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Do. 20.09.: Boogie‘n’Blues Küche im Exil
15. September 2007
Eine Boogie’n’Blues Küche? Also wenn ich die Küche meines bescheidenen Heimes betrete, ist da in den wenigsten Fällen Boogie. Zumindest einen Blues möchte man hören, wenn man sieht was dann im Kochtopf schwimmt und ahnt, dass lebende Menschen das verzehren sollen. Kochen hasse ich. Und wenn ich schonmal was koche, dann unter kreativen Flüchen und am Ende kann man alles rührend in den Ausguss kippen. Dann lieber doch ins Exil, da gibt es wie gesagt Blues – aber zum Ausgleich eben auch noch Boogie. Von wem wage ich nicht wiederzugeben, denn in der Ankündigung der Veranstalter geht man noch von einem geschlossenem Nörgelbuff aus. Musiker und Tänzer (spontan aus dem Publikum) sollen angeblich physisch bis an ihre Grenzen gehen. Wie ich – beim kochen. Am Donnerstag, ab 21 Uhr im Exil.
Do. 20.09.: Martin Mosebach im Literarischen Zentrum
15. September 2007
Insa Wilke, Autorin für die Frankfurter Rundschau, im Gespräch mit dem Schriftsteller Martin Mosebach. Ein Autor mit einem außergewöhnlichen breitem Œuvre. Im Feuillton kann sich manch Autor kaum entscheiden, ob Mosebach nun Konservativ, nobel-lässig oder einfach nur ornamental ist. Mosebach kommt aus Frankfurt am Main, seine Heimatstadt, für die Mosebach alles andere als nur schöne Worte fand. Seine Hassliebe taucht mannigfaltig auf, in den verschiedensten seiner Werke. In „Mein Frankfurt“ war Mosebach mehr als direkt: „Es gehört zu meinem besonderen Verhältnis zu meiner Geburtsstadt Frankfurt am Main, dass ich sie als eine der verdorbensten und hässlichsten Städte Deutschlands erlebe und in meiner Phantasie und in meinem inneren Bild von der Stadt an sie als eine der schönsten Städte denke, die ich kenne.“. 2007 wurde Martin Mosebach mit dem Georg Büchner-Preis ausgezeichnet. Am Donnerstag ist er zu Gast im Literarischen Zentrum. Ab 20 Uhr.
Do. 20.09.: Sabor Latino im einsB
15. September 2007
Manch einer ist ja Fan von lateinamerikanischen Klängen. Davon wird er an diesem Abend im einsB mehr als genug bekommen: Latin Ska, Merengue, Rock, Raggaton und vieles mehr wird von DJ Amilcar (Peru) und DJ Roberto (Mexiko) geboten. Dazu gibt es, wie soll es auch anders sein, Cuba Libre. Beginn: 23h
Mi. 19.09.: Bastard Sons of Johnny Cash & Shy High Lows in der musa
14. September 2007
Mit Coverbands ist es so eine Sache – eigentlich sind sie immer scheiße. Ganz besonders, wenn die Rede von Country-Coverbands ist. bei den Bastard Sons of Johnny Cash verhält es sich da glücklicher Weise anders. Zum einen ist Johnny Cash in Sachen Country weit über dem bemitleidenswerten Durchschnitt der Countrymusik gewesen. Das macht es zwar alles andere als leichter für die covernde Band, das musikalische Vorbild zu erreichen. Allerdings schaffen die Bastard Sons das, zum anderen, erstaunlich gut. Nicht umsonst sind sie die einzige Band, die Johnny Cash himself zu Lebzeiten höchst offiziell autorisierte, seine Songs zum Besten zu geben. „I love your songs … I would be proud if you guys would be my bastard sons!“ soll er einst gesagt haben. Als Support tritt an diesem Mitwoch Abend die Göttinger Band Shy High Lows auf. Auch diese versucht sich in Sachen Country, auch diese macht das gar nicht mal so schlecht. Bastard Sons of Johnny Cash und Shy High Lows spielen am Mittwoch, den 19.09 im Kulturzentrum musa im Hagenweg 2a. Der Beginn ist für 21 Uhr angekündigt.
Di. 18.09.: Dota und Knarf im Literarischen Zentrum
13. September 2007
Knarf trägt manchmal ganz gerne hauteng – hautenge Fischkostüme zum Beispiel. Der Elektro-Punker nimmt sich nicht immer „bierernst“, trotzdem verfolgt er mit seiner Musik nicht nur das Ziel, sein Publikum zu bespaßen. Ein bißchen politischer Anspruch ist auch dabei. Die Kleingeldprinzessin Dota scheint auf den ersten Blick das genaue Gegenteil: mit sanfter Stimme und eher ruhigen Klängen präsentiert sie sich auf der Bühne. Doch auch für sie ist die Musik kein unpolitisches Vorhaben. Aber neben der Musik und den Inhalten geht es gerade bei Liedermachern wie Dota auch nicht zuletzt um das Spiel mit der Sprache. Was den Beiden wichtig ist mit ihren Auftritten zu vermitteln und welchen literarischen Anspruch sie an ihre eigenen Texte stellen, darüber sprechen sie am Dienstag um 20 Uhr im Literarischen Zentrum mit Martin Büsser.
Di 18.09: Veranstaltung zum Widerstand im Abschiebeknast Büren
13. September 2007
Nachdem hier kurz über die Hintergründe des Bürener Abschiebeknastes informiert wurde hier jetzt die Ankündigung zu einer thematischen Veranstaltung in der nächsten Woche. Seit dem 2. September 2007 verweigern Häftlinge im Abschiebeknast Büren die Nahrung, um die Lebensumstände im Lager anzuprangern und ihrer Forderung nach der Schließung aller Abschiebelager Nachdruck verleihen. In Deutschland und anderen europäischen Ländern werden Flüchtlinge und Migrant_innen in Abschiebelagern unter Bedingungen untergebracht, die ganz unverhohlen „abschreckend“ sein sollen und dies auch definitiv sind. Abschreckend einerseits für die Inhaftierten, die dort über Monate bis zu ihrer Abschiebung festgehalten werden. Abschreckend andererseits für Menschen, die vorhaben, nach Europa zu migrieren. Teil des Systems der Abschiebelager ist die JVA Büren in Nordrhein-Westfalen, die seit 1994 Platz für 530 Häftlinge bietet und von der aus jährlich ungefähr 2500 Menschen abgeschoben werden. Die Lagerleitung in Büren versucht derzeit alles, um den Hungerstreik der Flüchtlinge herunterzuspielen. Noel Assanga, ein Wortführer des Streiks, wurde z.B. vor einigen Tagen entlassen, um den Hungerstreik ins Stocken zu bringen. In der Veranstaltung wird Frank Gockel, Sprecher des Vereins Hilfe für Menschen in Abschiebehaft Büren e.V., über die Lebensbedingungen in der Abschiebehaftanstalt Büren berichten. Außerdem wird es um den aktuellen Widerstand gegen die Einrichtung gehen und die
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Mo. 17.09.: Nörgelbuff-Houseband im…Nörgelbuff
12. September 2007
Klimawandel, O.J. Simpson verhaftet und dann wird auch noch Heino krank! Man kann sich auf dieser Welt auf wirklich nichts mehr verlassen. Der Mensch braucht doch was Konstantes. Gut das es die NB-Houseband gibt. Die ist eine Konstante. Muckertum war zwar noch nie so meins, den „Musiker“ sind so ein Schlag für sich. Einfach mal in ein Musikfachgeschäft gehen und eine dumme Frage stellen, während sich mindestens drei Herren, alle Mitte 40 mit Zopf und Lederweste ungefragt und gelangweilt an einem Stehtischchen dazu so halb großkotzig äußern. Wie das bei der NB-Houseband aussieht weiß ich nicht. Aber eines steht eben felsenfest. Die NB-Houseband ist am Montag wieder im „Buff“. Ab 21.30 Uhr. Trotz Klimawandel, trotz O.J. und trotz Heino!
Mo. 17.09.: Der Fall Marco W. – Ein Sommer-Trauma?!
12. September 2007
Die Veranstaltung Der Fall Marco W. – Ein Sommer-Trauma?! Zum medialen Umgang mit sexualisierter Gewalt , die auch bei uns schein reichlich diskutiert wurde, hat nun einen festen Ersatztermin und findet am Montag, den 17. September, 19.30 Uhr im DGB-Haus in der Obere Maschstr. 10 statt.
Sa. 15.09.: Television Timeout, Bleeding in Desperation und And Still i Bleed im Cafè Kreuzberg
10. September 2007
Bei MOG hat sich inzwischen gezeigt, dass manch ein Leser dünnhäutig in Lüfte geht, so seine ganz persönliche Lieblingsband sich wenig Schmeichelhaftes gefallen lassen muss. Nur gut, dass MOG innovativ ist und Autoren hat, die dem Problem ein Ende machen. Für das folgende Konzert gibt es so zwei Varianten der Ankündigung – und ihr könnt euch aussuchen, welche euch eher liegt. Variante 1: Bleeding in Desperation ist eine junge Band aus unserer schönsten Niedersächsischen Provinz. Musikalisch setzt sie auf das richtige Pferd und kredenzt feinsten Hardcore/Metal, wie die Band selber zum Besten gibt. Das macht die Band wirklich gut, ich finde eh, dass man von dieser Art Musik nicht mehr genug haben kann. Deshalb ist es gut, dass mit And Still i Bleed eine weitere Band dieses zurecht beliebten Genres am Start ist. Die Band mit dem originellen Bandnamen aus Alfeld und dem schönen Casselfornia, addieren richtig schönen, echten Emo noch dazu. Eine Mischung, die ich in der Form noch nie gehört habe. Reichlich verwendeter Kajal unterstreicht die düstere Stimmung der Band. Das ist wirklich authentisch!
Fr. / Sa.: 35 Jahre Roter Buchladen – das Fest
9. September 2007
Der Buchladen Rote Straße feiert dieser Tage sein 35jähriges Jubiläum. Entstanden aus der linken Szene der Siebziger Jahre als undogmatische, aber dennoch politische Buchhandlung, konnte sich das Geschäft nicht nur in Sachen Idealismus und Sortiment halten, sondern auch weiter entwickeln. Anlässlich des Geburststages findet im ganzen September eine Veranstaltungsreihe statt. Den Höhepunkt stellt dieses Wochenende dar: der Buchladen feiert sein Geburtstagsfest.