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Eine Wagenladung Instrumente – Katzenjammer in Northeim
2. Mai 2010

DurchschnittsgöttingerInnen verlassen ja nur ungern die heimischen Gefilde und wenn es dann auch noch ins 20 Kilometer entfernte Northeim geht, steigen bei den meisten Bilder von Neonazis und muffiger Kleinstadtatmosphäre auf. Doch Halt! An diesen Abend gibt es einen Lichtblick in Northeim, welches schonmal von resignierten Zeitgenossen als kulturelles Niemalsland bezeichnet wird, der durchaus eine Reise wert ist. Im Rahmen des Programm „Mädchenmusik„, welches junge Mädchenbands fördern will, wurde die Band Katzenjammer als Auftakt einer Konzertreihe in die Northeimer Stadthalle eingeladen.


Fr. 07.5.: Party „Wer nicht (rein)feiert hat verloren!“ im JuzI
1. Mai 2010

Vor 65 Jahren am 8.Mai.1945 musste Nazideutschland bedingungslos kapitulieren, was immer noch einen guten Grund zum feiern bietet. So heißt es am Freitag, dem 7.Mai im JuzI Wer nicht (rein)feiert hat verloren! 8. Mai, Spasibo heißt danke! Aufgelegt wird dabei rumbapunkyreggae-salsamuffinlatinska vom Kollektiv Lucha Amada sowie Elektro-Pop und Tech-House/Techno von den DJanes Krachmach Orchestra Veranstalterin ist die A.L.I.


Do. 06.05.: Katzenjammer in Northeimer Stadthalle
30. April 2010

Die norwegische Folkrockband Katzenjammer macht Station im 20 Kilometer entfernten Northeim. Mehr dazu in Eine Wagenladung Instrumente – Katzenjammer in Northeim Beginn ist 20 Uhr in der Stadthalle in Northeim. VVK 12 € AK 15 €


Fr. 30.04.: Openairfilm „Mein Bruder ist ein Einzelkind“ auf dem KAZ-Platz
24. April 2010

Die verdi-Jugend Göttingen veranstaltet traditionell am Vorabend des 1.Mai zusammen mit der DGB-Jugend und den Filmfreunden Grone ein kostenloses Open-Airkino auf dem KAZ-Platz. Dieses Jahr gibt es den Film „Mein Bruder ist ein Einzelkind“ von Daniele Luchetti. Die Story dreht sich um die Auseinandersetzung von zwei italienischen Brüdern, die sich den Kommunisten bzw. den Faschisten angeschlossen haben. Im Mittelpunkt steht dabei der jüngere Bruder Accio (im Film auch „Das Ekel„), der sich den Faschisten anschließt und beginnt ein Auge auf Francesca, die kommunistische Freundin seines Bruders, zu werfen. Starten tut das ganze um 20.30 Uhr


Di. 27.4.: Zwischen Knüppel und Kommunikation – Polizei und Protest in der Bundesrepublik
21. April 2010

Vortrag und Diskussion mit Michael Sturm (Uni Leipzig) Ankündigunstext: Über „die“ Polizei kursieren viele Mythen. Nicht selten erscheint die Polizei als geheimnisvoller „Apparat“ an den sich zahlreiche Ängste, aber auch Ansprüche und Hoffnungen knüpfen. Das tatsächliche Wissen um die Polizei, ihre historischen Entwicklungslinien, ihre Strukturen und ihr Selbstverständnis ist jedoch oftmals erstaunlich dünn. In dem Vortrag sollen verschiedene Aspekte der Entwicklung polizeilichen Einsatzverhaltens seit den späten 1960er Jahren nachgezeichnet werden. Kam bis dahin, in der Hochphase des Kalten Krieges vor allem der Bereitschaftspolizei in der Bundesrepublik (wie unter umgekehrtem Vorzeichen in der DDR auch) die Funktion einer Bürgerkriegsarmee zur Niederschlagung befürchteter bewaffneter Aufstandsversuche zu, begann sich im Zuge der „Beatkrawalle“ und der Proteste der 68er-Bewegung das Selbstverständnis und die Einsatzstrategien der Polizei zu verändern. Erst Recht die Proteste der neuen sozialen Bewegungen seit den 1970er Jahren, aber auch Großereignisse wie etwa die Fußball-WM 2006, führten zu grundlegenden polizeilichen Reformen. Die verbreiteten Schlagworte in gegenwärtigen polizeilichen Diskursen lauten „Konfliktmanagement“ und „Deeskalation“. Die neuen polizeilichen Einsatztaktiken bei Protestereignissen sind indessen zwiespältig. Zum einen betont die Polizei nach außen ihr „demonstrantenfreundliches“ Auftreten, zum anderen wurde das Einschreiten gegen vermeintliche „Störer“ zunehmend professionalisiert. Ziel polizeilicher Einsätze bei Demonstrationen ist es demnach nicht zu reagieren,
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Sa. 24.4.: Sabanova im Nörgelbuff
20. April 2010

Der Nörgelbuff ist diesen Samstag vorzeitig im musikalischen Sommer angekommen. Jedenfalls versprüht der deutschsprachige Klezmerpop von Sabanova einen Groove, der zum vorsichtigen mitwippen oder gar zum gechillten tanzen anregt. Eigentlich passt Sabanova auch weniger in die Gemäueratmossphäre des Nörgelbuff aber den Sommer halten ja bekanntlich auch die dicksten Mauern nicht auf… und hey sie haben eine Klarinette im Set! Beginn ist 21.30 Uhr


Di. 20.04.: Die Renaissance der öffentlichen Ordnung
14. April 2010

Ob in Einkaufspassagen, Fußgängerzonen oder auf Plätzen, das Augenmerk der Sicher­heitskräfte richtet sich immer häufiger auf Menschen, die ihrer optischen Erscheinung nach nicht ins Bild passen. Mit welchen Mitteln die Sicherheitskräfte nun vorgehen und welche Ziele hinter dieser Entwicklung stehen, wollen die Fachgruppen Sozialwissenschaften und Geschichte mit Dr. Klaus Ronneberger diskutieren. Der Referent Klaus Ronneberger ist langjähriger Mitarbeiter des Instituts für Sozialforschung in Frankfurt am Main Dienstag, 20. April, 18:00 Uhr, ver.di-Geschäftsstelle (Groner-Tor-Str. 32), Göttingen Aus der Veranstaltungsreihe der Initiative für gesellschaftliches Engagement – Gegen Kriminalisierung und politische Justiz


Do. 15.04.: Vortrag über Forschung mit der grünen Gentechnik, Behördenfilz und Fördergeldbetrug im T-Keller
9. April 2010

Zwischen Lüge und Lobby Vortrag und Diskussion mit Mirjam Anschütz Im Jahr 2006 wurde vom Leibniz-Institut in Gatersleben (Salzlandkreis, Sachsen-Anhalt) ein wissenschaftlicher Versuch mit Genweizen angelegt. Dieser Versuch provozierte immense Proteste. Einerseits weil es sich um Weizen handelt, unsere wichtigste Nahrungspflanze. Andererseits, weil die Freisetzung direkt neben Flächen erfolgte, auf denen traditionelles Weizensaatgut erhalten werden sollte. Auskreuzungen waren vorprogrammiert – vielleicht sogar einkalkuliert. Nachdem aller Protest wirkungslos blieb, zerstörten sechs AktivistInnen das Genweizenfeld in einer öffentlichkeitswirksamen Aktion. Die nun anstehenden Prozesse nutzen sie, um den Skandal um das Genweizenfeld in die Öffentlichkeit zu bringen. Dass dieser Versuch ein Skandal war, war ihnen vorher bekannt. Um welches Ausmaß es sich handelt, wussten sie nicht: Im Laufe der Prozesse stießen die AktivistInnen auf Dokumente über schlampige Kontrollen, Fördergeldbetrug und nachlässige Versuchsdurchführung. Aus der Ankündigung Anhand diesem beispielhaften Fall wollen die VeranstalterInnen Netzwerke und Praxis der Genlobby aufzeigen um zu widerlegen, dass Wissenschaftlich nicht zwangsläufig korrekt heiße und öffentlich gefördert nicht zwingend im Sinne der Allgemeinheit sei. Zur Referentin: Mirjam Anschütz studiert Ökologische Landwirtschaft in Witzenhausen und engagiert sich für die Erhaltung nicht patentierter, bedrohter Nutzpfl anzensorten. Sie beteiligte sich 2008 an der gewaltfreien Gendreck-weg-Feldbefreiung des Genweizenfeldes in Gatersleben. Nun steht sie mit
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Mo. 12.04.: Dota und die Stadtpiraten in der Musa
6. April 2010

Der Liedermacherin Dota scheint es in Göttingen zu gefallen. Hatte sie früher noch im Café Kreuzberg gespielt, mussten ihren Konzerte auch wegen des größer werdenden Andrangs in die Musa verlegt werden. Mit ihren Texten ist Dota zwischen Alltagserlebnissen und Gesellschaftskritik unterwegs und hat zahlreiche Fans insbesondere aus der Genration Umhängetasche gewonnen. Wahrscheinlich treffen in Zeiten der Krise Textzeilen wie „Unsere Zukunft verkauft und wir dürfen mit Zinsen daraus uns was borgen! Nach uns die Wüste, die Flut. Nein es wird nicht mehr gut.“ die Stimmung so mancher prekären PraktikantIn, auch wenn für Kleingeldprinzessin Dota und ihrer Band Stadtpiraten es keinen Grund zum klagen geben dürfte . Stehen die 7 Alben ohne Majorlabel und erfolgreiche Touren durch Brasilien und Rußland für sich. In der Musa gibt es dann das neue Album „Bis auf den Grund“ und die Generation Umhängetasche wird bestimmt wieder Schlange stehen Beginn ist 21 Uhr


Mo. 12.04.: Protokoll einer Observation im ZHG 001
6. April 2010

Veranstaltung zum Göttinger Überwachungsskandal 2004 Dass du als politisch engagierter Mensch ins Visier des Staatsschutzes geraten kannst, dass dein Telefon abgehört wird und dass dir als polizeilich registrierte Person alles zuzutrauen ist und du deshalb auf Schritt und Tritt überwacht werden musst, all das hast du dir vielleicht schon gedacht — zumindest theoretisch. Aber mal im Ernst, hältst du dich tatsächlich für so wichtig oder gefährlich? Wenn du dann deine Observationsakte in den Händen hältst und das alles, und noch einiges mehr, schwarz auf weiß nachliest, ist das schon ein merkwürdiges Gefühl. Die Beschreibung der Überwachung aus der Sicht paranoider verdeckter ErmittlerInnen, die in jeder deiner Handlung einen Hinweis auf eine möglicherweise zu begehende Straftat sehen, und die Rechtfertigungsversuche für diese richterliche Anordnung lesen sich zwar wie Satire, die Auswirkungen sind aber sehr real. So erging es einem Göttinger Antiatom-Aktivisten im Herbst 2004. Der Betroffene legte damals gegen die Überwachung Beschwerde ein und das AntiAtomPlenum machte mehrere Veranstaltungen zu dem Thema. Wegen der zeitlosen Brisanz wird die Lesung aus der Akte nun am 12. April im ZHG wiederholt, angereichert mit Hintergrundinfos, Vorgeschichte und Nachträgen. Alle, die schon immer unter Verfolgungswahn litten ohne es zu merken, sind herzlich eingeladen und können
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