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Knarf und der 10 Punkteplan
21. September 2007

„Und jetzt bitte das Mobiliar im Rhythmus zur Musik zertrümmern!“ Mit dieser Aufforderung von Knarf Rellöm an das Publikum beginnt der Abend mit Dota und Knarf im Literarischen Zentrum. Das Publikum dürfte etwas irritiert gewesen sein, auch als sich die Statements von Knarf gegen Deutschland häuften. Denn am Dienstagabend trafen sich zu einem großen Teil die „jungen Intellektuellen“ im Literarischen Zentrum. Oder zumindest die, die sich dafür halten. Gemeint sind Germanistik StudentInnen zwischen 25 und 30 Jahren, die sicher zu einem großen Teil noch immer ihre schwarz-rot-gelben Laola-Blümchenketten von der WM an der Wand hängen haben.


Di. 25.09.: Konzert mit Shane Alexander im Nörgelbuff
20. September 2007

Wiedermal ein Konzert im Nörgelbuff. Zu Gast diesmal Shane Alexander aus San Francisco, dieser Ethan Hawke des Singer/Songwriter-Genres, der gerade auf Deutschland-„Tournee“ ist und sich eigentlich auf dem Weg zur PopKomm befindet. Doch er findet Zeit für einen Abstecher nach Göttingen ins Nörgelbuff. 2006 war er im Vorprogramm für Lisa-Marie Presley, sowie alle US-Termine von Jewel zu sehen und soeben hat er 12 Konzerte für Seal eröffnet. Folgendes sollte man dabei haben: Taschentuch, Feuerzeug. Stofftiere sollte man zuhause lassen. Beginn: 21:30h Hier noch einer der besonders schönen und geschmackvollen Banner, die sich auf seiner Seite finden.


Di. 25.09.: ZeitStörungen. Zeit der Unterwerfung, Zeit der Revolte.
19. September 2007

7 Uhr Aufstehen, 8 Uhr Malochen, Abends noch ein Termin, Zeitdruck, Streß. Jeder kennt das, wenn einem die Zeit im Nacken sitzt, keiner hinterfragt es. Dabei ist die Einteilung des Geschehens in Zeit keineswegs natürlich. Die ZeitstörerInnen, die am Dienstag im Theaterkeller zu Gast sind, gehen sogar so weit zu behaupten, die Verwandlung der körpereigenen Uhr in eine Zeituhr sei ein Prozess der Disziplinierung und Unterwerfung des Menschen. „Zeit wird zu einer Ressource, die Planung notwendig macht und aus Zeitdruck und Zeitnot entsteht ein Zwang zur Koordination und die Beschleunigung des Lebens. Die Zeit verwandelt sich in ein mächtiges und unhinterfragbares Herrschaftsinstrument über die Menschen“ behaupten sie in der Veranstaltungsankündigung. Was zu tun ist, um uns von diesem Herrschaftsinstrument zu befreien, wissen sie auch: „Die Zerstörung der linearen Zeit der Disziplin, der Ausbeutung und der Unterwerfung ist die Rückeroberung der Lebenszeit, des Lebens, und seit jeher ein mächtiges Motiv sozialer Emanzipationsbewegungen.“ Die Veranstaltung „ZeitStörungen. Zeit der Unterwerfung, Zeit der Revolte.“ findet im Rahmen des 35. Geburtstages des Roten Buchladens statt. Beginn ist um 20 Uhr im Theaterkeller.


Mo. 24.09.: Dollar Lounge im Sechsmillionendollarclub
19. September 2007

In dem Laden scheint mal Geld zu haben. Wenn man mir von den sechs Millionen einen winzigen kleinen Teil abgeben würde, dann würde diese Diskussion hier unter einem anderen Stern stehen. Ansonsten kenne ich die Lounge nur vom Flughafen, wo ich allerdings meist nie reinkomme, denn über Holzklasse komm nie hinaus. Ab 22 Uhr im Sechsmillionendollarclub.


Sa. 22.09.: Vegetarisch DeLuxe im Cafè Kreuzberg
17. September 2007

Es ist ja immer so eine Sache mit Bandnamen. Eigentlich nicht so schwer. Man braucht ein zündende Idee. Nur wer witzig sein will, der sollte vorsichtig sein! Witzige Bandnamen sind oft so ulkig wie ein Forunkel in der Kniekehle. Eine schlechte Bieridee, mit der man dann Jahre Leben muss. Ich erinnere an die jämmerlichen Tetra-Fuck, ich weise auf Katzenstreik hin (die immerhin ansonsten überzeugend grandios sind, oder waren) und schreibe nun über eine Band namens Vegetarisch DeLuxe. Die Frage wie es dazu kommen konnte ist schnell beantwortet, wenn man die Namen der Verantwortlichen hört: El Presidente, Stulle Autogenulli, Pablo Punkrock, Richie Rocket und El Muerte. Da fügt sich alles zusammen. Die aktuelle EP der Band heißt „ProvinzPogoPop EP“ und macht es mir leicht. Die Band scheint das alles eher locker anzugehen, es scheppert alles anspruchlos – aber das ist auch durchaus stimmig. Das soll sich wohl so Richtung Deutschpunk Marke Kettcar bewegen. Das ist nicht mein Ding, aber wenigstens präsentiert sich hier nichts sinnlos aufgeblasenes, sondern ganz einfach ProvinzPogoPop. Am Samstag im Café Kreuzberg. So ab 21:30 Uhr würde ich sagen…


Sa. 22.09.: Gong-Show im Nörgelbuff
17. September 2007

Gary Owens war der Moderator eines meines Erachtens genauso großartigen wie nervigen Konzeptes. Owens moderierte Mitte der 70er Jahre die Gong-Show auf NBC. Vor einem großen Gong saßen vier Juroren, die über Glück und Leid derer zu entscheiden hatten, die sich aus welchen Gründen auch immer auf die Bühne und in die beste Sendezeit des Fernsehens wagten. Die Show hatte eigene Running-Gags, einen coolen Bandleader und den ein oder anderen Skandal. So besaß das vermeindliche Talent Jaye P. Morgan die unglaubliche Frechheit mal eben das Top zu lüften. So etwas kam im damaligen Nordamerika schlecht an. Und spätestens seit dem kleinen Unfall von Justin Timberlake und Janet Jackson wissen wir, dass sich daran nichts geändert hat. Gut, dass war ja auch beim Superbowl – kann man irgendwie verstehen. Götz Alzmann versuchte das Konzept später im deutschen Fernsehen mit mäßigem Erfolg. In einem Medium wie MOG funktioniert das Gong-Prinzip anders. Das eine oder andere Mal habe ich verbal den Gong geschlagen, wenn sich meines Erachtens untalentierte oder einfach peinliche Rotznasen an irgendwelche Instrumente machten um ihre Rocksuppe zu kochen. Dann hagelte es Tränen und blankes entsetzen seitens der Musiker und dem ein oder anderen Fan. Wer dagegen im TV den Gong
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Sa. 22.09.: Jukebox Explosion im JT-Keller
17. September 2007

Seit 2003 gibt es jetzt die Jukebox Explosion an jedem dritten Samstag im Monat. Jaja, damals. Damals war ich auch noch neu in der Stadt. Da war alles um mich herum aufregend und neu und irgendwie toll. Naja, das ist jetzt nicht mehr so. Aufgelegt werden Trashpop, Surfbeat, Emo, Bastard-Pop und Indie von den altbekannten Herren Mr Stringer und Machine. JT-Keller: 22h


Fr. 21.09.: Timebomb Party im einsB
16. September 2007

Ska & Punkrock – passt zusammen, finden einige, wieder andere werden das ganz anders sehen. Aber dennoch: Bei der Timebomb Party werden diese Genres in einen Topf geworfen. Ein Konzept, mit dem die Veranstaltung zwei Jahre recht erfolgreich überleben konnte. In Göttingen in dieser Form auch einzigartig, zumindest in regelmässiger Form. Trotzdem war Anfang des Jahres erstmal Schluß mit Timebomb, die Besucher blieben langfristig aus. Jetzt soll ein Neuanfang gewagt werden, zunächst als einmaliges Unterfangen. Wer also Lust auf – durchaus discokompatible aber auch unbekanntere – Krach- und Blasmusik hat, ist am Freitag im einsB an der richtigen Adresse.


Fr. 21.09.: Das unbekannte Genre des Geschichtscomics im Buchladen
16. September 2007

Das Interesse an Geschichtscomics hat in letzter Zeit stark zugenommen. Doch es stellt sich die Frage, was genau sind Geschichtscomics eigentlich? Was sind Themen und wie wird Geschichte in dem Medium Comic verarbeitet? Eignet sich ein Comic zur Darstellung von Alltags- und Mentalitätsgeschichte und kann er beispielsweise Schülern abstrakte Sachverhalte näher bringen? Es wird im Rahmen der Veranstaltung versucht werden, eine Definition von Geschichtscomic zu erarbeiten und die Geschichte des Subgenres, sowie die Verortung auf dem Comic-Markt zu ergründen. Zu Gast: René Mounajed Roter Buchladen, 20h


Do. 20.09.: Konzert mit Crackwood Jelly im Nörgelbuff
15. September 2007

Achja, Bandnamen. Aus was für einem Drogensumpf müssen diese drei Musiker kommen? Was sich erst einmal irgendwie psychedelisch anhört, ist dann doch ziemlich gewöhnlich. Der DocRock nennt das CoverPop, an anderer Stelle heißt es „Die Brüder Christoph Nolte (Akustische Gitarre, Gesang), David Nolte (Akustische Gitarre, E-Gitarre, Gesang) und der E- und Kontrabassist Thomas Koch lassen gekonnt Elemente aus Folk, Jazz, Rock und Klassik in ihre Interpretationen von Stücken bekannter Künstler wie Neil Young, Bert Jansch, John Martyn u. a. einfließen.“ Neben diesen aufgemotzten Stücken gebe es aber auch einiges selbstgeschriebene zum besten zu geben. Nörgelbuff: 21.30h.