Musa

Sa. 12.04.: NO RESPECT Abschiedskonzert in der Musa
7. April 2008

Was habe ich mich nicht schon über Blasmusik ereifert. Was habe ich mich beschimpfen lassen von Fans, die schokiert waren über meine offene Abneigung gegenüber Göttingens ehemaliger Konsenzmusik Nummer Eins: Ska! Dabei habe ich selbst mal Ska gehört. Das war in der Schule. Ich war gerade fähig genug mir ein paar Pork-Pie Sampler zu besorgen. Dann ein entscheidender Abend. In der provinziellen Disse sagte ich mich als DJ an. Neben fünf anderen Hänflingen meiner Statur, war eine Horde Skins versammelt, die man damals kaum irgendwo zuordnen konnte. Ein paar davon waren meine Kumpels – aber alle waren sternhagelvoll. Mit meiner Musik konnte keiner von ihnen etwas anfangen. Unter Androhung gezielter Fausthiebe (grundsätzlich konnte ich das verstehen, denn schon früher war ich ein außerordentlich ignorantes Rindvieh) wurde Ska verlangt. Ich legte einen dieser beschissenen Sampler ein, packte meine Sachen und verpisste mich. Die Skins waren offenbar schnell zufrieden zu stellen und ich konnte meine Gesundheit schonen – abgesehen vom schon damals ausufernden Colakonsum. Heute kann ich mir Ska keine Zwei Sekunden anhören und mit den damaligen Geschehnissen hat das nichts zu tun. Aber wer jetzt eine übliche Ska-Randale meinerseits erwartet – heute wird er herbe enttäuscht. No Respect spielen am Samstag
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Di. 08.04.: Dota, die Kleingeldprinzessin und die Stadtpiraten in der Musa
3. April 2008

Im Februar erst war sie solo im Café Kreuzberg zu Gast, jetzt gibt sie wieder ein Konzert in Göttingen, dieses Mal allerdings mit Band und in der Musa. Beides, sowohl der kurze Abstand zum letzten Konzert hier in Göttingen als auch die Tatsache, dass sie in die (größere) Musa gewechselt ist, deutet darauf hin, dass sie immer bekannter, nicht mehr „nur“ Geheimtipp ist, ihre Fangemeinde immer größer wird. Und das zu Recht: Denn Dota spielt mit der Sprache, mit Lauten und Geräuschen. So entstehen schöne, leise und nachdenkliche Texte, in denen es zwar meistens um Alltägliches und Persönliches geht, denen es aber trotzdem an politischem Anspruch nicht fehlt, wie ja auch die Einladung zum Antifee-Festival verdeutlicht. In dem Lied „Der Fluch des Schlaraffenlands“ beispielsweise prangert sie sehr direkt die Abschottung der europäischen Wohlstandsinsel an. … Und mit der Band klingt das alles noch einmal besser. Musikproben gibt es hier und hier. Musa, 21h Karten gibt es nur noch an der Abendkasse (8 Euro)


Sa. 05.04.: Turbostaat und Nancy And I in der Musa
31. März 2008

Es gibt eine Handvoll Bands, die sind in Göttingen immer eine sichere Bank. Dann wird der Laden voll, egal ob Fussball, Tatort oder Demo mit Schlägerei. Bands die einfach alle hier irgendwie gutfinden. Und bei Turbostaat ist das nichtmal ein Göttinger Phänomen. Die Band aus Flensburg und Hamburg scheint tatäschlich alles richtig gemacht zu haben. Und das trotz Major-Vertrag. Genau an dem sind einige Bands gescheitert. Paradebeispiel sind und bleiben Muff Potter. Eine Band die es geschafft hat, eine rasante musikalische Talfahrt hinzulegen die ihresgleichen sucht. Und auch sonst griff die Band tief ins Klo wenn es um Positionierung nach Außen geht. Warum zur Hölle sind Turbostaat nicht in alle diesen Fallen getreten? Vielleicht ist die Band so entspannt, dass sie ganz natürlich einfach bei sich selbst bleiben kann?! Vielleicht weil die Band nicht vorgibt irgendwie im Underground verhaftet zu sein und klare Grenzen zieht – die Vergangenheit ist was ganz natürliches auf dem nicht weiter hergeritten werden muss um sich zu promoten. Die Band hat sich zu größerem entschlossen, dass wird jetzt gemacht ohne argumentative Ausreden-Ausrutscher hinzulegen. Auch wenn ich nie Turbostaat-Fan war, ist mir die Band außerordentlich sympathisch. Auf irgendeine Weise bin ich doch Fan, auch wenn sich
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Fr. 28.-29.03.: Scream Out Loud-Festival, Musa
24. März 2008

Vielleicht wird der/dem ein oder anderen eines dieser ziemlich stillosen übergroßen Plakate ins Auge gefallen sein, die mit den gezeichneten Zombies und den quer über das Plakat verteilten Bandnamen? Haben wir hier ein weiteres Werk desjenigen vor uns, der auch für das JUZI-Festival-Plakat verantwortlich gezeichnet hat? Nun zur Musik: Beim 3. Scream Out Loud-Festival gibt es, wie wohl auch in jedem Jahr zuvor, eine bunte Mischung aus Rock, Ska, Punk und Hardcore. Am Freitag eröffnet die Göttinger Indierockband Merry-go-Round das Festival, gefolgt von Ganz Oben, die sich meiner Meinung nach musikalisch im ganz genauen Gegenteil befinden. Sie kombinieren Punkrockriffs mit den Texten von Nena. Den Abschluss des Abends übernehmen dann Un Kuartito aus Argentinien, die angeblich Reggae, Ska, Raggamuffin, mit Rock, Funk und Hardcore vermengen. Was mag nun dabei herauskommen? Am Samstag soll es nun etwas härter zugehen. Hanx aus Göttingen covern die Belfaster Punkrockband Stiff Little Fingers, aha. Im Anschluss die Brixton Cats, die es angeblich mit ihren politischen Texten in Frankreich sehr weit gebracht haben und dort zu den bekanntesten Streetpunk-Bands zu gehören. Auch die dritte Band des Abends will mit ihren Texten zum Nachdenken anregen, die Hardcorepunkband Rejected Youth.


Sa. 22.03.: Power Dance in der musa
17. März 2008

Powerdance – also Power, Power, Power und Power. Aber keine Kippen. Geraucht werden muss draussen. Aber das ist ja inzwischen auch nichts Ungewöhnliches mehr. ab 21h


Fr. 29.02.: 30+ Party in der musa
23. Februar 2008

So ganz habe ich ja den Sinn und den Konzept der Ü-30 oder Ü-31 oder Ü-wie-auch-immer Partys noch nicht verstanden. Wovon hängt es beispielsweise ab, ob die örtlichen Lokalitäten Ü-30 oder Ü-31 Partys anbieten? — Möglicherweise davon, ab welchem Alter man sich in dem betreffendem Ort alt fühlt oder fühlen muss, zu alt jedenfalls für gewöhnliche Tanzveranstaltungen. Was ich auch nicht verstehe: Sind solche Partys zum Zwecke der Distinktion der älteren von den jüngeren Menschen eingerichtet worden – oder bieten sie eher einen Fluchtpunkt, wohin man ab einem gewissen Alter vor der ach so jung-dynamischen Welt fliehen könnte, sollte, müsste oder möchte? Gerüchteweise soll es auch schon mal eine Ü-30 Party gegeben haben, die explizit damit warb, ihre Pforten auch schon für 29jährige zu öffnen. Da stellt sich doch sofort die Frage: Nur für 29jährige, die sich bereits wie 30 (oder womöglich noch älter) fühlen und deutliche Alters- und Abnutzungserscheinungen aufweisen können? Oder für 29jährige, dei sich auf die 30 schon so freuen, wie man sich mit 17 Jahren auf den 18. Geburtstag freut? Und überhaupt: Muss man am Eingang sein fortgeschrittenes Alter mittels dem Perso oder Ähnlichem beweisen? Seltsam, seltsam, das alles! … Früher hoffte man doch, dass es
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Fr. 22.02.: Rock gegen Rheuma und 30+ Party in der musa
18. Februar 2008

Muskelkraft ist die beste Rheumavorsorge. Also sollten alle prophylaktisch am Freitag in der Musa das Tanzbein schwingen. Außerdem findet auch die 30+ Party statt – obwohl diese Partys doch eigentlich gerade out sind und von den 31+ Partys abgelöst wurden. Diese Entwicklung lässt im übrigen immer noch Fragen offen: Hat man die Altersgrenze um ein Jahr nach oben korrigiert, weil man sich mit 30 nun immer noch jung fühlt und nicht auf solche Partys geht – mit 31 aber die Sache bereit ganz anders steht? Oder wollten die Partygäste über 31 die 30-jährigen nicht mehr dabei haben, aus irgendwelchen Gründen? Aber sicher ist das ganze nur wieder eine Strategie- um in aller Munde zu sein oder irgendwas neues anzubieten. Das ist auf jeden Fall gelungen. Für die Musik sorgt ein netter Herr namens DJ Albi, der scheint so etwas wie eine Institution zu sein. Beginn: ab 21 Uhr


Sa. 09.02.: Stage-O-Rama in der Musa mit Schmutzige Taten
4. Februar 2008

Hm, Stage-O-Rama ist ein nicht wirklich geschmacklich sicheres Namenspiel. Anyway, geboten wird melodischer Punkrock und zu Gast sind: Schmutzige Taten, deren Namen ich schon oft gehört habe und von denen ich trotzdem nichts weiß sowie Not Called Jinx und FuckFX. Letztere aus Göttingen, erstere aus Berlin. Informationslage hier noch schlechter als bei Schmutzige Taten. Man sehe es mir nach! Am Samstag in der MUSA!


Fr. 25.01.: Rock gegen Rheuma und 30+ Party in der Musa
20. Januar 2008

Muskelkraft ist die beste Rheumavorsorge. Also sollten alle prophylaktisch am Freitag in der Musa das Tanzbein schwingen. Außerdem findet auch die 30+-Party statt, obwohl diese Partys doch eigentlich gerade out sind und von den 31+-Partys abgelöst wurden. Diese Entwicklung lässt im übrigen bei mir immer noch Fragen offen. Hat man die Altersgrenze um ein Jahr nach oben korrigiert, weil man sich mit 30 auch immer noch jung fühlt und nicht auf solche Partys geht, mit 31 aber die Sache bereit ganz anders steht? Oder wollten die Partygäste über 31 die 30-jährigen nicht mehr dabei haben aus irgendwelchen Gründen? Sicher ist das ganze nur eine Strategie um in aller Munde zu sein oder irgendwas neues anzubieten. Das ist auf jeden Fall gelungen. Warum nun aber 30+-Party und Rock gegen Rheuma zur gleichen Zeit? Rheuma wird häufig zu Unrecht mit einem fortgeschrittenen Alter in Verbindung gebracht. Nicht, dass ich 30 als fortgeschrittenes Alter bezeichnen würde. Für die Musik sorgt dieser nette junge Herr namens DJ Albi, scheint so etwas wie eine Institution zu sein. Musa, Beginn: ab 21 Uhr


Fr. 18.01.: Rauchfreie Powerdance in der Musa
13. Januar 2008

Powerdance – also Power, Power, Power und Power. Aber keine Kippen. Geraucht werden muss draussen. Am Freitag in der Musa.