Universität
Fr. 22.05.: Veranstaltung „Neue Wege im Nahostkonflikt“
17. Mai 2009
Hier ist der Ankündigungstext, den die Veranstalter uns schickten: „Ist eine gerechte und friedliche Lösung des Nahostkonflikts realistisch? Zusammen mit Yossi Bartal, einem deutschsprachigen Aktivisten der Anarchists Against the Wall (AAtW) wollen wir dieser und anderen Fragen nachgehen. AAtW sind israelische Menschen, die gemeinsam mit PalästinenserInnen direkte gewaltfreie Aktionen gegen die israelische Mauer im Westjordanland durchführen. In einer Atmosphäre, die von Hass und Gewalt geprägt ist, haben sie den Mut miteinander zu reden und Freundschaften zu schliessen. Sie unterstützen unter anderem die beinah täglichen, friedlichen Demonstrationen der PalästinenserInnen. Diese Veranstaltung will einen Einblick geben in die Arbeit, Analysen und Perspektiven von AktivistInnen vor Ort, die gemeinsam gegen den Konflikt und seine verhärteten Fronten arbeiten. 2008 erhielten sie zusammen mit einer palästinensischen Initiative die Carl-von-Ossietzky-Medaille der Internationalen Liga für Menschenrechte. Eingeladen sind alle Interessierten – die keine Nationalflaggen und die Bereitschaft zur sachlichen Auseinandersetzung unter der Prämisse der Achtung aller Beteiligten mitbringen.“ um 19:00 Uhr im Zentralen Hörsaalgebäude, Hörsaal ZHG 002 Ein ausführliches Faltblatt findet ihr hier.
Di. 19.05.: Veranstaltung „Bildung in der Krise. Warum ein Streik für Bildung wichtig ist“
14. Mai 2009
Unzumutbare Studienbedingungen, Konkurrenz-, Leistungs- und Prüfungsdruck nehmen zu, Möglichkeiten der demokratsichen Mitsprache werden zurückgeschraubt, die soziale Ausgrenzung steigt. Mit dem Bildungsstreik soll in der hochpolitisierten Zeit vor den Bundestagswahlen klar gemacht werden, dass Studierende nicht länger bereit sind, die Verschlechterungen schweigend hinzunehmen. In der Veranstaltung sollen gemeinsam die Krise der Hochschulen und die Perspektiven des Bildungsstreiks vom 15. bis zum 19. Juni diskutiert werden. um 20h im VG 1.103 (Campus) >>> veranstaltet von dielinke.SDS
Mi. 29.04.: Veranstaltung: „Weg gegangen, Platz vergangen! – Vertriebene und andere deutsche „Opfer““
24. April 2009
Wieso stellen sich Vertriebene und Nazis als „Friedensanhänger” dar? Sie wollen, dass nie wieder Krieg gegen Deutschland oder seine Interessen geführt wird. Aufgrund ihrer Erfahrungen im 2. Weltkrieg seien sie die Experten schlechthin für Flucht und Vertreibung aufgrund von Krieg. Sie waren schließlich „Hitlers letzte Opfer“, die nichts mit der deutschen Barbarei zu tun gehabt hätten. Mit diesem Geschichtsbild sind die Vertriebenenverbände in den letzten Jahren wieder salonfähig geworden und ergänzen das offizielle deutsche Geschichtsbild: Die Deutschen waren eigentlich auch nur Opfer von Faschismus und Krieg und wurden, wie die übrigen europäischen Länder am 8. Mai befreit. Durch das „Ius Sanguinis“ (das Blut als entscheidendes Zugehörigkeitskriterium zur deutschen Nation) lassen sich auch die sogenannten Russlanddeutschen nachträglich in die Reihe der Vertriebenen und sonstiger deutschen „Opfer“ eingemeinden. Sowohl die Debatte über die Vertriebenen am Ende des 2. Weltkriegs als auch über die Spätaussiedler gehört fest zur politischen Geschichte der BRD und ihrem nationalen Selbstverständnis. Ob nun die Frage der nationalen Zugehörigkeit durch Blut oder die Infragestellung der Oder-Neiße-Grenze, immer geht es um die Frage, was „deutsch“ beziehungsweise, was „Deutschland“ ist. Was also haben Vertriebene und Russlanddeutsche gemein und welche Funktionen haben dabei die sogenannten Vertriebenen-Verbände? Und wie stehen sie bei all
[weiterlesen …]
Fr. 03.04: Heinz Strunk liest im ZHG
29. März 2009
Heinz Strunk scheint zur Zeit Bücher am Fließband zu schreiben. Erst im November letzten Jahres war er im Jungen Theater, um aus seinem Buch ‚Die Zunge Europas‘ zu lesen. Bereits im Januar erschien dann ‚Fleckenteufel‘, das vor allem von der Aufmachung stark an das kurz zuvor erschienene Buch ‚Feuchtgebiete‘ von Charlotte Roche angelehnt ist. In ‚Fleckenteufel‘ geht es um Thorsten, einen sexuell verwirrten jugendlichen Einzelgänger, dem irgendwie alles unglaublich peinlich ist. Auf einer evangelischen Sommerfreizeit an der Ostsee geht es für ihn darum bei den Anderen Anschluß zu finden, sich zum ersten Mal zu besaufen und von den nackten Körpern seiner Zelt-Mitbewohner zu fantasieren. Einer seiner Zelt-Mitbewohner sammelt zum Beispiel seine abgeschnittenen Fußnägel in kleinen Tupperdosen. Thorsten stellt sich irgendwann vor dass die vier Zeltbewohner Gruppensex haben und sich, unter anderem, gegenseitig mit diesen gesammelten Fußnägeln einreiben. Hier und da also etwas ekelhaft, aber nur ein bißchen, wer bisher bei den Büchern, Hörbüchern, Filmen oder Lesungen von Heinz Strunk lachen konnte wird sicherlich auch hier lachen… Die Lesung beginnt um 20 Uhr im ZHG auf dem Campus, die Karten kosten im Vorverkauf 9 und an der Abendkasse 10 Euro.
Sa. 07.02.: Soli-Cocktaillounge im Autonomicum
2. Februar 2009
Die Gruppe Gegenstrom und die BG Geschichte moblisieren nach Dresden und veranstalten eine Soli-Cocktailbar. Bei der Cocktailbar können auch Busfahrkarten nach Dresden für 15 Euro bzw. für 10 Euro (Sozialtarif) gekauft werden. um 20h im Autonomicum (Blauer Turm – Uni Göttingen)
Mo. 19.01.: Vortrag „Elend und Chance der aufgegebenen Städte. Emanzipatorische Gegenbewegungen in Detroit.“
14. Januar 2009
Die Zeit ist reif für Veränderungen, das spüren alle. Wer ein bißchen hat, richtet bange Blicke in die Zukunft, die wenig oder nichts haben, sind von der aktuellen Krise kaum berührt. War die Aufgabe von Siedlungen im Neoliberalismus in den kapitalistischen Kernländern bislang noch auf einige Regionen begrenzt, so treiben jetzt Finanzmarktkrise und aufkommende weltweite Rezession Rückzugsbewegungen von Warenbeziehungen an. Zunehmend entstehen auch in den kapitalistischen Kernländern entwertete weiße Flecken, Kahlschläge, wie wir sie nur aus „absteigenden Metropolen“ oder Regionen wie Ostdeutschland kannten. Detroit durchlebt dieses Trauma seit den 70er Jahren und es gibt reiche Erfahrungen mit Initiativen zur Wiederherstellung von lokaler Gesellschaft und Lokalität als Basis einer verlässlichen Existenzsicherung. Welche Anregungen und Möglichkeiten bieten solche Ansätze für die Diskussion gesellschaftlicher Alternativen? Ein Vortrag von Irina Vellay. (Text von der Homepage von 180 Grad übernommen.) um 19.30h im ZHG 002 (Campus) >>> veranstaltet von der Gruppe 180 Grad im Rahmen ihrer Veranstaltungsreihe „System failure – do not continue. Krise: Analysen, Auswüchse, Ausblicke.“
Mi. 14.01.: offenes Treffen zur Planung des Antifee Festivals 2009
9. Januar 2009
Das Antifee Festival, dass in der Vergangenheit für viel gute Laune und auch Zwistigkeiten sorgte, soll in Runde drei gehen. Auch im Sommer 2009 soll es ein Festival geben, dass politische Inhalte und kulturelle Aspekte zusammenführt. In den vergangenen beiden Jahren waren zum Festival hinter dem blauen Turm jeweils über 1000 Menschen gekommen, um sich Bands, Diskussionen, Workshops und Vorträge anzusehen. Die „alten Antifees“ laden nun zu einem ersten Treffen ein, um mit der Orga für das Antifee 2009 zu beginnen. Dazu schreiben sie: Damit es im nächsten Jahr ein Antifee geben kann, ist es wichtig, dass sich neue Menschen für eine Mitarbeit begeistern können. Viele der Leute, die sich 2008 am Vorbereitungsplenum beteiligt haben, können dies 2009 leider nicht mehr oder nur eingeschränkt tun. Es konnte in den letzten Jahren allerdings eine Menge Know-How angehäuft werden, welches nur darauf wartet, angewendet zu werden. Daher sind alle, die Lust auf die Organisation eines politisch-kulturellen Events zusammen mit vielen netten Menschen haben, zu einem ersten Treffen am Mittwoch um 19.39 Uhr im Autonomicum eingeladen. Hoffentlich heisst es dann auch 2009 wieder: Take back the night! Deutschland in den Rücken feiern!
Mo. 12.01.: Vortrag: „Krise & Soziale Bewegungen – Das Beispiel Argentinien“
7. Januar 2009
Frauen mit Einkaufstaschen und Kochtöpfen, die Schaufenster von Banken zerschlagen; Vermummte, die die Straßen mit brennenden Autoreifen blockieren, ein Präsident, der mit dem Hubschrauber aus dem Regierungspalast flieht — dies waren die Bilder, die 2001 nach der Finanzkrise in Argentinien um die Welt gingen. Neben dem Widerstand auf der Straße fingen die Menschen an, sich in Erwerbslosenbewegungen und Nachbarschaftsversammlungen zu organisieren. Sie erprobten Ansätze und Formen eines selbstbestimmten solidarischen Wirtschaftens, um ihr Überleben zu sichern. Mit Hartz IV, 1-Euro-Jobs und nun mit der Finanzkrise sind viele der Aspekte, die damals aus hiesiger Sicht auf Argentinien noch befremdlich wirkten, auch bundesdeutscher Alltag geworden. Auch hier bilden sich zunehmend kollektive ?Räume? — seien es geographische, virtuelle oder als Netzwerke — die nach einem solidarischen Umgang untereinander jenseits kapitalistischer Logik suchen. Hier wie dort sind dies keine glücklichen Inseln der Seligen im Falschen, sondern gegenhegemoniale Kontexte, in denen anderes Leben und Wirtschaften ermöglicht wird. Welche Schlussfolgerungen aus den argentinischen Erfahrungen ergeben sich für Versuche, mit alternativen Ansätzen im Hier und Jetzt zu beginnen? Die Referentin Friederike Habermann wird sowohl Erfahrungen aus ihrem damals entstandenen Buch zu den argentinischen Bewegungen als auch erste Erkenntnisse aus ihrem gerade entstehenden zu hiesigen Ansätzen für die Beantwortung
[weiterlesen …]
Do. 11.12.: Party der Fachschaft Theologie
6. Dezember 2008
Die Fachschaft Theologie lädt zu sich nach Hause in das Theologicum ein. Die vom Aussterben bedrohte Party beginnt am Donnerstag um 22 Uhr.
Di. 09.12.: Veranstaltung: Rassistische Sondergesetzgebung und die Gutscheinpraxis in Niedersachsen
4. Dezember 2008
Die Einführung des AsylbewerberInnenleistungsgesetzes vor 15 Jahren bedeutete eine neue Qualität der kontinuierlich fortschreitenden Entrechtung und Entwürdigung von Flüchtlingen. Zwangsunterbringung in Massenunterkünften, ungenügende Existenzsicherung, diskriminierende Versorgungspraktiken, Residenzpflicht, mangelhafte medizinische Versorgung und faktisches Arbeitsverbot sind Beispiele. Auf der Veranstaltung soll dieser staatliche Rassismus thematisiert und an Hand der Niedersächischen Gutscheinpraxis tiefergehend erläutert werden. Veranstalterin: Gutscheingruppe Göttingen um 20h im ZHG 003 (Campus)