Termine

Fr. 11.05.: Poetry Slam im Theaterkeller
7. Mai 2007

Eine der bestbesuchtesten Veranstaltungen im Theaterkeller ist wohl der mehr oder minder regelmäßig wiederkehrende Poetry-Slam: Schon vor dem offiziellen Einlass um 20.30 Uhr sollte dasein, wer auch garantiert einen Platz ergattern möchte. Das Prinzip ist wie immer dasselbe: In zwei Gruppen treten mehrere DichterInnen gegeneinander an und nach je 5 Minuten Vortrag wählt das Publikum seinen Liebling. Die SiegerInnen treten dann am Ende im Finale nochmal gegeneinander an. Ausgerichtet wird der Spaß wie immer vom Basisdemokratischen Bündnis und mitmachen darf jede und jeder, auch wenn es wieder einen „featured poet“ gibt, der durch umtriebiges Slammen bereits gewisse bekanntschaft erlangt hat. Diesmal können wir uns dabei auf Xochil A. Schütz aus Hamburg freuen. Wer noch Lust hat, seine kreativ auf’s Papier gebrachten Gedanken mal einem Publikum zu präsentieren und zu testen, wie anderen Leuten der eigene Schreibstil gefällt, kann sich unter poetryslam@bb-goettingen.de anmelden oder am Abend selbst bei den VeranstalterInnen melden. Hinterher können dann Publikum und KünstlerInnen gemeinsam feiern. Die Aftershow Party wird sicherlich genauso spannend; zu den von DJ Kimliong und DJ Felicious ausgewählten Tracks darf ausgelassen gentanzt werden.


Fr. 11.05.: Vortrag: Rechtsextremismus im Zeichen der Globalisierung
7. Mai 2007

Im Rahmen der Kulturwoche gegen Rechts hält Prof. Dr. Christoph Butterwegge am Freitag um 17.30 im DGB Haus einen Vortrag zum Thema „Rechtsextremismus im Zeichen der Globalisierung“. Wir zitieren die Veranstaltungsankündigung: Rechtsextremismus ist ein vielfältiges Phänomen, das Gesinnungen und Gewalttaten, neonazistische Kaderorganisationen, jugendliche Schlägerbanden und „Skinheads in Nadelstreifen“, sog. Stiefelfaschisten und Stammtischbrüder umfasst. Fragt man, was Straftäter und Sympathisant(inn)en miteinander verbindet, stößt man auf die ideologischen Fundamente des Rechtsextremismus: Rassismus (Ausländer- oder Fremdenfeindlichkeit) bzw. Antisemitismus, Nationalismus, Biologismus, Sozialdarwinismus (Elitedenken), Militarismus und Sexismus (Frauenfeindlichkeit). Thematisiert der Neorassismus die kulturelle Di. erenz, so verabsolutiert der Standortnationalismus die Konkurrenz zwischen „Wirtschaftsstandorten“ und -subjekten. Dadurch entsteht sozialer Zündstoff, der in einem Klima sozialer Kälte die Wut auf Zuwanderer fördert. Obwohl ihr das Image von „Hinterwäldlern“ anhaftet, versucht die extreme Rechte, sich an die Spitze des gesellschaftlichen Entwicklungsprozesses zu setzen, was ihr umso leichter fällt, als sie die unsozialen Konsequenzen von Marktradikalität – im Unterschied zur etablierten Politik – nicht scheut.


Do. 10.05.: VG Party
7. Mai 2007

Warum VG Parties immer Donnerstags sind, konnte noch nicht abschliessend geklärt werden. Wahrscheinlich hängt es aber mit der zum Ende der Woche immer dünner werdenden Veranstaltungsdichte auf den Stundenplänen der meissten Studierenden zusammen, die nicht selten schon am Freitag bei null ist. Und so kann auch diesen Donnerstag im VG zu gewohnt guter Musik bei gewohnt guter Stimmung getanzt werden, dieses Mal auf Einladung der BG Geo.


Do. 10.05.: Black & Schwarz, Rekorder und Seedcake live im Exil
7. Mai 2007

Am Donnerstag kann man sich im Exil für 6€ die oben genannten Bands geben. Ein triple feature, könnte also spät werden. Zu Seedcake (offenbar eine Band aus der Gegend…) findet man auf der Exil-Seite folgendes: „Sie mögen nicht so recht passen in die heutige, oft einfältige, streng genormte und formatierte Musiklandschaft, diese vier Jungs aus Göttingen.“ Auch über Rekorder un Black & Schwarz gibt es dort interessantes zu lesen. Aber seht selbst oder geht gleich hin. Beginn des Konzerts ist um 20:00.


Do. 10.05.: Verbrannt – Verfemt – Vergessen, Stadtbibliothek
7. Mai 2007

Am Donnerstag, 10. Mai um 10.30 Uhr eröffnet die Dezernentin Dr. Dagmar Schlapeit-Beck in der Stadtbibliothek die Ausstellung „Verbrannte – Verfemt – Vergessen“ zur Erinnerung an die Bücherverbrennung vor 74 Jahren in Göttingen. Die Ausstellung zeigt Zeitungsartikel aus dem Stadtarchiv vom Mai 1933 u. a. den Aufruf zur Bücherverbrennung, die „12 Thesen wider den undeutschen Geist“ sowie erläuternde Texte. Auf einer Mahnwand . nden sich die Namen der Schriftsteller mit Lebensdaten sowie die Titel ihrer Werke, die verbrannt wurden. Im Bestand der Bibliothek sind Werke von 117 Autoren erfasst, die 1933 von der Bücherverbrennung betroffen waren. Eine Auswahl davon ergänzt die Ausstellung, eine Liste aller vorhandenen Titel liegt aus, alle Bücher sind ausleihbar. Im Rahmen der Vorlesungsreihe „5v0r11 im Lesesalon“ (Beginn 10.55 Uhr) liest Frank Limbach aus den Werken von Erich Kästner. Beim „Vorlesen zum Sonnenuntergang“ (Beginn 18.00 Uhr) widmen sich Sabine Prilop und Klaus Feller dem Schriftsteller Ferdinand Hardekopf.


Do. 10.05.: Cherry Docs im Jungen Theater
7. Mai 2007

Anlässlich der Kulturwoche gegen Rechts zeigt das Junge Theater erneut das Stück Cherry Docs. Nach der Aufführung gibt es noch eine Diskussion mit David Gow. Beginn ist um 20 Uhr.


Do. 10.5.: Der Asta und die NPD – Planspiel auf dem Campus
6. Mai 2007

Da der Asta der Uni ja auch gegen Nazis ist, beteiligt er sich auch an der Kulturwoche gegen Rechts. Dazu gibt es am Donnerstag um 14 Uhr (bei schlechtem Wetter im ZHG 007) ein Planspiel zum Thema „Die NPD kommt – was nun?“. Dort soll simuliert werden, wie sich verschiedene Göttinger Gruppierungen verhalten, was ihre Möglichkeiten dabei sind. Es seien Gruppen geplant, von „der NPD und Kamaradschaften über Gerichte und Ämter bis hin zu Bürgerbündnissen und Antifa“. Wir finden, dass das spannend klingt. Also holt schon mal eure Luftballons raus.


Mi. 09.05.: Vortrag zur „Rechten Volksfront“ in Niedersachsen
6. Mai 2007

Auch wenn es bei Berichten über Neonaziaktivitäten immer wieder um die sogenannten „no go areas“/ „national befreite“ Zonen geht, die sich hauptsächlich in Ostdeutschland befinden, so ist doch Niedersachsen ein Stammland der NPD. Übergriffe gegen Nazigegner finden immer wieder statt, wie in den letzten Monaten in Verden, Dörverden oder Rothenburg geschehen. Mehr als ein Mal pro Woche gibt es regionale und überregionale Neonazitreffen in Niedersachsen, meist im Verborgenen, oder gedeckt von der Bevölkerung. So geschehen z. B. vor kurzem in Scharzfeld in der Nähe von Herzberg am Harz, als ein Kamerateam vom Bürgermeister der Stadt bedroht und angegriffen wird, als diese über ein Neonazitreffen in der Stadt berichten wollten. Über solche und ähnliche Aktivitäten, mit dem Schwerpunkt auf Südniedersachsen, berichtet Andrea Röpke am Mittwoch, den 9. 5. um 19.00 Uhr im DGB-Haus. Andrea Röpke ist Journalistin und u.a. bei der Arbeitsstelle gegen Rechtsextremismus und Gewalt(ARUG) tätig, die Aufklärungsarbeit über Neonaziaktivitäten leisten. Sie war auch an den Filmen „Wir erobern die Städte vom Lande aus“ und „Neonazistinnen“ beteiligt.


Di. 08.05.: Antifaschistischer Stadtrundgang
5. Mai 2007

Mit dem Göttinger Historiker Jan Kiepe kann man am Dienstag antifaschistisch spazieren gehen. Im Besonderen geht es um die NS-Zeit: Es werden markante Orte besucht, die die Zeit des Nationalsozialismus in Göttingen repräsentieren. Besonderes Augenmerk wird dabei auf die Universität und ihre aktive Verstrickung in das damalige System. Treffpunkt: 18.30 Uhr am Gänseliesel


Mo. 07.05.: Vortrag über Rechtsextremismus & Immunisierungsstrategien, SPD Haus
5. Mai 2007

„Wer vom Kapitalismus nicht reden will, der sollte vom Faschismus schweigen.“ Diesen schlauen Satz hat der kritische Theoretiker Max Horkheimer geprägt, als er mit seinen KollegInnen der sog. Frankfurter Schule nach dem zweiten Weltkrieg den Faschismus als Ergebnis kapitalistischer Vergesellschaftung beschrieb. Unter diesem Motto nun hält Dr. Cornelius Schley von der SPD-Landtagsfraktion Niedersachsen einen Vortrag über Rechtsextremismus und gesellschaftliche Immunisierungsstrategien in Deutschland. Beginn ist um 18.00 Uhr im Forum des SPD-Parteihauses Göttingen, Nikolaistr. 30