Alle Beiträge dieses Autors
Angeschossene Polizisten
Kruse instrumentalisiert Verletzte17. März 2013
Eine Schießerei in der Wache an der Groner Landstraße hat die Göttinger Polizei bundesweit in die Schlagzeilen gebracht. Polizeipräsident Kruse nutzt die Gelegenheit, zwei schwer verletzte Polizisten und einen wohl psychisch Kranken, um das Propagandalied der steigenden Gewalt gegen PolizistInnen anzustimmen. Dabei hat ein Polizist vermutlich das Leben von KollegInnen gefährdet.
Kommentar
Polizei konstruiert linke Szene28. Januar 2013
Die Göttinger Polizei wehrt sich gegen Vorwürfe, einen Konflikt zwischen Rockerbanden und Linken in Göttingen herbeigeredet zu haben. Dabei konstruiert sich Polizeichef Thomas Rath sein eigenes Feindbild: eine homogene linke Szene, die es so eigentlich gar nicht gibt. Unterstützung bekommt er dabei vom Göttinger Tageblatt.
Sa. 20.08.: The World Inferno Friendship Society im JuzI
14. August 2011
„You don’t change the world by sitting in your office. Sitting in your office is changing you“ Nach zwei Jahren wieder in Göttingen, diesmal mit veränderter (nun mehrheitlich weiblicher ) Besetzung, Violine und dem neuen Album „The Anarchy and the Ecstasy“ unterm Arm. Letzte Show der fünfwöchigen Europa-Tour. Es geht pünktlich (!) um 21 Uhr los, sozusagen als Warm-up für das andere Fest, was in dieser Nacht in Göttingen stattfindet. Im Juzi, Einlass ab 20 Uhr. http://www.worldinferno.com/
Fr. 19.08.: Konzert mit Microphone Mafia + Esther, Edna und Joram Bejarano
13. August 2011
Aus dem Ankündigungstext: „Esther Bejarano, heute 86 Jahre alt, überlebte als Musikerin des Mädchenorchesters das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau und das Frauenkonzentrationslager Ravensbrück. Ihr gelang die Flucht von einem der Todesmärsche. Als politische Aktivistin und Musikerin kämpft Esther Bejarano noch heute gegen Faschismus und Antisemitismus. Seit Jahrzehnten spielt sie mit ihren Kindern Edna und Joram in ihrer Band “Coincidence” Lieder aus dem antifaschistischen und jüdischen Widerstand und tritt öffentlich gegen Neofaschismus in Erscheinung. Gemeinsam mit den Kölner Rappern Kutlu Yurtseven und Signore Rossi von Microphone Mafia, die seit den 90ern sehr erfolgreich gegen Rassismus rappen, gründete sie ein Musikprojekt und veröffentlichte die CD „Per la vita“. Eine spannende Mischung aus Rap und Folklore, Gedenken und Widerstand, Hoffnung und Wut.“ Das letzte Mal trat das Projekt Anfang 2010 zum Jahrestag der Befreiung von Auschwitz im Alten Rathaus auf. Viele erinnern sich sicher noch an das Konzert – besonders diejenigen, die es nicht sehen konnten. Denn während drinnen die Auschwitz-Überlebende Esther Bejarano „Viva la libertad“ sang, stürmten PolizistInnen ein linkes Wohnprojekt in der Roten Straße auf der Suche nach ‚linksextremistischen Bombenlegern‘. Statt einen gemütlichen Konzertabend zu verbringen, sahen sich damals Viele genötigt, die Freiheit, von der Bejarano in ihren Liedern singt, zumindest symbolisch auf
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Kommentar
Rechtsfreie Räume7. Juli 2011
Polizeipräsident Robert Kruse kann es nicht lassen: bereits zum zweiten Mal geißelt er die polizeikritische Berichterstattung des Göttinger Tageblatts via Pressemitteilung. Den Bezug zur Realität scheint er völlig verloren zu haben.
Mi. 02.02.: Soli-Demo wegen Liebig14-Räumung
28. Januar 2011
Weil in Berlin am Mittwoch Vormittag das Hausprojekt Liebig14 von der Polizei geräumt wurde (Ticker), soll es am Abend eine Solidaritätsdemonstration in Göttingen geben. Angekündigt ist der Protest ab 18 Uhr am Gänseliesel. Uns erreichte folgender Aufruf: Heute um 8:00 Uhr morgens begann die Räumung der „Liebigstraße 14“ in Berlin. Ein weiteres Hausprojekt steht somit vor dem aus. Seit Jahren werden uns nach und nach die Freiräume selbstbestimmten Lebens genommen. Das Damoklesschwert der Kapitalisierung unseres Lebens schwebt über uns allen. Die Bedrohung realisiert sich an all dem, was versucht eine selbstbestimmte Organisierung und ein Leben wieder der herrschenden Ordnung zu realisieren. Es ist die ansteigende Überwachung unseres Lebens, der Ausbau von regulierenden Insitutionen, der Druck der allgegenwärtigen Konkurrenz und des Rechts des Stärkeren – es ist die gewaltsame Inkorporierung des Knastlogiken dieses Herrschaftssystems. Diese Bedrohung wird verstärkt an jenen Orten inszeniert, die sich konkret gegen das Bestehende stellen – Hausprojekte wie die Köpi in Berlin, das Rozbrat in Poznan, die Flora in Hamburg oder die linken Wohnheime in Göttingen. Stück für Stück wird aus der Bedrohung eliminatorische Praxis – die Yorck 59 wurde uns genommen, das Topf&Söhne Squat wurde uns genommen und nun soll die Liebig 14 kommen?! Ohne uns!
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Aktion: Keine_r soll einsam sein!
12. Dezember 2010
Bald ist, ihr werdet es mitbekommen haben, Weihnachten. Und da soll bekanntlich niemand einsam sein (warum das gutbürgerlich zu anderen Zeiten in Ordnung ist, soll hier dahin gestellt bleiben). Wir fühlen uns allerdings ziemlich einsam, wenn wir sehen, dass das Göttinger Tageblatt bei Facebook fast doppelt so viele Fans hat wie wir. Derzeit sind es beim GT 934 – Monsters of Göttingen hat (immerhin stolze) 515 Fans. Wir rufen daher alle Freund_innen einer kritischen (Gegen-)Öffentlichkeit auf, uns bei unserem Vorhaben zu unterstützen: wir wollen mehr Fans als das Göttinger Tageblatt haben!
Di. 07.12.: Protest gegen Innenminister de Mazière
1. Dezember 2010
Dass ein Vortrag des Bundesinnenministers Thomas de Mazière nicht von Protesten begleitet wird, wäre in dieser Stadt eine Besonderheit. Auf die Göttinger Demonstrationskultur ist Verlass. Der CDU-Minister hält am Dienstag auf Einladung der Universität einen Vortrag zum Thema „Religion im säkularen Staat“ in der Paulinerkirche. Die redical M will dem „obersten Stellvertreter deutscher Innenpolitik mit aller Entschlossenheit“ zeigen, was sie von „menschenfeindlicher Abschiebepolitik und sogenannter „Innerer Sicherheit““ hält: „Rein gar nichts!“ Die Gruppe schreibt: Die „innere Sicherheit“ des bürgerlichen Nationalstaates Deutschland ist derzeit in aller Munde. Neben aktuellen Terrorwarnungen werden auch linke Gruppen, Organisationen und emanzipatorische Bewegungen ins Visier genommen. Stetige Gesetzesverschärfungen, Polizeigewalt oder totale Überwachung sind Ausdruck davon. Kritische Menschen sehen sich einer immer stärkeren Staatsmacht gegenüber und werden mit immer weiter zunehmenden Repressionen überzogen. Vorratsdatenspeicherung, Erhöhung des Strafmaßes beim Widerstandsparagraphen oder die Verschärfungen in den Versammlungs„rechten“ der Länder sind nicht nur auf Innenministerkonferenzen, wie zuletzt in Hamburg, Thema, im Alltag sind wir alle ständig damit konfrontiert. Desweiteren spielt die politisch geplante und organisierte Extremismusdiskussion dabei eine gewichtige Rolle. Die Gleichsetzung von Nazis und Linken als ExtremistInnen verwischt dabei bewusst die Realität. Nazis ermorden in ihren Augen „minderwertige“ Menschen – Linke kämpfen für eine freie und gerechte Welt. Grund
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Einsatz im Rathaus
Polizei demaskiert sich selbst25. November 2010
Der Forderung nach einem kritischen Dialog mit der Bevölkerung begegnete die Polizei am Mittwoch Abend mit einer doppelten Polizeikette vor dem Eingang zum Rathaus. Etwa 40 PolizeikritikerInnen hatten sich eingefunden, um gegen den nichtöffentlichen Charakter des Treffens zwischen RatspolitikerInnen, Staatsanwaltschaft und dem Polizeipräsidenten zu protestieren. Im Ratssaal wurden Linke mit Nazis verglichen.
Fr. 26.11.: RESISDANCEYA – Antirepressionsparty im JuzI
20. November 2010
Das Göttinger Antirepressionsbündnis will Geld für Leute sammeln, „die bei ihrer politischen Arbeit kriminalisiert werden.“ Deswegen lädt es am Freitag im JuzI zum Tanz. Beginn ist 22 Uhr, Ende um 4.30 Uhr – also 6 1/2 Stunden, in denen man sich für den guten Zweck mit Getränken zuschütten und ’ne Menge Spaß haben kann. Dafür gibt es eine Cocktailbar, zwei Dancefloors und eine „bunte Musikmischung“.