Roter Buchladen
Fr. 16.04.: Buchvorstellung „Revolution und bewaffnete Aufstände in Deutschland 1918 bis 1923“
11. April 2010
Bernd Langer stellt sein neues Buch „Revolution und bewaffnete Aufstände in Deutschland 1918 bis 1923“ vor. In Textauszügen und mit Bildern wird der Autor Ereignisse, Entscheidungen und Fehlschläge der Arbeiterbewegung nach dem Ersten Weltkrieg darstellen. Dem Autor geht es auch um eine Diskussion, wie es vor dem Hintergrund dieser Entwicklungen zum Faschismus in Deutschland kommen konnte und welche Lehren daraus zu ziehen sind. um 19.00 Uhr im Roten Buchladen, Nikolaikirchhof 7 Diese Veranstaltung der A.L.I. ist Teil einer Reihe „Zur Geschichte des antifaschistischen Widerstands“ und wird gemeinsam organisiert mit dem Verein zur Förderung antifaschistischer Kultur e.V. und mit dem Landtagsabgeordneten Patrick Humke-Focks (Die Linke) organisiert.
Fr. 09.04.: Veranstaltung zum 65. Jahrestag der Befreiung des Konzentrationslagers Buchenwald
4. April 2010
Unter dem Titel „Selbstbefreiung und Gedenkstättenpolitik“ lädt die Antifaschistische Linke International A.L.I. aus Göttingen zu einer Veranstaltung mit Dr. Ulrich Schneider ein. Schneider ist Bundessprecher der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) und war Anfang der 1990er Jahre selbst Leiter der KZ-Gedenkstätte Buchenwald. wird in seinem Vortrag auf die historische Leistung des „Lagerwiderstands“ im KZ-Buchenwald eingehen, dem es am 11. April 1945 gelang, sich selbst zu befreien und dadurch 21.000 Häftlingen das Leben zu retten. Zudem wird auf die Umgestaltung der KZ-Gedenkstätte nach 1990 und die Bedeutung von Gedenkstättenpolitik für Diskurse der Gegenwart eingegangen. um 19.00 Uhr im Roten Buchladen, Nikolaikirchhof 7 Am Sonntag, den 11. April 2010 findet eine gemeinsame Busfahrt zur Feier des Internationalen Komitees Buchenwald-Dora und Kommandos zum 65. Jahrestag der Selbstbefreiung in der Gedenkstätte Buchenwald (bei Weimar) statt. Der Reisebus aus Göttingen startet um 10.00 Uhr, Karten können im Roten Buchladen gekauft werden. Die Veranstaltungen sind Teil einer Reihe „Zur Geschichte des antifaschistischen Widerstands“; die Veranstaltungen zu Buchenwald werden gemeinsam durchgeführt mit der Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen (VVN-BdA) Göttingen und dem Verein zur Förderung antifaschistischer Kultur e.V. durchgeführt.
Do. 29.10.: Veranstaltung: Atlas der Globalisierung & Die multiple Systemkrise
24. Oktober 2009
Mit Tarik Ahmia ( taz-Redakteur) und Andreas Zumach (Göttinger Friedenspreisträger 2009) Der Bankrott der Finanzmärkte war nur eines von mehreren Krankheitssymptomen des globalen Kapitalismus.Zeitgleich erlebt die Welt eine Ressourcen- und Umweltkrise, eine Krise des globalen Klimawandels und der globalen Ungerechtigkeit.Ansätze für ein nachhaltiges, soziales und global anwendbares Lebens- und Wirtschaftsmodell müssen die verschiedenen Krisen zusammendenken. Sie stehen im Zentrum der Diskussion von Andreas Zumach und Tarik Ahmia. (Ankündigungstext der VeranstalterInnen) um 20 UHR im Buchladen Rote Straße, Nikolaikirchhof 7, 37073 Göttingen Veranstaltet von Le Monde diplomatique und dem Buchladen Rote Straße
Mo. 18.05: Veranstaltung „Entschädigung jetzt! NS-Kriegsverbrecher zur Verantwortung ziehen!“
13. Mai 2009
Im Vorfeld der diejährigen Proteste gegen das Gebirgsjägertreffen in Mittenwald gibts heute folgende Veranstaltung: ENTSCHÄDIGUNG JETZT! NS-Kriegsverbrecher zur Verantwortung ziehen!!! Eingeladen ist der Hamburger Rechtsanwalt Martin Klingner, der in den vergangenen Jahren die Überlebenden des Massakers von Marzabotto in der Nebenklage vertreten hat und sich politisch im AK Distomo für die Durchsetung der Entschädigungsforderungen einsetzt. Das Distomo-Verfahren führte 2008 zur Verurteilung der BRD, Entschädigung an die Opfer und Hinterbliebenden zu zahlen.. Dagegen klagt die Bundesregierung zur Zeit vor dem Internationelen Gerichtshof in Den Haag. Zudem wird über die Mittenwald-Planungen informiert werden. um 19 Uhr (!) im Roten Buchladen Mehr Infos zum Entschädigungsverfahren hier.
Fr. 20.03.: Kriegerintellektuelle und neue Kriege — Die Verwissenschaftlichung der sozialen Kriegsführung und der Sonderforschungsbereich 700
15. März 2009
Der soziale Krieg des 21. Jahrhunderts wird immer mehr zu einem wissenschaftlich geführten. Neue Governanceformen, begleitet und gestützt von sozialwissenschaftlichen Methoden, formulieren und inszenieren neue, selektive Zugriffe auf die jeweiligen sozialen Welten und Konflikte. Vom US-Militär im Laboratorium des Krieges in Afghanistan und im Irak ausgehend, entwickeln sich auch in Deutschland neue Formen zivil-militärischer Zusammenarbeit. Prototyp hierfür ist der Sonderforschungsbereich 700: „Governance in Räumen begrenzter Staatlichkeit“ an der FU Berlin. „Räume begrenzter Staatlichkeit“ sind immer auch Räume begrenzten Zugriffs auf das Soziale. Mit Hilfe „kritischer WissenschaftlerInnen“ vertieft der SFB 700 den Zugriff in die sozialen Welten und ermöglicht dadurch eine vertiefte zivil-militärische„Bearbeitung“ sozialer Blockaden und Widerstände. Die Koalitionsfähigkeit der neuen Governanceformen ist dabei potenziell unbegrenzt – so kommt es bspw. zu einer positiven Neubewertung der Funktion von Warlords als Modernisierungsagenten – und orientiert sich ausschließlich am Ziel der Unterwerfung widerständiger Sozialität. Der SFB 700 steht damit auch paradigmatisch für einen Prozess der vertieften Anbindung von„Wissenschaft“ an die globalen Gewalt- und Unterwerfungsstrategien. Vortrag und Diskussion mit Detlef Hartmann um 20h im Roten Buchladen, Nikolaikirchhof 7 VeranstalterInnen: Roter Buchladen und aut (aktionsfront unersättlicher tagediebInnen), unterstützt vom FSR der Philosophischen Fakultät >>> im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Krieg ist ihr Frieden“ von amip Göttingen
Do. 20.11.: Lesung und Diskussion „Von Terroristen, Sympathisanten und dem starke Staat. Die öffentliche Debatte über die RAF in den siebziger Jahren.“ – im Roten Buchladen
15. November 2008
Hanno Balz stellt sein gerade im Campus-Verlag erschienenes Buch vor. Es soll an diesem Abend um die Frage gehen, ob der ‚Terrorismus’-Diskurs tatsächlich von dem spricht, was er benennt oder ob es ein von den Medien ‚gemachtes’ Phänomen ist. Hanno Balz analysiert die bundesdeutsche Presseberichterstattung der 70er Jahre und untersucht dabei die Mobilisierungen gegen so genannte ‚Sympathisanten’ und einen Großteil der bundesdeutschen Linken. Nicht zuletzt soll auch thematisiert werden, wie die Medien die Vorstellung schürten, dass jede/jeder Opfer der RAF hätte werden können. Spekulationen über mögliche RAF-Anschläge auf vollbesetzte Fußballstadien oder die Vergiftung des Trinkwassers trugen ein Übriges zur Ausbreitung einer hysterisierten Stimmung bei. Hanno Balz ist Historiker und Kulturwissenschaftler an der Uni Bremen. um 20.00 Uhr im Buchladen Rote Strasse, Nikolaikirchhof 7
Do. 06.11.: Buchvorstellung „Kathe – Deportiert aus Norwegen“ – im Roten Buchladen
1. November 2008
Espen Søbye, der Autor des Buches „Kathe – Deportiert aus Norwegen“, arbeitete im Statistischen Zentralamt in Oslo, als er die Anfrage eines amerikanischen Kollegen erhielt, der wissen wollte, welche Rolle die Statistik bei der Identifizierung, Verhaftung und Ermordung der Juden in Norwegen gespielt hatte. Søbye musste sich eingestehen, dass er trotz seiner beruflichen Qualifikation wenig über diese Zusammenhänge wusste. Dies veranlasste ihn zu einer umfassenden Recherche in zahlreichen Archiven Skandinaviens. Dabei stieß er auf einen »Fragebogen für Juden in Norwegen«, den die jüdischen Bürger des Landes nach der Okkupation durch die deutschen Truppen hatten ausfüllen müssen. In zierlicher Handschrift hatte auch die 15-jährige Schülerin Kathe Lasnik den Fragebogen in einem Osloer Polizeirevier ausgefüllt. Auf die Frage, seit wann sie sich in Norwegen aufhalte, hatte sie geantwortet: »Seit jeher in Norwegen.« Zehn Tage später wurde Kathe Lasnik zusammen mit ihren Eltern und 530 anderen Juden mit dem Schiff »SS Donau« nach Auschwitz-Birkenau deportiert und zusammen mit sämtlichen Frauen und Kindern nur 20 Minuten nach ihrer Ankunft in einer Gaskammer ermordet. Mit seiner akribisch recherchierten Biografie des 15-jährigen jüdischen Mädchens Kathe Lasnik und ihrer Familiengeschichte zeichnet Espen Søbye ein genaues Bild der Lage der jüdischen Bevölkerung ¯ auch bereits vor der Besatzungszeit
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Fr. 21.09.: Das unbekannte Genre des Geschichtscomics im Buchladen
16. September 2007
Das Interesse an Geschichtscomics hat in letzter Zeit stark zugenommen. Doch es stellt sich die Frage, was genau sind Geschichtscomics eigentlich? Was sind Themen und wie wird Geschichte in dem Medium Comic verarbeitet? Eignet sich ein Comic zur Darstellung von Alltags- und Mentalitätsgeschichte und kann er beispielsweise Schülern abstrakte Sachverhalte näher bringen? Es wird im Rahmen der Veranstaltung versucht werden, eine Definition von Geschichtscomic zu erarbeiten und die Geschichte des Subgenres, sowie die Verortung auf dem Comic-Markt zu ergründen. Zu Gast: René Mounajed Roter Buchladen, 20h
35 Jahre Buchladen – Rote Straße
8. September 2007
2007: Das Jahr der Jubiläen? Nach dem 35-jährigen des selbstverwalteten Studentenwohnheims Rote Straße und dem 25-jährigen Jubiläum des Jugendzentrum Innenstadt, steht nun ein weiteres Jubiläum an: Der Rote Buchladen feiert das 35-jährige Bestehen.
Di. 11.09.: Nachrichten vom Roten Stern: Zur Geschichte des linken Buchhandels.
6. September 2007
Dieser Vortrag findet im Rahmen der Veranstaltungsreihe zum 35-jährigen Jubiläum des Roten Buchladens statt und widmet sich der Geschichte des linken Buchhandels, der im Kontext der antiautoritären Bewegung nach 68 entstand. Zu Gast: Theo Bruns, Assoziation A. Buchladen, 20h.