.: Nächtliche Frauen-Lesben-Transfrauendemo
3. März 2013
Unter dem Motto „heraus zum 8. März.: Reclaim the night – reclaim the street“ wird zu einer Demo aufgerufen. Einen längeren Aufruf gibt es auf der noch jungen Homepage der – glaubt der Autor dieser Zeilen – neu gestarteten Gruppe efA* zu lesen. Daraus: Dauernd wird uns Angst gemacht, wenn wir nachts auf die Straße gehen wollen, dass wir wegen unseres vermeintlichen Geschlechts dort nicht sicher wären. Und oftmals müssen wir das Gefühl haben, nicht sicher zu sein: weil in dieser Gesellschaft Täter/Vergewaltiger geschützt werden, während den Betroffenen die Schuld an Übergriffen zugeschanzt wird, anstatt ihnen Unterstützung zu geben. Man(n) und leider auch so manche Frau ist schnell dabei, die Betroffenen als „gute“ oder „schlechte“ Frauen zu bewerten. Wir haben genug von Bewertungen unserer Körper und unseres Sexlebens, von Schuldzuschreibungen und Fremdbestimmung. Ganz ernsthaft: Typen, die sexistische Witze reißen, Frauen am Arbeitsplatz zeigen wollen, wer der Boss ist und einem als freundschaftliche Geste die Hand aufs Knie oder doch auf den Hintern legen, haben einfach mal eins auf die Fresse verdient. Wir haben keinen Bock auf beschissene Anmachen, achso wichtiges bevormundenes Gelaber und blöde Blicke auf unsere Körper. Wir gehen auf die Straße, weil man sie uns Tag für Tag
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Fr. 08.03.: FLT*-Party und Konzert mit awry patterns im Kabale
3. März 2013
Kein Internationaler Frauen(kampf)tag ohne Party! Das haben sich auch die DGB-Jugend und die Grüne Jugend gedacht und eine FrauenLesbenTrans*-Party im Cafe Kabale organisiert. Was den Look angeht sollen sich alle Teilnehmerinnen* ruhig ins Zeug legen. Engpässe im eigenen Kleiderschrank oder in Sachen Make-Up und Schminke können vor Ort kompensiert werden. Gerüstet für die Party darf dann zunächst Livemusik von der queerfeministischen Singer-Songwriterin awry patterns aus Bremen genossen werden. Anschließend legen verschiedene Djanes auf. FrauenLesbenTrans*-Party und Konzert mit awry patterns 23:00 Uhr Cafe Kollektiv Kabale
Fr. 08.03.: Kurdische Frauenbewegung, Selbstverwaltung und Demokratischer Konförderalismus
2. März 2013
Die Rolle der Frauen innerhalb der kurdischen Befreiungsbewegung war seit Gründung der PKK von zentraler Bedeutung. Heute ist die kurdische Frauenbewegung vor allem im Aufbau selbstverwalteter Strukturen aktiv, in Form von Frauenkooperativen. Die Kooperativen organisieren unter anderem Betriebe, Bildungs-, sowie medizinische und juristische Beratungsangebote, aber auch Kurse für Erziehung und Haushaltsführung. Letzteres kann man ambivalent sehen, sagt die Antifaschistische Linke International (A.L.I.): Es könnte der Eindruck entstehen, dass klassische Rollenbilder hier verfestigt würden. Allerdings könnten auch klassische Rollenmodelle durch diese Bildungsarbeit dekonstruiert und Frauen politisiert werden. Am Internationalen Frauenkampftag lädt das Kurdische Solidaritätskomitee Göttingen und die A.L.I. zu einer Diskussion ein. Die TeilnehmerInnen stammen aus dem kurdischen Teil der Türkei. Kurdische Frauenbewegung, Selbstverwaltung und Demokratischer Konförderalismus 19:00 Uhr Rotes Zentrum, Lange-Geismar-Straße 2/3
Fr. 08.03.: „Es ist Zeit…“ Aktion zum Internationalen Frauenkampftag
2. März 2013
„Kommt vorbei und seid kreativ mit uns“, heißt es in einem Aufruf des Aktionsbündnisses 8. März im Internet. Zum Internationalen Frauenkampftag am 8. März wird ein buntes Programm aufgefahren: Buttonwerkstatt, Postkarten verteilen, feministisches Dosenwerfen, ein gemeinsamer Stand von DGB und DGB-Jugend, der sich der aktuellen Ausstellung „Movements of Migration“ mit Hörstationen und Lesungen widmet und, zusammen mit dem Frauenforum Göttingen, soll eine Stereotypenwand verschönert werden. Der Internationale Frauenkampftag steht selbstverständlich auch im Zeichen der aktuellen Sexismus-Debatte. Dabei soll Aufklärungsarbeit über die gesamtgesellschaftlichen Ursachen von Sexismus geleistet werden, da sich das Thema nicht auf „schlechtes Benehmen einzelner Idioten mit mangelndem Selbstbewusstsein“ reduzieren lasse, wie es im Aufruf heißt. Diese gesamtgesellschaftliche Perspektive schließt auch die Kritik an Ausbeutung, Rassismus und den hierarchischen Strukturen des kapitalistischen Systems insgesamt ein. „Es ist Zeit… heraus zum 8. März, zum 102. Internationalen Frauenkampftag“ 15:00 – 18:00 Uhr Fußgängerzone Weender Straße, Jacobikirchhof
Di. 05.03.: „Die Welt durch die Brille der VWL“ – Diskussion
27. Februar 2013
Die Gruppe 3 lädt wieder zur monatlichen Diskussion „Der rote Dienstag“. Heute soll die moderne Volkswirtschaftslehre unter die Lupe genommen werden. Die Thesen der VWL, etwa von einem angeblich unstillbaren Bedürfnis der Menschen nach Gütern aller Art, sollen anhand von Zitaten veranschaulicht werden. Daran soll sich eine kritische Diskussion anschließen. „Die Welt durch die Brille der VWL“ 20:00 Uhr Rotes Zentrum Lange-Geismar-Straße 2
Sa. 16.2.: Klub Karracho in der Diva Lounge
10. Februar 2013
Der Karrachovogel ist nicht nur der zweitbesete Mariokartfahrer der Stadt, sondern vor allem auch der beste DJ (sorry Fernseherin)! Wer das nicht glaubt, dem sei sein Club empfohlen. Rainer Brüderle wird glücklicherweise nicht kommen, aber die ersten 20 Gäste erwarten dennoch exklusive Tanzkarten, vom Vogel mit seinen eigenen Flügeln zusammengepfuscht. Musikalisch gibt es wie immer „Classic Soul, Schätze aus den 60ern und das Feinste aus zeitgenössischem Independent-Rock und -Pop“. Ab 23 Uhr. Im Keller.
Do. 14.02.: Vortrag & Diskussion „Vom Altern antideutscher Kritik“
8. Februar 2013
Das [a:ka] meldet sich (mit Unterstützung durch den Fachschaftsrat der sozialwissenschaftlichen Fakultät) mit einer Veranstaltung zurück: Es hat Clemens Nachtmann eingeladen, der u.a. auch für die Zeitschrift Bahamas schreibt, sonst aber auch einen großen Schwerpunkt bei kulturellen Themen hat. Nach einem Vortrag unter dem Titel „Vom Altern antideutscher Kritik“ soll sich dann noch etwas Diskussion anschließen. Aus der etwas zurücknehmenden, selbstkritischen Ankündigung der Veranstaltung: Die alte Frage nach dem, „was deutsch ist“, bleibt gekennzeichnet durch die Unmöglichkeit, sie sinnhaft zu beantworten – aber auch durch die Zwangsläufigkeit, mit der sie sich zu stellen scheint. Unabhängig davon ob, sie in kritischer oder in affirmativer Absicht gestellt wird. Das [a:ka] hat die Frage nach Deutschland immer in kritischer Absicht gestellt, und Kritik ist, wenn sie ihrem Begriff gerecht werden soll, gegen ihren Gegenstand bekanntlich alles andere als gleichgültig. Sie darf also auch seinen Veränderungen gegenüber nicht gleichgültig sein, sondern hat sie stets zu reflektieren. Nur ist Veränderung, als zeitlicher Prozess, etwas, das der leidig immer wieder aufkommenden Frage gerade abgeht: Während die deutsche Gesellschaft sich entwickelt, haftet der Frage nach Deutschland der Anschein von Zeitlosigkeit an – und das verlangt nach einer Selbstkritik der Kritiker, wollen sie nicht hinter Ihrem Gegenstand zurückbleiben.
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