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So. 12.08.: Wazabe im Nörgelbuff
7. August 2007
Über Wazabe ist so gut wie nichts herauszubekommen. Nur soviel: Ein Göttinger Bläser zieht nach Amsterdam. Dort landet er samt Trompete in einer internationalen Band. Diese ist nun unterwegs, und der Göttinger Bläser hat mal wieder Gelegenheit eine Münze ins Gänseliesel zu werfen. Los gehts 21:30 Uhr.
Sa. 11.08.: Go&Comeback im Cafe Kreuzberg
6. August 2007
Weiße Gürtel? Schwarze Haare? Enge Hosen? Melodien am Rande der Erträglichkeit? Das ist die Hardcore 2.0-Variante in der Big-Business-Version. Nun, Big-Business kann man heute mit Musik kaum noch machen, wenn man nicht die Fresse voller Gold hat, einen Chevy Impala Low-Rider durch das Video kutschiert oder eine lebensverneinende Plattenfirma im Rücken hat. Da haben es Bands im Zwischenbereich zwischen ganz klein und recht groß schwer. Das Problem ist immer das selbe, ihnen fehlt der Kontakt und die Credibility (eigentlich lachhaft) nach unten, so dass es im Underground niemanden interessiert – und nach oben scheitern sie an der Austauschbarkeit; schnell sind sie uninteressant für die eigene Zielgruppe, die sich an jeder Ecke einen anderen Klon suchen kann. Ein solches Zwitterwesen sind GO&COMEBACK aus dem wunderschönen Badeort Brighton im Süden Englands. Genau von dort, wo sich einst Rocker und Mods in Quadrophenia die Fresse polierten und irgendwie alle verdammt cool dabei aussahen. Dagegen sehen GO&COMEBACK eher wie welche aus, denen der Kamm wichtiger ist als ein Motorroller. Was inzwischen auch in Corporate-Rock-Magazinen unter Screamo abgeheftet wird, das bieten quasi schulbuchmäßig die Engländer. Eine Mischung aus Botch, um mal sehr hoch zu greifen, eine Prise Cave-In bei den unvermeidlichen Gesangsparts und genau dann
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Sa. 11.08.: 25 Jahre Juzi Festival, Tag 2
6. August 2007
Am Samstag geht es draußen weiter. Eine vielversprechender Abend! Auktion sind hoffentlich eh gerade auf Tour, denn Umeå liegt wirklich am Arsch der Welt. Auktion machen D-Beat mit einer ordentlichen 77er-Kante, dazwischen eine urige Portion Hard Rock. Irgendwie macht das ziemlich gute Laune! Dazu gibt es reichlich schwarze Shirts mit Schriftzügen, die kein Mensch entziffern kann, sowie Jacken (schwarz) im Patchwork-Aufnäher-Look. Ich wette, dass die Party machen werden. Vielleicht etwas anders noch als Fleas and Lice. Argies haben es deutlich weiter – sie kommen aus Rosario. Richtig! Genau, die Stadt am Río Paraná im Süden der Provinz Santa Fe. Genau, in Argentinien ist das. Hätte sich die Band diesen langen Weg machen müssen? Meiner Ansicht nach nicht, man ahnt vielleicht: Sie haben den Teufel im Gepäck in Form von Blasinstrumenten. Sie machen Latin-Ska, die kleine fiese Abartigkeit der musikalischen Variante fundamentalistischer gute Laune. Ska! Wem bei Off-Beat nicht das Brechen kommt, der kann ja später seine Bierpause einlegen. Dass die Inner Terestrials in die selbe Kerbe schlagen, macht die Sache nicht bedeutend besser. Da der Ska-Fan an sich höchst empfindlich auch auf unqualifizierten Verriss reagiert, klemme ich mir weitere Kommentare, mit dem Hinweis, dass die Londoner deutlich lässiger zur Sache
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Fr. 10.08.: 25 Jahre Juzi Festival, Tag 1
6. August 2007
Das Juzi lässt es krachen. Dem Geburtstagskind sehen wir einfach mal nach, dass es sich beim Plakat in Zeit und Geschmack etwas vergriffen hat. Am Freitag Abend geht die große Sause los! Und da blieb mir erstmal die Spucke weg als ich den Namen Fleas and Lice las! Du meine Güte, dass es die noch gibt! Eine legendäre Band in Crust-Kreisen um die sich allerlei Geschichten ranken. Eine der kaputtesten Bands, die ich so erleben durfte. Etwas jünger als das Juzi zwar, aber irgendwie verbrauchter. Da bleibt keine Kehle trocken, möchte ich wetten. Das riecht nach Punk, davon reichlich! Culm gehen da schon ganz anders zu Werke. Sie sind im Gegensatz zur Kruste aus Groningen der nette Schwiegersohn aus der Provinz. Die Band aus Rheine kennt das Haus in- und auswendig. Ihre gekämmte Version von Hardcore setzt dort an, wo sich der Fleas and Lice-Fan angewidert abwendet. In Rheine scheint man den D.C.-Stil zu bevorzugen (siehe A.M. Thawn), traditionell in den Venen von Q and not U. Dann ist Zeit für Lokalpatrioten. Da wären zunächst die wirklich immer wieder, anscheinend zu jedem Anlass zu bemühenden 20 Years of Hate zu nennen. Eine Punk-Cover-Band, berüchtigt für ihre Nena-Spezialität. Mad Minority, eine
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Do 09.08.: Erinnerungsabend im Juzi
6. August 2007
Das Juzi feiert sich selbst, es hat allen Grund dazu. Wann immer ein solches Jubiläum anstand, da gab es dann auch, so kurz vor den großen Feierlichkeiten, einen netten Erzählabend, an dem die Protagonisten des Hauses mit alten Geschichten glänzten. Nein, kein besinnliches erzählen, sondern fast immer ein sehr zotiger Abend mit haarsträubenden Geschichten! Lohnt mit Sicherheit. Nur wann es los geht, das wissen wir nicht…. Weiter am gehts am Freitag! PS: Inzwischen wissen wir wann es losgeht. Der “anekDoTheken”-abend geht um 21.00 Uhr los, und um pünktliches Erscheinen wird gebeten! Wer zu spät kommt, den bestraft nicht nur das Leben, sondern der muss auch sein Bier auf dem Wall trinken.
Fr. 03.08.: Powerdance rauchfrei in der Musa
29. Juli 2007
Powerdance? Hm, was das wohl zu bedeuten hat? Und rauchfrei? Soll es nicht unter den Sohlen satter Tänzer qualmen – oder ist hier Verzicht in Richtung Nikotin gemeint? Selber herausfinden! Am Freitag in der Musa!
Fr. 03.08.: ‚Der Fall Marco W.‘
29. Juli 2007
Seit der 17-jährige Teenager Marco W. aus Uelzen im türkischen Knast sitzt, redet Deutschland über diesen angeblichen Skandal. Marco W. wird in aller Regel nicht als Täter, sondern als Opfer dargestellt. Die krasseste Variante davon lieferte wohl Franz-Josef Wagner in der Bild. Um den dahinter versteckten Täterschutzstrategien auf die Spur zu kommen und das Bild von sexualisierter Gewalt zu untersuchen, das in den öffentlichen Debatten vermittelt wird, laden der ak gender und die olafa am Freitag um 19.30 Uhr in das DGB-Haus in der Oberen Maschstraße 10 ein. Eine erste Auseinandersetzung dazu gibt es auch bei monsters of göttingen.
Fr. 03.08.: Weekender im JT-Keller
29. Juli 2007
Ich bediene mich an dieser Stelle ganz großzügig einer Ankündigung, die Autor Fernsehseherin einst verfasste. Denn tatsächlich haben es sich die Partymacher wirklich ganz großartig und originell ausgedacht am Wochenende zu feiern. Weekend – das verstehen alle, leicht begabte Deutsche, sowie alle, die der englischen und dänischen Muttersprache mächtig sind. Und richtig – am Wochende ist die Bude voll. Genannter Autor empfahl eine cooles Partyerscheinen zu später Stunde. Ich vertraue ihm blind und empfehle dies ebenfalls.
Do. 02.08.: Joachim Bruhn über die (Un-)Begreifbarkeit des Nazifaschismus
28. Juli 2007
Seit Jahren versuchen Geschichts- und Sozialwissenschaften, die Nazifaschismus zu erklären. Das gilt auch für die Linke Theorie, die sich schon seit der Machtübernahme der Nazis daran abarbeitet. Vergeblich, wie Joachim Bruhn von der Initiative Sozialistisches Forum findet. Und deshalb vom [a:ka] zum Thema „Vernunft und Barbarei – Über die Verstehbarkeit des Nationalsozialismus“ eingeladen wurde. In Anlehnung an die marx’sche Theorie möchte er zeigen, wie der Faschismus aus der Widersprüchlichkeit des Kapitalismus entstanden ist und in dieser Widersprüchlichkeit eben auch unverständlich bleiben muss. Weshalb dann, und hier schließt sich der Kreis, bisher alle Versuche, ihn zu verstehen, letztendlich scheitern mussten. Wer vorher gerne mehr darüber wissen möchte, dem sei dies Flugblatt zur Veranstaltungsankündigung empfohlen.
Do. 02.08.: Freiräume und No-Go-Aereas
28. Juli 2007
Gesellschaftliche Räume sind oft umkämpft. Während Nazis in Teilen der Republik „National befreite Zonen“ errichten, ruft die Linke „Nazis raus – und meint auch das meist räumlich. Sie kämpft aber auch seit langem für Freiräume. Welche Gemeinsamkeiten lassen gibt es zwischen diesen sehr verschiedenen Raumbezügen? Haben Freiräume, also besetzte Häuser, autonome Zentren oder Wohnprojekte ein Potential, das über eine reine Nischenfunktion hinausgehen? Sind sie herrschaftsfreie Räume und bieten sie vielleicht sogar eine Perspektive für die Überwindung des falschen Ganzen? Dieses Themenfeld möchte das Antirassismusplenum in seiner Veranstaltung zum Jubiläum „25 Jahre Juzi“ abgrasen. Unter dem Titel „Freiräume und no-go-areas – Raus ist wieder in“ haben sie Jan Wehrheim aus Bremen als Referenten eingeladen. Um 20 Uhr soll die Veranstaltung beginnen.